Warum sagen wir "Im Dreieck springen"?

raffaela · 25. August 2020

Warum sagen wir "im Dreieck springen"? Woher stammt der Begriff?

 

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Stiltskin · 25. August 2020 · 2x hilfreich

Mitte des 19. Jahrhunderts ließ Friedrich Wilhelm IV. in Berlin ein Gefängnis errichten, das anders war: Hier waren die Gefangenen einzeln untergebracht.

Friedrich Wilhelm IV. wollte verhindern, dass sich die Inhaftierten untereinander schlecht beeinflussten oder die Straftäter sogar gemeinsam etwas ausheckten.

Auch der runde Hof auf dem Gefängnisgelände wurde kuchenstückartig in zwanzig einzelne "Spazierhöfe" unterteilt, die von hohen Mauern umgeben waren. So wurde sichergestellt, dass die Insassen auch draußen beim Freigang keinen Kontakt zu ihren Mithäftlingen hatten.

In den gerade mal zehn Quadratmeter großen, dreieckigen Höfen wurde die Isolation hin und wieder einem der Gefangenen zu viel. Wenn dieser seinen Ärger nicht mehr kontrollieren konnte, dann sprang er vor lauter Wut in dem kleinen Dreieck herum.

Auch heute springen wir manchmal noch "im Dreieck" - zumindest redensartlich. Denn wenn wir uns ganz schrecklich ärgern, wütend oder zornig sind, dann springen wir "im Dreieck".

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biene01090 · 25. August 2020 · 0x hilfreich

Mitte des 19. Jahrhunderts ließ Friedrich Wilhelm IV. in Berlin ein Gefängnis errichten, das so ganz anders aussah als alle anderen.Die Gefangenen waren alle einzeln untergebracht.Sie hatten draußen beim Freigang auch keinen Kontakt zu ihren Mithäftlingen.Die Isolation wurde hin und wieder einem der Gefangenen zu viel. Dann sprang er vor lauter Wut in dem kleinen Dreieck herum.

Sonnenwende · 25. August 2020 · 1x hilfreich

Mitte des 19. Jahrhunderts ließ Friedrich Wilhelm IV. in Berlin ein Gefängnis errichten, das anders aussah als alle anderen: Hier durften die Gefangenen nicht in Gemeinschaftsräumen zusammentreffen, sondern waren alle einzeln untergebracht.

Er wollte damit verhindern, dass sich die Inhaftierten untereinander schlecht beeinflussten oder vielleicht sogar gemeinsam etwas ausheckten.

Auch der runde Hof auf dem Gefängnisgelände wurde kuchenstückartig in zwanzig einzelne "Spazierhöfe" unterteilt, von hohen Mauern umgeben. So konnten die Insassen auch draußen beim Freigang keinen Kontakt zu ihren Mithäftlingen hatten.

In den gerade mal zehn Quadratmeter großen, dreieckigen Höfen wurde die Isolation hin und wieder einem der Gefangenen zu viel. Wenn dieser seinen Ärger nicht mehr kontrollieren konnte, dann sprang er vor lauter Wut in dem kleinen Dreieck herum.

Von dem Gefängnis "Zellengefängnis Moabit" gibt es übrigens heute noch Überreste im 2007 eröffneten Geschichtspark in Berlin zu finden.

 

hildegard91 · 25. August 2020 · 0x hilfreich

Friedrich Wilhelm IV ließ im 19 Jahrhundert in Berlin das Zellengefängnis Moabit errichten.

Er wollte den Kontakt zwischen den Insassen unterbinden und so wurde der der Hof für den Freigang in Dreiecke unterteilt und mit hoen Mauern getrennt. Inhaftierten, denen die Isolation und die Enge zu viel wurden, sprangen bedingt durch die Form des Innenhofs buchstäblich im Dreieck herum. 

 
 

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