- Zu gefährlich
- Kein Plan wo
- Zu hohe Kosten
Die Hinterlassenschaften des Krieges sind nicht nur für das Ökosystem eine Gefahr. Der in Brandbomben enthaltene weiße Phosphor bleibt langfristig entzündbar und wird beim Sammeln am Strand oft mit Bernstein verwechselt. Auch bei der Verlegung von Seekabeln, beim Bau von Offshore-Windparks, für die Fischerei und die Schifffahrt können Seeminen zu einem gefährlichen Hindernis werden. 2005 zogen drei niederländische Fischer eine Kriegsbombe aus dem Wasser und starben dabei. Im vergangenen Jahr überlebte die Crew eines englischen Fischkutters nur knapp und wurde teilweise schwer verletzt, als Munition explodierte.
Das Kieler Start-Up Egeos hat eine Software entwickelt, die die Standorte von Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee erfasst und eine Risikobewertung für Forscher, Behörden und die Wirtschaft möglich macht- man muss sie nur anwenden.
So sind etwa in der Kolberger Heide in der Kieler Außenförde 10 000 Seeminen und 8 000 Torpedoköpfe versenkt.
Eine Bergung kommt in den meisten Fällen eher deswegen nicht in Frage, weil eine Bergung zu gefährlich ist, weil die Munition zu stark verrostet, und damit ein Transport und eine Entschärfung an Land nicht möglich, oder mit zu großen Risiken behaftet ist. Deswegen sollen aufgespürte Altlasten mit Hilfe von speziellen Unterwasserrobotern zur Explosion gebracht werden.
Weil nicht genau weiß wo alles liegt. Es gibt nämlich keinen Plan, wo sich überall altes Kampfmaterial befindet