Berlin - Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) warnt vor einem ungebremsten Ausbau erneuerbarer Energien. "Der Erfolg der Energiewende bemisst sich nicht an der Anzahl der installierten Photovoltaik-Anlagen, sondern daran, wie wir die CO2-Emissionen zu vertretbaren Kosten reduzieren", ...

Kommentare

(22) Sonnenwende · 19. Mai um 11:28
(2) Da habe ich mich mit dem "schleppend" missverständlich ausgedrückt. Gemeint war schleppend in Bezug auf den Bedarf.
(21) Sonnenwende · 19. Mai um 11:22
@20 Btw: auch Robert Habeck hatte Gaskraftwerke von etwas mehr als 10 GW geplant - der entsprechende Entwurf war fertig, als die Ampel zerbrach und die Union verweigerte dann die Zustimmung. Und ja, Speicher sind deutlich schneller gebaut (12-24 Monate) als Gaskraftwerke (durchschnittl. 6 Jahre) <link> , sie reichen aber bei aktuellem und für die kommenden Jahre geplantem Ausbau der Erneuerbaren nicht. (2)
(20) Pontius · 19. Mai um 10:45
@15 schleppender Speicherausbau? Die Speicher sind deutlich schneller und flexibler gebaut als ein Gaskraftwerk. Die sind eher im nächsten Jahrzehnt fertig und vielmehr der Ersatz für die alten Kohlemeiler. @17 auch da hat die alte Regierung schon vorgearbeitet: neue PV-Anlagen bekommen bei negativen Strompreisen keine Vergütung mehr, die Zeiten werden an die maximalen 20 Jahre dann hinten dran gehangen.
(19) Sonnenwende · 19. Mai um 09:48
(2) aufzubauende Verteilungsinfrastruktur anbetrifft bezweifle ich das. Die Speicherinfrastruktur ist ja sowieso noch ziemlich klein. Aber auch da könnte man Grenzen ziehen, so dass es eher nur die großen trifft. Wir werden sehen. Der sozialliberale Flügel in der CDU ist ziemlich stark und wurde jetzt bei der Regierungsbildung gar nicht berücksichtigt, dem wird man entgegenkommen müssen, will man Streit in der Partei verhindern. Und die SPD ist ja auch noch da.
(18) Sonnenwende · 19. Mai um 09:48
@17 soweit ich aus Informationen von anderer Stelle weiß, die über diesen Artikel hier hinausgehen, geht es um die großen Energieversorger, die ja auch den Großteil der erneuerbaren Energien in Deutschland aufbauen. Die vielen kleinen privaten sind zwar schon eine nicht zu vernachlässigende Minderheit, aber das könnte man durchaus anders regeln, z.B. wie du schon sagst, indem man eine Mindestgröße heranzieht. Ob es dann nur für Neuanlagen gilt, weiß ich nicht. Zumindest was die noch (2)
(17) skloss · 19. Mai um 09:42
@16 Ah, jetzt sehe ich unseren Dissens: Ich sehe in der Belastung der (PV-)Betreiber das Problem, dass leere Dächer leer bleiben.Aktuelle ("Privat"-)Betreiber ihre Gewinne geschmälert bekommen.Wenn die Regelungen nur für Neuanlagen, >100kWp oder Freiflächen gelten, wären meine Punkte raus. So sehe ich eher eine "Stoppmaßnahme" für private EE-Erzeugung.
(16) Sonnenwende · 19. Mai um 09:07
(2) tag nicht allzu viel zurück gesehen. Sie will zum Teil fortführen, zum Teil bringt sie neue Aspekte mit ein. @14 Sie will doch gerade nicht die Gewinne privatisieren, die Verluste sozialisieren, sondern die Betreiber mehr in die Verantwortung nehmen.
(15) Sonnenwende · 19. Mai um 09:06
@13 die Gaskraftwerke will sie ja vorübergehend als Ersatz für den schleppenden Speicheraufbau. Das finde ich schon logisch. Mich besorgt das aus einem anderen Grund: ich möchte auf keinen Fall, dass Nord Stream wieder eröffnet wird, weil ich das für gefährlich halte. Man kann sich ja Gas durch die anderen Pipelines über die Ukraine und Polen aus Russland besorgen, sollten die wieder vertrauenswürdig oder zumindest soweit vertrauenswürdig werden. Ich hab in der Rede auf dem Unionswirtschafts-(2)
(14) skloss · 19. Mai um 08:12
Dass das Verteilnetz ausgebaut/umgebaut werden muss, ist schon sehr lange absehbar (Wärmewende, Verkehrswende, Wechsel von teuren fossilen Stoffen wo möglich auf Strom). Ich habe den Eindruck, dass hier die Demokratisierung der Stromerzeugung zurückgedreht werden soll - Gewinne doch bitte bei den "Großen" belassen. Frei nach: Gewinne privatisieren, Verluste verstaatlichen. Ja, es muss sich was ändern. Wird ja bereits (Südlink). Aber "mal wieder" die Kleinen für Versäumnisse ranzuziehen...
(13) Pontius · 19. Mai um 08:11
@12 sie spricht hier davon, dass der Strombedarf weniger wächst - und will 3 Tage zuvor noch mehr Gaskraftwerke als die alte Regierung bauen? Deren Zahl auch schon am oberen Ende des Bedarfs lag? Nur als eines der Beispiele. Höre dir mal ihre Rede auf dem Wirtschaftstag der Union an, da ist viel 'zurück' drin.
(12) Sonnenwende · 19. Mai um 08:05
@10 Bisher finde ich eben nicht, dass sie zurück denkt. Genau das hat mich ja überrascht.
(11) Stoer · 19. Mai um 07:58
So wie es aussieht,denkt Frau Reiche schon mal weiter als nur bis zum nächsten Hausecken...Ja,Aktivismus und Tatendrang,etwas ändern zu wollen sind ja gut,aber es muss auch mit Weitsicht gemacht werden.Windräder etc bauen ist nur ein Bauteil der Energiegewinnung...aber da steckt halt mehr dahinter,wie eben Transport oder Speicherung.Hat sie wohl erkannt,...dann weiter so...
(10) Pontius · 19. Mai um 07:57
Mich hat sie nicht überrascht mit ihren "Zurück"-Gedanken.
(9) Sonnenwende · 19. Mai um 07:53
Ich möchte aber noch dazu sagen, dass Reiche mich schon positiv überrascht hat, seitdem sie im Amt ist. Von mir bekommt sie deswegen eine Chance, und ich möchte ihr nicht von Anfang an unterstellen, dass es ihr um Sparmaßnahmen und Verschiebung von Kosten in die Zukunft geht.
(8) Sonnenwende · 19. Mai um 07:49
@6 Im Eifer des Gefechts hat sich ein "allein" eingeschlichen, dass da nicht sein sollte. Der Satz sollte lauten: Das ist aber nicht der Vorgängerregierung anzulasten, sondern dem Umstand, dass Betreiber nicht ausreichend angehalten waren... und hinzufügen möchte ich noch: statt dessen haben die Kabinette Merkel II-IV sich lieber in die Abhängigkeit von russischem Gas begeben und es versäumt, den Ausbau erneuerbarer Energien, Speicherkapazitäten und adäquater Verteilungsinfrastruktur zu fördern.
(7) Pontius · 19. Mai um 07:39
verhindert. Allerdings kann man die Kosten jetzt einsparen - wenn man seine in die Zukunft verschiebt und dann wir es in der Regel teurer...
(6) Pontius · 19. Mai um 07:37
@5 Reiche geht es eher um die hohen Kosten der EEG, welche auch bei negativen Strompreisen bezahlt werden müssen - und aus ihrem Budget abwandern. Die alte Regierung hat schon in die Wege geleitet, das mehr Speicher gebaut werden - und damit Netzausbauten reduziert werden können. Außerdem werden die bald fertig werdenden Hochspannungsgleichspannungsle itungen die Netzkosten reduzieren, denn damit kann besser Strom transportiert werden und es werden Redispatchkosten in kleiner Millardenhöhe
(5) Sonnenwende · 19. Mai um 07:29
Mit dem Argument der Systemstabilität hat Reiche einen Punkt, finde ich. Das ist aber nicht der Vorgängerregierung allein anzulasten, sondern dem Umstand, dass die Betreiber (die überwiegend die großen Energieversorger sind) nicht ausreichend angehalten waren, sich daran zu beteiligen, wie @3 ganz richtig sagt.
(4) Pontius · 19. Mai um 07:05
Ich dachte man hat den Ausbau an 100% fossilfrei angelehnt,aber scheinbar war es doch völlig anders...
(3) Waschi · 19. Mai um 06:48
Achso will sie das. Na denn soll sie mal die Netze lyberalisieren. Dann übernehmen wir doch gerne auch noch den Ausbau den die Energieversorger seit Jahrzehnten verpennt haben. Oder will sie eine saftige Förderung für Speichertechnologie auflegen? Wie auch immer, sie wird garantiert das Falsche für die Endkunden tun.
(2) tastenkoenig · 19. Mai um 06:44
Und wieder mal ein fragwürdiges Signal des Hin-und-Her in die Gesellschaft.
(1) skloss · 19. Mai um 06:36
Schön, dass diese Regierung (u.v.a. Frau Reiche) 2027+2028 sehen wird, ob der europ. CO2-Handel für Gebäude und Verkehr den Stromverbrauch- und die Prognose nach oben "korrigiert", wenn die Leute nämlich im Geldbeutel merken, dass fossil keine Lösung ist, wir nicht allein auf der Welt (oder in Europa) sind. Ja, ist teuer - aber was ist Leben wert? ;-)
 
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