Kunststoffmaterialien, die für den Kontakt mit Lebensmitteln bestimmt sind, dürfen nur mit Stoffen hergestellt werden, die einer wissenschaftlichen Risikobewertung unterzogen und gemäß der Verordnung (EU) 10/2011 zugelassen wurden. Die meisten pflanzlichen Zusatzstoffe, darunter auch Bambus, wurden für ihre Verwendung in Kunststoffen nicht durch die EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA auf ihre Sicherheit geprüft und zugelassen. Einige können daher ein Gesundheitsrisiko darstellen. Der Zusatz von Bambus zu Kunststoffartikeln/Lebensmittelkontaktmaterialien kann zu einem beschleunigten Abbau des Kunststoffs und zur Freisetzung von Formaldehyd und Melamin (=Stoffe, die bei der Herstellung des Kunststoffs verwendet werden) in Lebensmitteln führen. Eine anhaltende Exposition gegenüber den erhöhten Formaldehyd- und Melamingehalten kann zu gesundheitlichen Problemen führen.