Sonnenwenden bzw. Sonnwenden (lat. solstitium – dt. Stillstand der Sonne) bezeichnen ein astronomisches Phänomen, bei dem die Sonne im Laufe des Jahres den größten nördlichen oder südlichen Abstand zum Himmelsäquator der Erde erreicht.
Verantwortlich für dieses Phänomen ist die Kombination aus dem Neigungswinkel der Erdachse und der elliptischen Form der Erdumlaufbahn um die Sonne.
Die Wintersonnenwende ist ein astronomisches Ereignis, bei dem die Sonne den tiefsten Punkt auf ihrer scheinbaren Bahn erreicht und die kürzeste Tageslichtzeit des Jahres auftritt.
Die Sonnenwende tritt auf, wenn die scheinbare geozentrische ekliptikale Länge der Sonne 90° oder 270° beträgt. Die Sonnenwenden haben mit der Neigung der Erdachse zu tun, die dazu führt, dass die Sonnenstrahlen im Winter auf der Nordhalbkugel der Erde einen flacheren Winkel zur Erdoberfläche bilden als im Sommer. Dies führt zu kürzeren Tagen und längeren Nächten im Winter.
Die Neigung der Erdachse sorgt dafür, dass die Nacht unterschiedlich lang ist. Dazu ist die Nachtlänge auch vom Breitengrad abhängig, so ist innerhalb der Polarkreise im Sommer teilweise nie Nacht - die Mitternachtssonne.