In dem Fernsehfilm wurde behauptet, dass Epilepsie eine Geisteskrankheit sei. Zudem erweckte der Tatort den Eindruck, dass Epileptiker zu überdurchschnittlicher Gewalt neigen. Das rief nicht nur Betroffene auf den Plan, sondern führte auch sonst zu Protesten, zumal beide Thesen damals bereits wissenschaftlich widerlegt waren.
Die Tatort-Folge "Mit nackten Füßen" von 1980 ist besonders, da sie als eine der ersten Folgen des Tatorts gilt, die sich intensiv mit dem Thema Kindesmissbrauch auseinandersetzt. Die Folge behandelt das sensible Thema einfühlsam und realistisch und zeigt die psychologischen Auswirkungen auf Opfer und Täter. Zudem wurde die Folge von Regisseur Hartmut Griesmayr inszeniert, der für seine sensiblen und einfühlsamen Inszenierungen bekannt ist. "Mit nackten Füßen" gilt daher als wegweisende Tatort-Folge, die wichtige gesellschaftliche Themen aufgreift und damit zur Aufklärung und Sensibilisierung beiträgt.