Die Spinne schießt die Netze über ihre Beute
Die nur einen Millimeter große Spinne macht ihr Netz zum Superkatapult. Sie beschleunigt ihr Netz binnen Sekundenbruchteilen auf eine Geschwindigkeit von vier Metern pro Sekunde. Sie fängt so extrem reaktionsschnelle Insekten wie Moskitos und erzeugt dabei G-Kräfte, die dem 130-Fachen der Erdbeschleunigung entsprechen.
Die Spinne schießt die Netze über die Beute
Die meisten Individuen bauen Netze, bei denen das Radnetz durch einen in der Mitte der Nabe ansetzenden Signalfaden als Spannfaden vorgespannt ist, die Spinne hält diesen, in einem Schlupfwinkel verborgen, straff gespannt, dadurch wird das Netz zu einem Trichter verformt. Verfängt sich ein Beutetier in der klebrigen Fangspirale, lässt sie los, wodurch sich die Beute noch stärker in den Fangfäden verstrickt. Das Netz wird dabei innerhalb von Sekundenbruchteilen auf 4 m/s beschleunigt, was der 130-fachen Erdbeschleunigung entspricht.
Die Zwergradspinne, eine nur einen Millimeter große Spinne beschleunigt ihr Netz binnen Sekundenbruchteilen auf eine Geschwindigkeit von vier Metern pro Sekunde. Sie fängt so extrem reaktionsschnelle Insekten wie Moskitos und erzeugt dabei G-Kräfte, die dem 130-Fachen der Erdbeschleunigung entsprechen. Menschen überstehen ein Zehntel dieser Kräfte, und das nur für kurze Zeit, zum Beispiel bei extremen Manövern in Kampfflugzeugen. Dass Zwergradnetzspinnen, wie diese Gattung auf Deutsch heißt, ihre trichterförmigen Netze als Katapult nutzen, weiß man schon länger – doch über die dabei auftretenden Kräfte und Geschwindigkeiten konnten Fachleute bisher nur spekulieren.