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Sowjetunion hat das aus politisch-ideologischen Gründen abgelehnt.
Unternehmen Barbarossa war von einer starken Ideologisierung beider Seiten geprägt.
Tötung durch Aushungern: Von den 5,7 Millionen kriegsgefangenen Rotarmisten kamen 3,3 Millionen (58 Prozent) in deutschen Kriegsgefangenenlagern um!!! Diese Verbrechen waren den Soldaten der Roten Armee bekannt!
In den ersten beiden Jahren nach Beginn des Angriffs auf die Sowjetunion kamen über 90 Prozent der gefangenen Soldaten der Achsenmächte ums Leben! Folterungen, Verstümmelungen, Morde und andere Völkerrechtsverletzungen waren seit Juni 1941 üblich!
Seit Winter 1941/42 nahm die Rote Armee jeden Monat etwa 10.000 Soldaten der Achsenmächte gefangen. Die Todesrate lag so hoch, dass die absolute Zahl der Gefangenen bis Ende 1942 zurückging! Die Ermordung der Gefangenen wurde durch Befehle, Berichte und Aussagen von Befehlshabern angeordnet.
Zu jeder Zeit des Krieges war für die sowjetischen Kriegsgefangenen verhängnisvoll, daß für sie aus deutscher Sicht die Schutzbestimmungen der Haager Landkriegs-Ordnung von 1907 und des Genfer Abkommens vom 27. Juli 1929 nicht galten, denn die Sowjetunion hatte das Genfer Abkommen über die Behandlung von Kriegsgefangenen nicht unterschrieben. Das zaristische Rußland hatte die Haager Landkriegs-Ordnung und auch die Genfer Konventionen 1867 anerkannt; da aber Stalin alle Verträge des Zaren aufgelöst hatte, bestand nach deutscher Interpretation ein rechtsfreier Raum für die Behandlung sowjetischer Kriegsgefangener. Die Sowjets blieben so von den Schutzbestimmungen beider Abkommen ausgenommen; sie unterstanden nicht der Betreuung und Kontrolle des Internationalen Roten Kreuzes.
Weil sie immer noch vertraglich an die Haager Landkriegsordnung von 1907 gebunden waren.
Es hätte eh nichts gebracht, denn wie man an den Rheinwiesenlagern sehen konnte hat sich niemand dran gehalten. Die Amis haben einfach den Status des Krieggefangenen als ungültig erklärt und die deutschen Soldaten somit nicht mehr als solche behandelt.
