Berlin - Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) lehnt verpflichtende regelmäßige Gesundheitschecks für Führerscheinbesitzer, über die an diesem Mittwoch im EU-Parlament abgestimmt wird, ab. "Ich halte staatliche Vorgaben, verpflichtende Selbstauskünfte auszufüllen und ärztliche Gutachten zur ...

Kommentare

(16) tchipmunk · 29. Februar um 09:19
@14 Für 5 Euro wird es nicht gehen. Ein einfacher Arztbesuch, Konsultation ohne Untersuchungshandlungen kostet ja schon ca. 20 EUR (falls Du Privatpatient bist, weisst Du das bestimmt). Die medizinische Fahrtüchtigkeitsuntersuchung für den Führerschein wird mindestens den Sehtest und Reaktionstests, sowie allgemeine Anforderungen umfassen, sonst wär ja der Check sinnlos und erfüllt nicht das gewünschte Ziel der EU-Kommission.
(15) Pontius · 29. Februar um 05:30
@13 <link> Sagt jetzt nichts über die Ursache der Unfälle aus, die hohe Beteiligung im Vergleich zur Bevölkerungszahl kann man jedoch nicht von der Hand weisen. Allerdings sind sie durch ihr Alter selbst auch gefährdeter bei Unfällen.
(14) thrasea · 28. Februar um 09:56
@12 Warum denkst du so kompliziert? Wozu soll ein Zentralregister notwendig sein? Das ist nicht Teil der Pläne des EU-Parlaments. Alles, was es braucht, ist ein kurzes ärztliches Attest bei der eh notwendigen Verlängerung des Führerscheins. Dieses ärztliche Attest kann von der Hausarztpraxis ohne Weiteres ausgestellt werden, wenn die Person bekannt ist und regelmäßig medizinisch untersucht wird. Kosten für ein Attest in meiner Praxis: 5 Euro. @13 Nein, dazu liegen mir keine Zahlen vor.
(13) tchipmunk · 28. Februar um 09:51
@11 Kannst Du bitte noch auf den Punkt @5 eingehen, wieviele der Verkehrstoten denn überhaupt durch solche medizinisch (alters-)bedingte Fahruntüchtigkeiten verursacht sind...
(12) tchipmunk · 28. Februar um 09:48
@10 @11 Meine grobe Überschlagsrechnung, das waren allerdings nur die reinen Arztkosten. Dazu kämen noch Kosten für das hin- und her schicken von Attesten, irgendjemand muss das Ergebnis ja auch erfassen und speichern (Zentralregister). Für eine Verknüpfung mit einem Checkup, der auch andere Krankheiten entdecken soll, z.B. Krebsvorsorge, dagegen sprechen verfassungsrechtliche Schwierigkeiten. Ich sehe hier insgesamt überhaupt keine praktikable, unbürokratische und kostengünstige Umsetzung.
(11) thrasea · 28. Februar um 09:22
@9 Danke, das ist die Idee, die ich auch hätte. Verknüpfung mit dem Checkup, der aus Präventionssicht eh sinnvoll ist. Ich würde mir wünschen, dass Wissing hier für eine praktikable, unbürokratische und günstige Umsetzung kämpft, anstatt den Willen des EU-Parlaments rundheraus abzulehnen. Dass eine gute hausärztliche Versorgung in bestimmten Regionen eine Herausforderung ist, will ich nicht abstreiten, das sehe ich aber als separates Thema @8. @7 Es geht eben auch viel günstiger.
(10) Pontius · 28. Februar um 09:05
mit entdeckt wird und spätere Kosten reduzieren kann. @7 Die Milliarde sind dann alles Bürokratiekosten?
(9) Pontius · 28. Februar um 09:04
@8 Aller wie vielen Jahre gehst du zum medizinischen Checkup? Wenn am Ende dessen eine solche Bescheinigung herausspringt, dann ist der Mehraufwand gering. Sollte es am Ende auf einen Sehtest hinauslaufen, dann kann das im Grunde jeder Optiker (der regelmäßige Besuch beim Augenarzt sollte gleichsam im Checkup implementiert sein). Bei Hausarztlosen wird die Sache dann komplizierter, hier wären separate Termine für solche Tests auch im Sinne der Krankenkassen - wer weiß was dabei noch rechtzeitig
(8) setto · 28. Februar um 08:47
Ich bin nicht mal gänzlich dagegen, halte aber nur vor: Woher kommen die FA die diese Checks durchführen? Sollten sie entgegen meiner Erwartung da sein, warum finden momentan dann viele Patienten keinen Hausarzt? Dann könnten sie sich in dem Bereich bis zur Änderung beweisen
(7) tchipmunk · 28. Februar um 08:18
@6 Die Kosten für eine verkehrsmedizinische Untersuchung (Fahrtauglichkeitsuntersuchung ) werden derzeit etwa mit 150 bis 200 EUR angegeben. Also das, was LKW Fahrer und Personenbeförderer machen müssen (also nicht nur den reinen Sehtest). Im Jahr 2021 hatten etwa 57,68 Millionen Deutsche einen PKW-Führerschein. Da käme man nur für Deutschland auf geschätzte Kosten von ca. 11,5 Milliarden EUR, die alle 15 Jahre anfallen (verteilt sich, also runterrechnen auf 1 Jahr). Mal so grob überschlagen.
(6) thrasea · 28. Februar um 07:56
@5 Nein, ich fange bewusst am anderen Ende an und frage nach den "Milliarden an neuen Bürokratiekosten". Du würdest das bestimmt nicht einfach so behaupten, wenn du keine Erkenntnisse hättest. Teile sie doch bitte mit uns?
(5) tchipmunk · 28. Februar um 07:42
@4 Wenn Du zu rechnen anfangen willst, dann vielleicht erstmal bei der Frage der Verhältnismäßigkeit. EU-weit gibt es pro Jahr ca. 20000 Verkehrstote insgesamt. Natürlich ist jeder Tote einer zuviel. Aber: Wieviele davon sind denn überhaupt auf fahruntüchtige ältere Autofahrer und fahruntüchtige Fahranfänger zurückzuführen, die man mit verpflichtenden Medizinchecks hätte verhindern können? Wie mir scheint, gibt es dazu nämlich überhaupt keine Statistik. Und wer legt welche Medizinkriterien fest?
(4) thrasea · 28. Februar um 06:47
Ein enormer Bürokratieaufwand, der nicht zielführend sei? Doch, schon, Herr Wissing. Einige unserer Nachbarn machen das schon erfolgreich so. In Italien müssen auch junge Menschen den Führerschein nach 10 Jahren verlängern und dafür zum medizinischen Check. Ab 50 alle 5, ab 70 alle 3 und ab 80 alle 2 Jahre. In den Niederlanden ab 75 alle 5 Jahre, in der Schweiz ab 75 alle 2 Jahre. Die "Milliarden an neuen Bürokratiekosten" würde ich mir von @1 gerne mal vorrechnen lassen 😉
(3) Pontius · 28. Februar um 05:32
@2 Was man würde etwas für die Verkehrssicherheit machen, was durch den Egoismus einiger entsteht? Nein, das muss ein staatlich verordneter Weg zur Abschaffung des Automobils sein!!1elf!! <link>
(2) gomes · 28. Februar um 05:14
@1 Oder vielleicht ist es doch auch einfach nur vernünftig, um Unfälle zu vermeiden und man muss da keine große Verschwörung sehen.
(1) tchipmunk · 28. Februar um 04:32
Dieser Unsinn produziert wieder Milliarden an neuen Bürokratiekosten und kriminalisiert die Gruppe der älteren Autofahrer und die Fahranfänger. Ich würde sogar noch weiter gehen, es ist eine neue Gängelung von Autofahrern, um die Zahl der Autos auf den Straßen zu reduzieren. Die medizinischen Anforderungen kann man dann schön Jahr für Jahr erhöhen, um die Daumenschrauben anzuziehen.
 
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