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In den 1850er Jahren tauschten die Kaffefänger das Courant-Geld gegen messingfarbene (dem Gold sehr ähnliche) Spielmarken, sogenannte Blüthen. Da Messingoberflächen aber mit der Zeit anlaufen (was Gold nicht tut), mussten diese Blüthen immer blank geputzt werden. Der Begriff "Blüten" für Falschgeld leitet sich von diesen Messing-Jetons ab.
Es gibt eine amtssprachliche Definition von Blüten, die von der umgangssprachlichen sehr stark abweicht: „Blüten sind Abbildungen/Nachahmungen von Banknoten, die ein- oder zweiseitig bedruckt sind, oft abweichende Druckbilder aufweisen und nach dem Willen des Herstellers nicht als Zahlungsmittel verwendet werden sollen.“ Als Ursprung der Bezeichnung Blüten würde ich auf die Gaunersprache setzen.
Blank geputzte Geldstücke nannte man ‚Blede', was sich in etwa mit dem Wort für ‚Goldstück' übersetzen lässt. Viele Forscher gehen heute davon aus, dass sich aus dem Wort ‚Blede' im Laufe der Jahre das Wort ‚Blüte' entwickelt hat.
