Lignin ist neben Cellulose ein Hauptbestandteil von Holz.
In seiner Molekülstruktur befindet sich die Struktur von Vanillin, dem Hauptaromastoff der Vanillepflanze.
Um aus Holzfasern Papier herzustellen, muss sämtliches Lignin entfernt werden, da das Papier sonst dessen braune Farbe annimmt und vergilbt
Bei dem derzeit industriell wichtigsten Aufschlussverfahren, dem Kraft-Verfahren, entsteht jedoch nicht Ligninsulfonsäure als Abfallprodukt, sondern ein technisches Lignin, das sogenannte Kraft-Lignin, das sich nur schwer weiterverarbeiten lässt und deshalb nicht als Rohstoff, sondern bislang nur als Brennstoff genutzt wird.
Die Forschungsgruppe von der Universität Mainz hat nun eine Methode der Vanillinproduktion aus Kraft-Lignin entdeckt, die umweltverträglich ist, ohne schädliche Chemikalien auskommt und zudem Rohstoffe nutzt, die bei der Zellstoffproduktion vorhanden sind.
