Absolut richtig: Die Ritter trafen sich zum „Tjost“. Der Tjorst war der berittene Zweikampf mit dem Ziel, den Gegner mit einer Lanze aus dem Sattel zu heben oder wenigstens zu treffen. Hier durfte der Ritter den Kampfplatz - die Bahn zwischen den Turnierschranken, vor Ende des Kampfes nicht verlassen. Wer die Wucht des Aufpralls der gegnerischen Lanze nicht parieren konnte, wurde von dem Pferd aus dem Sattel und damit „aus der Bahn“ geworfen. Er hatte den Kampf verloren. Bemerkenswert ist auch, dass der Sieger vom Verlierer die Waffen, die Rüstung und das Pferd einfordern konnte.
Bei einem mittelalterlichen Turnier, dem Tjost (Lanzenstechen) lag der Kampfplatz zwischen den Turnierschranken. Derjenige Ritter, der zuerst aus dieser Bahn geworfen wurde, hatte das Turnier verloren.
Der Ausdruck „Aus der Bahn geworfen“ bedeutet heute: Ein Mensch ist gescheitert und findet sich in seinem Leben nicht mehr zurecht.
Turniersprache, in der die „Bahn“ der Kampfplatz zwischen den Turnierschranken war. Wer beim Turnier aus der Bahn geworfen wurde, hatte den Kampf verloren.