Warum gibt es soviel mehr Materie als Antimaterie im beobachtbaren Universum?

69wolle · 22. Januar 2023

Warum gibt es soviel mehr Materie als Antimaterie im beobachtbaren Universum? 

 

Antworten

digiunso · 22. Januar 2023 · 0x hilfreich

Es gibt mehr Materie als Antimaterie im beobachtbaren Universum, weil es eine leichte Asymmetrie in der Art und Weise gibt, wie Materie und Antimaterie während des frühen Universums entstanden sind. Eine Theorie, die das erklären könnte, ist die "Baryon-Asymmetrie-Theorie", die besagt, dass es während der frühen Phasen des Universums, kurz nach dem Urknall, eine leichte Überproduktion von Baryonen (den Bausteinen, aus denen normale Materie besteht) gab, die zu einer leichten Überproduktion von Materie im Vergleich zu Antimaterie führte. Es gibt jedoch noch keine definitive Erklärung für diese Asymmetrie.

Sonnenwende · 22. Januar 2023 · 0x hilfreich

Lange glaubten die Physiker, dass die bekannten Naturgesetze Materie und Antimaterie völlig gleichwertig behandeln würden. Doch Zerfälle von K- und B- und jüngst auch vonD - Mesonen haben das Gegenteil gezeigt. Heute weiß man, dass bei der Symmetrieverletzung die schwache Wechselwirkung eine zentrale Rolle spielt. Sie verletzt aufgrund der Mischung verschiedener Arten von Quarks in den Mesonen die CP-Symmetrie. Danach ändern sich physikalische Prozesse, wenn Teilchen durch ihre Antiteilchen (C) ersetzt werden und sie spiegelverkehrt (P) verlaufen. Allerdings ist der bislang gemessene Effekt zu klein, um die Dominanz der Materie im Universum erklären zu können. Seit langem sucht man nach einer CP-Verletzung bei den Neutrinos, die wie die Quarks zu den Grundbausteinen der Materie zählen und der schwachen Kraft unterliegen.

pullauge · 22. Januar 2023 · 0x hilfreich

weil Antimaterie viel instabiler ist 

Karlie · 22. Januar 2023 · 0x hilfreich

Eine Theorie wurde aufgestellt, dass diese Symmetrie zwischen den Teilchen nicht perfekt war. Einzelne Partikel wiesen also jeweils leicht unterschiedliche Eigenschaften auf. Unter dem Namen Tokai to Kamioka (T2K) wollte eine internationale Kooperation von Hunderten von Physikern diese Theorie überprüfen.

biene01090 · 22. Januar 2023 · 0x hilfreich

das weiß wohl keiner, sind alles nur Vermutungen

storabird · 22. Januar 2023 · 0x hilfreich

Man vermutet, dass es in der Frühphase des Universums Zerfälle von Teilchen gab, die etwas mehr Materie als Antimaterie erzeugt haben. Der nach der Vernichtung übrig gebliebene winzige Überschuß bildet heute die gesamte sichtbare Materie unseres Universums.

 
 

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