Ich vermute, daß es sich um die Heizungsanlage eines Einfamilienhauses handelt. Dann ist die Legionellengefahr aufgrund des kleinen Volumens und häufigen Austausches des Wassers ohnehin gering. Mehrmals im Jahr auf 60 Grad erhöhen ist ok, um die letzte Sicherheit zu haben. Eine Anlage aus dem Jahr 1999 wird keine automatische Erhöhung auf 70 Grad haben.
Das manuelle Erhöhen auf 60° ist sicherer, wenn du nicht wirklich weisst ob die automatische Erhitzung stattfindet.
Legionellen sind ab ca. 60°C tot. Die Sache mit dem Stehenden Wasser ist an sich unrelevant, da die meisten Heizungsanlagen eine Z-Pumpe (Zirkulationspumpe) besitzen. Wenn vorhanden, dann ist im Hauswassernetz jeweils vor den Warmwasserventilen für die Armaturen eine Ringleitung abgegriffen, wo die Z-Pumpe in regelmäßigen Abständen für ein paar Minuten das Warmwasser im Kreis durch das Warmwassernetz und auch durch den Warmwasserspeicher pumpt. Dadurch wird das Bilden von Legionellen in den Wasserleitungen verhindert. Ich hab meine Heizung auf Automatik stehen und als Sollwert 60°C Wassertemperatur eingestellt. Von dieser Funktion hab ich auch schon gehört, nur ab wann die zum Standard wurde weiss ich auch nicht.
Wasser erhitzen ist schon hilfreich. Aber du hast zwischen Wasserspeicher und Auslaufventil und Wasserhahn stehendes Wasser. Die Firma Amway bietet einen Filter an, der 99,99 Prozent aller Keime und Erreger beseitigt. Er wird am Eckventil oder am Wasserhahn angeschlossen.