Mein Äußeres ist wichtiger als mein Inneres.
Das „Dorian-Gray-Syndrom“ stammt aus der englischen Sprache und bezeichnet ein psychologisches Phänomen, bei dem Individuen eine übermäßige Fixierung auf ihr äußeres Erscheinungsbild entwickeln, während sie gleichzeitig die Vernachlässigung ihrer inneren emotionalen und mentalen Gesundheit riskieren.
Der Begriff „Dorian-Gray-Syndrom“ leitet sich dabei von Oscar Wildes gleichnamigen Roman ab, in dem der Protagonist ein unvergängliches Porträt besitzt, während sein reales Ich die negativen Konsequenzen seines Lebens erfährt. Ähnlich konzentrieren sich Menschen mit dem „Dorian-Gray-Syndrom“ stark auf äußere Schönheit, um ein scheinbar perfektes Bild aufrechtzuerhalten, während emotionale Herausforderungen und psychische Belastungen im Verborgenen bleiben.
Es kann bisweilen als pathologische Störung diagnostiziert werden und kann im schlimmsten Fall ernstzunehmende Auswirkungen auf die individuelle Schönheit haben. Hierzulande ist das „Dorian-Gray-Syndrom“ eher unter dem Namen „Schönheitswahn“ oder „Schönheits-OP-Sucht“ bekannt.