Das ist ein Brauchtum.
Bäume sind ein Zeichen des Lebens und stehen für Wachstum, Fruchtbarkeit und Standhaftigkeit. Es gibt unterschiedliche Annahmen Wo und Wann der Maibaum das erste Mal erschienen ist. Jedoch geht sein Tradition viele Jahrhunderte zurück und war u.a. eine Methode der Partnervermittlung.
Der 1. Mai ist ein gesetzlicher Feiertag, der vielerorts traditionell gefeiert wird. Der Maibaum gilt als Symbol und wird je nach Region, bereits am Vorabend oder direkt am 1. Mai, feierlich auf einem Dorfplatz aufgestellt. Dieser große und gerade gewachsene Fichtenstamm, der noch am Wipfel grün ist, wird von den Frauen mit Rindenschnitzereien verziert und mit den Wappen- und Zunftschildern des Dorfes geschmückt. Schließlich wird noch ein großer, grüner Kranz geflochten, mit bunten Bändern versehen und ebenfalls um den Stamm gehangen. Dabei sind der grüne Wipfel und der Kranz, die eigentliche Symbole des Brauches und stehen für Fruchtbarkeit.
Der Ursprung des Maibaumes liegt weit zurück und ist nicht eindeutig zu erklären. Fest steht, dass bereits die frühen Wikinger in der Mainacht den sogenannten „Thorsbaum“ aufstellten. Dieser war ein hölzerner Pfahl, geschmückt mit bunten Blumen. Dieser Baum stand für Stärke und Wachstum.
Nach den Wikingern galt ein Maibaum als eine Art Freiheitspfahl. So stellten die Franzosen nach der Revolution von 1790 bunt geschmückte Bäume in der Bastille auf. Hier ist der Maibaum-Ursprung also von kämpferischer und freiheitsliebender Natur.
Diese Maibäume sind mit dem heutigen geschmückten Maibaum nicht vergleichbar. Erst seit dem 18. Jahrhundert lassen sich Parallelen zu unserem Maibaum herstellen. Der Ursprung des heutigen Maibaumes stammt aus Bayern. Hier wurde durch den Minister Maximilian von Montgelas erstmals ein Maibaum aufgestellt, der die Selbstständigkeit des bayrischen Staates symbolisieren sollte.
Nach alter Maibaum Tradition gelten Maibirken oder Maitannen als Symbole der Liebe, Zuneigung, Lebensfreude und Fruchtbarkeit.