Warum sind die Baumstämme der Bäume rund?

Hat die Natur eben so eingerichtet.

Weil sie nach dem ersten dem Licht zugewandten Sproß immer außen am/vom Kambium einen Zuwachs haben. Dieser Zuwachs muss nicht gleichmäßig sein. Wie die Jahresringe zeigen, ist er meistens an der Licht- (Süd-)Seite am größten. Der Stamm hat dann einen mehr oder weniger ovalen Querschnitt. Da die Stammoberfläche im Verhältnis zur Blattfläche vernachlässigbar ist, spielt der Wasserhaushalt für die runde Stammform keine Rolle. Würde Wind einen Einfluss auf die Stammform haben, müssten im Wald Randbäume einen anderen Querschnitt als "Zentrums"bäume haben. Statisch wäre eine Hohlform ähnlich einem Rohr für die gleiche Standsicherheit bei weniger Materialeinsatz günstiger.

Bäume leben lange und am selben Ort. Sie sind deshalb ihr ganzes Leben lang allen möglichen Umwelteinflüssen ausgesetzt: Schädlingen, Stürmen, Kälte, Hitze und Trockenheit. Solche Umwelteinflüsse können zahlreiche negative Folgen für den Baum haben. Dazu zählen unter anderen zum Beispiel Windbruch und Wasserverlust.Also hat sich die Natur etwas einfallen lassen. Das Ergebnis ist die mehr oder weniger runde Form der Baumstämme. Deren Vorteile liegen auf der Hand: Sie bietet im Vergleich zur eckigen Form physikalisch die kleinste Oberfläche pro Volumen. Und eine kleinere Oberfläche bedeutet weniger Wasserverluste durch Verdunstung. Außerdem bietet die runde Form dem Wind und anderen mechanischen Belastungen deutlich weniger Widerstand. Wie schnell würde doch eine "Stamm-Kante" abbrechen, würde der wild gewordene Keiler am Baumstamm vorbeischrammen.

das ist statisch am günstigsten