Seit 1927 wurde der erste Weltgebetstag gefeiert - vorher gab es aber schon regionale Gebetstage.
Die Bewegung des heutigen Weltgebetstags entsteht bereits Ende des 19. Jahrhunderts in den USA und Kanada. Frauen aus der äußeren und der inneren Mission schließen sich damals zusammen und veranstalten Jahr für Jahr einen konfessions-übergreifenden Gebetstag.
Im Jahr 1927 rufen die Frauen dann erstmalig zu einem weltweiten ökumenischen Gebet auf. Sie ernten ein begeistertes Echo: In China, Indien, Polen, Syrien und anderswo schließen sich Christinnen an. In Deutschland beginnen in diesem Jahr methodistische Frauen mit der Feier des Weltgebetstags.
Ein erster ökumenischer Weltgebetstag in Deutschland findet 1947 im Berlin der Nachkriegszeit statt. Die Methodistinnen Stella D. Wells und Luise Scholz trotzen dem Fraternisierungsverbot und feiern mit über 600 britischen, US-amerikanischen und deutschen Frauen den Weltgebetstag. Zwei Jahre später, 1949, werden die Ordnungen zum Weltgebetstag erstmalig in großer Auflage gedruckt und landesweit verschickt.