Clemens Winkler war ein deutscher Chemiker, Forscher und Hochschullehrer.
Er analysierte die verschiedensten Mineralien, untersuchte Indium und seine Verbindungen, begründete die technische Gasanalyse, reduzierte Oxide und Carbonate mithilfe des Metalls Magnesium und stellte eine Reihe von Metall-Wasserstoff-Verbindungen her.
Das „Kontaktverfahren“, welches bei der Herstellung von Schwefelsäure benötigt wird, stammt von ihm. Winkler entdeckte das Element Germanium.
Die bedeutendste Leistung war die Entdeckung des Elementes Germanium am 6. Februar 1886.
Bei der Analyse des seltenen Minerals Argyrodit konnte er 93 Prozent der Bestandteile bestimmen.
Nun fehlten noch sieben Prozent zum Ganzen.
Nach mehrmonatiger Arbeit konnte Winkler schließlich ein neues Element mithilfe des Freiberger Aufschlusses isolieren, das er als Germanium bezeichnete.
Seine Entdeckung bestätigte die theoretische Vorarbeit von Dmitri Iwanowitsch Mendelejew, der die Existenz eines Elementes, das er Eka-Silicium nannte, mit diesen Eigenschaften vorausgesagt hatte.
Das Element Germanium.