15 Stimmen mehr als im ersten Durchgang., 15 Wahlmänner und Frauen weichgekocht, damit Merkel am Ende doch ihren Parteifreund Wulff durchdrückt. Und wenn die Linken jetzt noch einen neuen Kandidaten aus dem Hut zaubern, ist der dritte Wahlgang nur noch reine Formsache, und Parteisoldat Wulff Bundespräsident, der Merkel bei zustimmungspflichtigen Gesetzen wohl kaum irgendwelche Schwierigkeiten bereiten dürfte.
Im zweiten Wahlgang erhielt Christian Wulff 615, Joachim Gauck 490, Lukrezia Jochimsen 123 und Frank Rennicke 3 Stimmen. Dazu eine ungültige Stimme und 7 Enthaltungen. Es kommt damit zum dritten Wahlgang, aus dem derjenige als Sieger hervorgeht, der die meisten Stimmen erhält. Sollten Linkspartei und NPD ihre Kandidaten zurückziehen und geschlossen für Joachim Gauck votieren, hätte dieser exakt eine Stimme Vorsprung vor Christian Wulff – vorausgesetzt, es bliebe bei einer ungültigen Stimme und 7