Im Jahr 256 n. Chr. töteten die Perser ihre römischen Gegner bei der Belagerung von Dura Europos mit Giftgas. Die Attacke in der syrischen Stadt wird bis heute für Propagandazwecke instrumentalisiert.
Es handelte sich um einen tödlichen Cocktail aus Kohlendioxid, Kohlenmonoxid und Schwefeldioxid. Sobald Letzteres mit der Feuchtigkeit ihrer Augen und Schleimhäute in Kontakt kam, bildete sich ätzende schwefelige Säure. Binnen Sekunden verloren sie das Bewusstsein, wenige Minuten später waren sie tot.
Der Giftgasangriff, bei dem mindestens 20 Männer ums Leben kamen, liegt fast 1800 Jahre zurück. 19 der Toten waren Römer. Das 20. Opfer war vermutlich ein sassanidischer Soldat. Die Attacke fand im syrischen Dura Europos statt, etwa 50 Kilometer unterhalb des Zusammenflusses von Euphrat und Chabur, 45 Kilometer flussaufwärts der Grenze zum Irak.