Am 27. März 1784 entdeckte der rührige Dichterfürst tatsächlich den Zwischenkieferknochen, den Mensch und Affe gemeinsam haben!
Ganz neu beschrieben war das os intermaxillare zu dem Zeitpunkt nicht...im Kopf.
Gesichtsschädel
"Mensch und Affe sind verwandt!"
Noch allerdings fehlte dem selbsternannten Naturforscher ein verbindlicher Beweis für diese Behauptung.
Genauer gesagt, ein Knochen: "Os intermaxillare!" Auch Zwischenkieferknochen genannt.
Die Säugetiere hatten ihn - und natürlich allen voran die Affen. Er musste also auch beim Menschen zu finden sein.
Das os intermaxillare ist beim Menschen angelegt, bildet sich jedoch bereits im vorgeburtlichen Stadium zurück und ist dann nur noch als feine Nahtstelle zu sehen.
Welche Fügung, als Goethe den Schädel eines Embryos in die Hand bekam. An ihm ließen sich die kaum sichtbaren Spuren des Zwischenkieferknochens nachweisen!
Er schrieb noch am gleichen Tag, dem
27. März 1784, Johann Gottfried Herder einen Brief:
"Ich habe gefunden weder Gold noch Silber, aber ... das os intermaxillare beim Menschen."
vermeintlich den Zwischenkieferknochen im Kopf - allerdings wurde er schon zuvor von aderen beschrieben