Berlin (dpa) - Nach dem Genderverbot in der eigenen Behörde drängt Kulturstaatsminister Wolfram Weimer alle öffentlich geförderten Institutionen wie Museen, Stiftungen oder Rundfunk, dieser Linie zu folgen. «Es geht dabei um eine gemeinsame Verantwortung für die Verständlichkeit staatlich ...

Kommentare

(103) mistkaefer · 11. August um 23:15
Um das Thema abzuschließen möchte ich noch dringend darauf hinweisen: <link> v=PJl63HbBURM&list=RDPJl63HbBU RM&index=1
(102) Tautou · 11. August um 06:30
@101 „Ich weiß nicht, ob man da zu sehr in seiner eigenen Perspektive verharrt.“ — Ich schon. 😜 / Hast du eigentlich schon eine Antwort von @1 erhalten?
(101) Pontius · 11. August um 06:17
Ich weiß nicht, ob man da zu sehr in seiner eigenen Perspektive verharrt. Ich kenne sowohl Frauen als auch Mitglieder der queeren Community, denen es total egal ist ob sie mitgenannt werden oder nicht - und ebenso andere denen es wichtig ist. Daher habe ich für mich persönlich entschieden, so gut es geht zu gendern. Nur schreibe ich es anderen nicht vor, um auf das Verbot zurückzukommen - was genau das Gegenteil macht soll.
(100) Sonnenwende · 10. August um 17:55
Dann mach ich mal die Nummer 100: @99 ist halt die Frage, wer hier der sunk cost fellacy unterliegt. Ist auch immer eine Frage des Standpunktes, ohne Zweifel. Für mich sieht es so aus: du vertrittst eine konservative Sichtweise, die nicht nur du versuchst am Leben zu erhalten. @98 denkt eher progressiv und ist offen für Veränderungen. Mir ist zweiteres näher und drum sehe ich bei der Position von @98 noch lange keine Fehlinvestition. Ich danke euch beiden für den sehr inspirativen Diskurs.
(99) ichbindrin · 10. August um 17:35
Ich habe gerade dieses Phänomen vor Augen: <link> uty_calls.png und steige aus. Wir sind bei 100 und ich sehe nicht, dass wir weitergekommen sind, noch dass es absehbar weniger komplex wird. Ich will auch nicht der sunk cost fallacy verfallen :D Ich mag weder das Medium noch den Stil und setze die Diskussion nicht fort. Möge es gedeutet werden wie es will. Guten Start in die Woche ;)
(98) Philonous · 10. August um 07:07
@90 & @92 : Nicht die Formen von Geschlecht verwechselst Du, sondern die Kategorien "grammatisches Genus" und "sozialer Sexus". Wie in deinem umgangssprachlichen "Bäcker"-Beispiel. Du sagst, Bäcker (Genus: maskulin Sexus maskulin) mit Bäckerei (Genus: feminin, Sexus: neutral).Natürlich ist die Umgangssprache unsauber - Sonst würdest Du zur "Bäckerei" oder zur "Bäckereifachverkäuferin" gehen. Wir reden hier aber von offizieller Sprache, die Weimer beschneiden will.
(97) Philonous · 10. August um 07:07
@89 Sorry, den Nebenschauplatz der Logikschleife werde ich nicht bedienen, ich brauche Deinen Fokus auf dem Kernproblem. | Heuristik funktioniert besonders gut, wenn das Problem erfasst wurde. Die Messbarkeit ist in zahlreichen psychologischen, kognitionswissenschaftlichen, linguistischen Studien belegt. Googlen hilft.
(96) Philonous · 10. August um 07:07
@88 Dein Argumentationsverhalten und deine hier demonstrierte Denkweise kann ich sehr wohl bewerten. Allerdings zwingt mich das 500 Zeichenlimit zur Satzökonomik… 1. Das Wort löst Assoziationen bei der empfangenden Person aus, die nicht im Wort stecken. Soweit besteht Einigkeit? 2. Ein Wort mit männlichem Genus löst tendenziell ein Bild mit männlichem sozialen Sexus aus. Soweit besteht Einigkeit? 3. Genus-neutrales Wort löst Bilder ohne impliziten sozialen Sexus aus. Auch hier Einigkeit?
(95) Philonous · 10. August um 07:07
@87 Die Empirie zeigt, dass Wörter Bilder auslösen. Die Schlussfolgerung kommt aus der Kognitionsforschung: Sprache prägt Denken durch neurale Netzwerke - nicht als "Information im Wort", sondern als etablierte Assoziation. Dein Einwand zum Umfang des Problems ist berechtigt. Gesellschaftliche Ungleichheit lässt sich nicht allein durch Sprache lösen. Aber warum ein wirksames Instrument ignorieren, nur weil es nicht alles löst? Wie Desinfektion: Heilt nicht alles, bleibt wichtiger Behandlungsteil
(94) Philonous · 10. August um 07:07
@85 Das Goethe-Zitat passt ja wirklich hervorragend zu meiner Diagnose Deines Verhaltens. Selbst die HelloBox will Dir was sagen… :) | Das typische Muster ist der Kategorienfehler, dazu kommen wir gleich wieder.
(93) Pontius · 10. August um 06:46
@92 Du denkst nicht dran und drückst doch dann so undeutlich aus - wo du es doch in meinem Falle als "entscheidende" Information meintest? Da hast du dich verrannt. Und nun ab zur Bäckereitheke zur Fachverkäuferin. Übrigens gibt es auch noch junge Bäckerinnen, nur um eine weitere verfestigte Vorstellung...
(92) ichbindrin · 09. August um 20:52
Ein gutes Beispiel ist: 'Sitzen zwei Homosexuelle im Flugzeug nebeneinander. Sagt die eine zur anderen: "Wie viele jetzt wohl dachten wir seien Männer". Daraufhin ihre Copilotin: "Und wie viele uns für Passagiere gehalten haben?"' Wenn mir jemand sagt, dass er zum Bäcker geht, dann denke ich auch nicht an den alten Mann in weiß, sondern einen Laden mit Verkäuferin. Bin bestimmt nicht der Einzige.
(91) ichbindrin · 09. August um 20:50
@79 Ich finde, dass das eins der besten Gegenbeispiele ist, weil es eine bewusste Falschnutzung erfordert. Es kommt aus dem Englischen, wo es Sinn ergibt: surgeon. Im Deutschen würde keiner so reden, weil wir die entscheidende Information sprachlich mitgeben können und natürlicherweise Chirurgin sagen würden. @81 Genau das kommt auch noch dazu ;)
(90) ichbindrin · 09. August um 20:48
@78 Rosinenpickerei nennt sich das und entspricht dem mir vorgeworfenen Ignorieren. Ich habe mehr Beispiele zur Widerlegung gebracht und hätte viele weitere. Wo verwechsel ich die Formen von Geschlecht? Ich bestehe darauf, dass es zwei unterschiedliche Dinge mit selber Bezeichnung sind und mahne an, dass dieselbe Bezeichnung offensichtlich zur Gleichsetzung führt.
(89) ichbindrin · 09. August um 20:48
@76 Wäre gut, wenn du mir meine logische Schleife verdeutlichen könntest. Ich will auch weiterhin versuchen dir deine aufzuzeigen. Siehe @77 Wieso erzeugt die Sprache die Bilder? Mein Beispiel gibt das überhaupt nicht her. Es geht eher um Heuristik. Ja, das Problem ist größer und nein, liegt nicht in der Sprache. Das was du als empirisch messbar behauptest, ist bereits Deutung von Beobachtung.
(88) ichbindrin · 09. August um 20:47
@76 Nee, mein Verhalten kann hier gar nicht beurteilt werden, weil es nicht bekannt ist. Eine weitere aus der Luft gegriffene Unterstellung, die nicht zu einer zielführenden Diskussion beiträgt. Ich bestreite die Unterstellung, dass eindeutig wäre, was 'Studierende' bei Empfängern für Bilder auslöst und das sich aus dieser Gewissheit eine Rechtfertigung für die Verwendung ergebe.
(87) ichbindrin · 09. August um 20:46
@76 Es gibt in dem Maße Empirie, dass 'Student' bei einer Mehrheit (?) das Bild eines Mannes hervorbringt und dass das bei 'Studierender' weniger der Fall sei? Daraus ergibt sich aber nicht, dass diese Information in der Sprache steckt. Woher kommt diese Schlussfolgerung? Mein Einspruch bleibt, dass dieses Denken den Umfang und die Lösung des gesellschaftlichen Problems verkennt.
(86) ichbindrin · 09. August um 20:45
@75 Ich hätte mich nicht drauf einlassen sollen :D Es ist das falsche Medium. Wo und was ignoriere ich? Ich verdrehe auch nicht, sondern zeige Unstimmigkeiten und Widersprüche auf. Was ist das Kernproblem? Lustigerweise las ich gerade ein Goethe-Zitat auf meiner klamm-Startseite: "Gegner glauben uns zu widerlegen, indem sie ihre Meinung wiederholen und die unsre nicht achten." Ich erachte hier keinen als Gegner, aber das typische Muster der Wiederholung war schnell vorhanden.
(85) Tautou · 09. August um 17:49
@84 Oder aber: Es ist das Trump-Playbook, das die Union schon seit längerem spielt. Einem Viertel der Wählenden gefällt‘s, ein anderes Viertel wählt die AfD — das ist die bittere Wahrheit über Deutschland 2025.
(84) Philonous · 09. August um 17:24
Aber wo wir hier gerade so nett auf ichbindrin warten, könnten wir doch auch mal über das eigentlich Unfassbare sprechen: "Wer öffentliches Geld erhält, soll nicht gendern." Wes Brot ich ess, des Lied ich sing? Was glaubt Weimer eigentlich, in welcher Feudalgesellschaft er lebt? Er macht Sprachkonformität zur Kondition für öffentliche Finanzierung. Museen, Stiftungen, ÖRR - alle sollen sprachlich auf Linie. Das ist neo-feudale Kulturkontrolle durch die Hintertür. Ungeheuerlich!
(83) Sonnenwende · 09. August um 17:16
Naja, den Zug hab ja nu ich schon gezogen ... 😇
(82) Philonous · 09. August um 17:14
@79 Damit bietest Du jetzt ichbindrin wieder eine Option um abzulenken: Es könnten ja auch zwei Väter in einer gleichgeschlechtlichen Ehe gewesen sein. (oder so - ihm fällt da bestimmt etwas eigenes ein...) :)
(81) Sonnenwende · 09. August um 16:58
@79 Aber heutzutage wissen wir dann doch immer noch nicht, ob der Chef-Chirurg ein Mann oder eine Frau ist… 😎
(80) Tautou · 09. August um 16:38
Ob der Groschen morgen, an Tag 3, fällt?
(79) Pontius · 09. August um 14:47
Ist immer wieder für mich ein prägendes Beispiel von Sprache: "Vater und Sohn fahren im Auto. Sie haben einen schweren Unfall, bei dem der Vater sofort stirbt. Der Bub wird mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht, in dem ein Chef-Chirurg arbeitet, der eine bekannte Kapazität für Kopfverletzungen ist. Die Operation wird vorbereitet, alles ist fertig, als der Chef-Chirurg erscheint, blass wird und sagt: "Ich kann nicht operieren, das ist mein Sohn!"."
(78) Philonous · 09. August um 14:44
@74 Wieder der kategoriale Fehler: "Das Kind" ist ein Mensch mit grammatisch neutralem Genus, "der Student" ein Mensch mit grammatisch männlichem Genus UND sozialer Geschlechterrolle. Du verwechselst systematisch grammatisches mit sozialem Geschlecht. "Sprache wollte nie" - Sprache wirkt trotzdem.
(77) Philonous · 09. August um 14:44
@73 Dein Englisch-Beispiel bestätigt meine These: Selbst geschlechtsneutrale Sprachen erzeugen männliche Bilder - das Problem ist also noch größer! "Geschlechtergerechte Sprache ist Definitionssache" - nein, ihre WIRKUNG ist empirisch messbar. Du flüchtest Dich zunehmend in Relativismus.
(76) Philonous · 09. August um 14:44
@72 "Ich könnte auch behaupten, dass 'Studierende' bei mir als Männer ankommt" - könntest du, wäre aber pure Willkür gegen empirische Evidenz. Dass Gendersymbole bei dir "Mission" auslösen statt Geschlechtervielfalt, zeigt: Dein Verhalten ist Teil des Problems, nicht der Lösung. | Den Relaitivismus "gibt es/gibt es nicht" überspringe ich mal, da Du schon jetzt (vorsäztlich?) in einer logischen Schleife hängst.
(75) Philonous · 09. August um 14:44
@71 "Die Bereitschaft zu meinem Irrtum bringe ich mit" - nur um dann jeden Beleg für deinen Irrtum wegzuignorieren? Das ist performativer Widerspruch. Du verdrehst systematisch meine Argumente ins Gegenteil, statt dich ernsthaft damit auseinanderzusetzen.
(74) ichbindrin · 09. August um 14:30
Wir können mühsam in die Köpfe bringen, dass Neukonstruktionen irgendeine Art von sozialem Geschlecht bewusst machen soll, oder klarstellen, dass Sprache nie eine Aussage über diesen Aspekt treffen wollte. Der Alltag zeigt es mehr als deutlich: Das Kind spielt mit einer Puppe. Die Person ist Mitglied im Schützenverein. Der Filmstar trägt ein tolles Kleid und hunderte mehr. Sprache hat Einfluss, aber anders als proklamiert wird. Und der Umkehrschluss stimmt eben auch nicht.
(73) ichbindrin · 09. August um 14:28
@64 Selbst im Englischen gibt es mit den Beispielen von Boss, Pilot, Surgeon usw. das Phänomen, dass die Muttersprachler vorwiegend an Männer denken. Wörter sind wie Schlüssel, die in jedem Kopf eine andere Schublade öffnen und was dort drinnen ist, entscheidet nicht das Wort, sondern Herkunft, Kultur, Erziehung, Erfahrung, Gesellschaft, Kontext etc. des Empfängers. Geschlechtergerechte Sprache ist Definitionssache.
(72) ichbindrin · 09. August um 14:27
@61 Hmm, das macht es schwierig: Dein "gibt es nicht" ist genauso aussagekräftig wie mein "gibt es", was ich sogar dargelegt habe. Und deutlich widersprechen möchte ich deiner Kommunikationsthese. Kommunikation ist immer ein Wechselspiel von Sender und Empfänger. Ich könnte auch behaupten, dass "Studierende" bei mir als eine Gruppe Männer ankommt, was es sogar tut, und dann wäre das Wort raus? Ich denke bei : und * auch nicht an irgendwelche außer-/andergeschlechtlichen Menschen, sondern Mission
(71) ichbindrin · 09. August um 14:27
@60 Ein schönes Wochenende ist auch neben der Diskussion hier glücklicherweise möglich :D Ich gehe auf die vorgebrachten Aspekte und Argumente ein. Was ist das Kernproblem? Ziel von Diskussion ist Erkenntnisgewinn. Die Bereitschaft zu meinem Irrtum bringe ich mit. Ich habe doch den Fehlschluss aufgezeigt, den du sogar beim Versuch der Widerlegung bestätigst. Immer dann, wenn etwas ein soz. Geschlecht hat, richtet sich der Genus danach und sonst nicht? Sogar das ist ja schon widerlegt.
(70) Philonous · 09. August um 10:55
@65 Ja, das Studienkonzept ist nicht gegen Weimers ideologischen Vorstoß geeignet. Sehr gut untermalt es aber meinen Punkt, dass geschlechtergerechte Sprache grundsätzlich wirksam ist und dass man sich über Regelungen zu deren Einsatz verständigen muss. Also die Klärung des "OB", Herr Weimer bekämpft einfach nur ein mögliches "WIE", weil es ihm nicht gefällt. Ästhetik ist nie ein guter Ratgeber bei politischer Entscheidungsfindung (sonst wären Merz,Spahn,Weidl,Amthor etc. von der Bildfläche weg)
(69) Sonnenwende · 09. August um 10:40
@64 Vielleicht macht dies hier: <link> lechtergerechte-sprache-in-schweden/ deutlich, warum schwedische Verhältnisse bei dem Thema sich nicht unbedingt auf deutsche übertragen lassen. Ich betone, ich bestreite nicht, dass Sprache etwas in unseren Köpfen verändert, um das zu wissen, brauche ich eigentlich keine Studie. Nur dein Beispiel finde ich schwierig.
(68) Pontius · 09. August um 10:34
@67 Er ist ja kein Parteimitglied - aber ein Freund von Merz. Schlüsse sind da jedem selbst überlassen.
(67) tastenkoenig · 09. August um 10:28
Man munkelt ja, Weimer sei nur im Kabinett gelandet. weil er mit Merz Golf spielt … Publizistisch schrammte er zumindest gelegentlich sehr am rechten Rand.
(66) Sonnenwende · 09. August um 10:21
(2) insgesamt verhindern. Ich frage mich bei diesem – parteilosen übrigens – Publizisten mittlerweile ohnehin aufgrund seines Agierens, ob der nicht ein rechtsextremes U-Boot ist. Und dann ausgerechnet an einer so sensiblen Stelle, was Kultur und Gesellschaft anbetrifft. Jedenfalls ist sein Vorgehen absolut abzulehnen. Ich glaube darauf können wir uns alle einigen.
(65) Sonnenwende · 09. August um 10:21
@64 Ja, aber das ist eine Studie, die die Wirkung von Pronomen untersucht hat. Weimer will ja Sonderzeichen und Binnen-I verbannen, und dass diese Art geschlechtergerechter Sprache ähnliche Veränderungen wie die bei der schwedischen Studie bewirkt, dafür gibt es keinen Nachweis. Hinzu kommt, dass das Nichtvorhandensein sein von geschlechtsspezifischen Substantiven im Schwedischen schon andere Voraussetzungen schafft. Zurück zu Weimer: er will möglicherweise geschlechtergerechte Sprache (2)
(64) Philonous · 09. August um 10:14
@62 Danke für die Klarstellung. Der für meine Argumentation relevante Aspekt ist, dass Sprache unmittelbaren Einfluss auf die Wahrnehmung und somit auf Vorstellungen von Geschlechterrollen hat. Da passen die Ergebnisse aus Schweden ziemlich gut. :)
(63) Sonnenwende · 09. August um 10:09
(2) Beispiel: läkare heißt sowohl Arzt als auch Ärztin, bagare sowohl Bäcker als auch Bäckerin.. Aus meiner Sicht haben wir im Deutschen noch keine zufriedenstellende Lösung für geschlechtergerechte Sprache gefunden. Es ist aber vollkommen richtig, wie schon an anderer Stelle geschrieben: solange Verbote ausgesprochen werden und Menschen sich nicht ausprobieren dürfen kann auch eine Entwicklung nicht frei stattfinden und wird sich zumindest verlangsamen.
(62) Sonnenwende · 09. August um 10:05
@51 Vorsicht – der Artikel stellt am Anfang mit dem Hinweis darauf, dass der deutsche Rechtschreinerat Sonderzeichen und Binnen-I nicht mit aufgenommen hat, einen falschen Zusammenhang her. Das schwedische hen ist eine Wortneuschöpfung und ersetzt er und sie. Im deutschen gibt es vergleichbare Vorschläge zum Beispiel "sier" oder eos (Abkürzung von "er oder sie"). Eine Gender*Debatte gibt es in Schweden gar nicht, weil Schwedisch keine weiblichen und männlichen Formen bei den Substantiven hat.(2)
(61) Philonous · 09. August um 09:59
@55 2. Die von Dir behauptete Ideologie-Projektion, gibt es wie gesagt nicht. Was die Person MEINT, die Student sagt, ist belanglos. Was beim Empfangenden als Bild entsteht, ist der Kern. Und da liegt das Problem. Student löst nachweislich männlich dominierte Assoziationen aus. Wegen des grammatischen Genus. Wenn Du das nachvollzogen hast, siehst Du auch, dass @53 geklärt ist.
(60) Philonous · 09. August um 09:59
@55 Die Diskussion wird vermutlich erst enden, wenn Du die Kernproblematik erfasst hast und dich nicht auf Nebenaspekte fokussierst. Also los, je schneller wir den Punkt erreicht haben, desto eher ist Wochenende. :) 1.Das Genus-Sexus-Argument mit Eimer/Karotte ist ein kategorialer Fehlschluss - Gegenstände haben kein soziales Geschlecht, Menschen schon.
(59) ichbindrin · 09. August um 09:11
@51 Ich sehe die Bekämpfung eines Missstandes an falscher oder zumindest ungeeigneter Stelle. @53 Ich finde es nicht geklärt. Ist etwas wie [damit es stört und nervt] nicht ein ideologischer Ansatz? Ich finde gegenderte Sprache beim Lesen und Hören nicht störend, das ist mir zu alltäglich geworden. Ich finde die Argumentation (ver)störend. @54 Ja. Denkstrukturen aufbrechen finde ich gut. Bei mir hat das dazu geführt die Argumentation fürs Gendern infrage zu stellen.
(58) ichbindrin · 09. August um 09:09
@49 Der Duden gibt zu erst einmal nur wieder, wie gesprochen wird. Darin wird festgehalten, wie Menschen Wörter verwenden und was es bedeutet, nicht umgekehrt. @50 Das ist ja mein Punkt. Keiner hat die Gewissheit, dass DER Student immer nur einen Mann meint. @51 Ich weiß um die Studien und kann den Ansatz nachvollziehen und weiß auch von mir selber, welche Bilder und Assoziationen in meinem Kopf ausgelöst werden. Jedoch liegen diese Bilder nicht in den Wörtern. Auch dazu gab es schon Beispiele.
(57) ichbindrin · 09. August um 09:08
@48 Ich merke schon den Nachteil des Mediums, weil bereits Wiederholung erfolgt und Falschzuweisung. Das Verbieten von Studentin habe nicht ich ins Gespräch gebracht. Habe an weiblichen Formen nichts auszusetzen, sie machen Frauen in der Sprache sichtbar. Außerdem weiter begründet, was ich mit der Sichtbarkeit meine. Ich teile eher die Analyse, dass die Begrifflichkeit falsche Rückschlüsse zulässt, siehe unten.
(56) ichbindrin · 09. August um 09:07
@47 Ich verschleiere nichts. Ich sage nur, dass der Genus nichts mit dem Sexus zu tun hat. Das Problem ist nicht, dass es maskulin ist, sondern dass diese Eigenschaft auch maskulin heißt.. Der Eimer ist kein männlicher Gegenstand und die Karotte ist kein weiblicher Gegenstand. Genauso wenig ist die Person weiblich und der Bäcker männlich. Würden wir andere Begriffe haben, siehe unten, gäbe es diese Fehldeutung von Genus=Sexus meiner Meinung nach nicht.
(55) ichbindrin · 09. August um 09:04
@45 Guten Morgen ^^ Bin gespannt, wann das hier ein Ende finden wird :D Student ist ja nur das aktuelle Beispiel, somit halte ich die spezifische Beschäftigung damit für wenig hilfreich. Wir können auch von Ärzten, Bäckern, Piloten, Zu Fuß Gehenden, Lehrenden etc sprechen. Ideologie sehe ich dadurch, dass mittels Wortwahl eine Moral gedeutet wird: "wer Student verwendet, der meine nur Männer", aber wer Studierende verwendet meine alle. Das ist kein Strohmann meinerseits!
(54) Pontius · 09. August um 07:57
Im Endeffekt geht es darum, "gelernte" Denkstrukturen aufzubrechen - wie in einem anderen Falle hier: <link> /?v=560883140420022
(53) Philonous · 09. August um 07:35
@39 Nachdem geklärt ist, dass geschlechtergerechte Sprache wirkt, ist es Zeit, zu klären, wie sie wirken soll. Also welche Regeln gelten sollen. Hier weigert sich der "Rechstschreibrat" noch aus ideologischer Verblendung. Es gibt sicherlich Regeln, die eine leichte Lesbarkeit erhalten. Den Doppelpunkt finde ich bspw. weniger störend als das *. Aber momentan SOLL es ja gerade stören, damit es alle so sehr nervt, um zu bewirken, dass endlich Regeln erlassen werden... :)
(52) Pontius · 09. August um 07:30
für die Studenten zu finden. Ein Teufelskreis, in den sich der Duden da verwickelt hat. Also lieber zurück zum Namenstanz.
(51) Philonous · 09. August um 07:29
@40 "Sprachlich bezeichnet "Student" nichts anderes als einen (jungen) Menschen, der auf der Universität lernt." Das ist teil-korrekt. Die Kritik an der exkludierenden Sprache ist ja, dass durch die Verwendung des grammatisch männlichen Genus die Sichtbarkeit von nicht-männlichen Menschen verschleiert wird. Dass dies den Tatsachen entspricht, weisen zahlreiche Studien nach <link> sellschaft/queerspiegel/geschl echtergerechte-sprache-wirkt-5029612.html als erster Googlefund
(50) Pontius · 09. August um 07:27
"bezeichnen. Bei dieser Verwendung ist aber sprachlich nicht immer eindeutig, ob nur männliche Personen gemeint sind oder auch andere. Deswegen wird seit einiger Zeit über sprachliche Alternativen diskutiert." Mit Verweis auf <link> sen/sprachratgeber/generische-verwendungsweise-maskuliner-formen und <link> sen/sprachratgeber/generische-verwendungsweise-maskuliner-formen - allerdings ist darin wieder Studierende als genderneutrale Alternativform
(49) Pontius · 09. August um 07:26
Nehmen wir doch das Nachschlagewerk unsere Zeit zur Hand, den Duden: "Stu­dent, der - Bedeutungen (a) männliche Person, die an einer Hochschule studiert; Studierender (b) Schüler einer höheren Schule (Gebrauch veraltet)" <link> eibung/Student Drehen wir uns jetzt im Kreis und tanzen unsere Namen? Nagut ich habe die online verfügbare Ergänzung "In bestimmten Situationen wird die maskuline Form (z. B. Arzt, Mieter, Bäcker) gebraucht, um damit Personen aller Geschlechter zu
(48) Philonous · 09. August um 07:22
@32 Doch, der-die-das sind konstitutiver Bestandteil des Problems. Das grammatische Geschlecht verdeckt das soziale Geschlecht. Das ist die Grundproblematik, das ist dass, wogegen Weimer mit seinem Anti-Gendern-Gaga vorgehen will. Und: Niemand will "die Studentin" verbieten, das ist wieder so eine Strohperson, die Du argumentativ als Ablenkung aufstellen willst. Ferner: Wieder diese unsinnige Behauptung, dass das männliche unsichtbar bliebe. Nochmal der Hinweis "DER Student." Auch kein Verbot...
(47) Philonous · 09. August um 07:16
@28 Durch das Weglassen des Artikels verschleierst Du erneut das Genus von "DER Student" das ist maskulin und genau das ist das Problem. Netter Versuch, aber unredlich. Ich bin jetzt ausgeschlafen - kann ich nicht durchgehen lassen. :)
(46) Philonous · 09. August um 07:13
@27 Sprache kann nicht so gelassen werden, wie sie war. Die Sprache ist ein ur-demokratisches Objekt, dass durch ihre Nutzenden gestaltet und entwickelt wird. Deshalb sind staatliche Eingriffe, wie der des kulturkämpfenden Weimer, absolut bedenklich. Das ist ein massiver Angriff auf die Gesellschaft.
(45) Philonous · 09. August um 07:09
@26 " die Verwendung von "Student" statt "Studierender" möge bitte nicht ideologisch gedeutet werden" außer Dir macht das ja niemand, siehe Definition des überkommenen Ursprungs der unterschiedlichen Begriffe in @19 . Dein Versuch ist rhetorisch geschickt, aber analytisch unredlich. Du kämpfst gegen Windmühlen, die Du selbst aufgestellt hast.
(44) Sonnenwende · 09. August um 05:57
@39 Die Schreibweise mit Sonderzeichen und Binnen-I ist auch der Hauptgrund, warum ich diese Art zu Gendern nicht benutze und nie benutzen werde. Es ist einfach sehr hinderlich beim Lesen, ich brauche fünf mal so lange für einen Text wie wenn das nicht verwendet wird. Was es glücklicherweise nur selten wird. Texte mit Sonderzeichen und Binnen-I vermeide ich auch zu lesen, wobei ich das nicht wirklich muss. In meinen Interessengebieten wird es erstaunlicherweise selten verwendet.
(43) ichbindrin · 09. August um 00:19
@41 Hass kam bisher doch nur einmal mehr oder weniger zu Tage. Es ist nicht nötig noch mehr herbei zu fabulieren, was nicht da ist ;)
(42) ichbindrin · 09. August um 00:16
@39 Das finde ich auch einen guten Einwand. Das prinzipielle und konsequente Gendern spiegelt in erster Linie nicht die Realität wieder, sondern zeigt die Mission des Verfassers. Lasst uns anhand aller Argumenten zu einem Ergebnis kommen, aber bitte nicht die Argumente anhand des gewünschten Ergebnisses auswählen oder zurecht biegen. Nochmal: es soll nicht das zu lösende Problem infrage gestellt werden, sondern der Mythos vom generischen Maskulinum und ähnlichem. Moral vs. Logik :(
(41) FichtenMoped · 09. August um 00:15
qed: haters gonna hate :scnr:
(40) ichbindrin · 08. August um 23:57
@38 Ich finde, dass das keine Aussage über das Gendern trifft. Es verdreht Ursache und Wirkung. Sprachlich bezeichnet "Student" nichts anderes als einen (jungen) Menschen, der auf der Universität lernt. Gesellschaftlich/Politisch war dies nur Männern vorbehalten/erlaubt. Nachvollziehbar, dass dann diese Verknüpfung entsteht, dass ein Student männlich sei oder sein müsse, aber es ergibt sich nicht (zwangsläufig) daraus. Diese Argumentation ist einfach falsch.
(39) mistkaefer · 08. August um 21:53
Für mich ist die Genderschreibweise beim Lesen äußerst hinderlich. Mangels Recherche der Schreibenden auch manchmal falsch. Wenn es sich um eine wissenschaftliche Arbeit ausschließlich von Männern oder ausschließlich von Frauen handelt ist in beiden Fällen ein Gendern ein eklatanter Fehler in der Berichterstattung!
(38) mistkaefer · 08. August um 21:45
«Student» war ursprünglich männlich besetzt. Ab 1899 durften Frauen im Großherzogtum Baden (z. B. Universität Heidelberg) regulär studieren – damit war Baden das erste deutsche Land, das Frauen offiziell als Studierende zuließ. Einzige Ausnahme: Dorothea Christiane Erxleben (1715–1762) promovierte 1754 an der Universität Halle in Medizin zugelassen durch einen Erlass des preußischen Königs Friedrich II.
(37) Tautou · 08. August um 20:58
@31 “Und wenn ich dabei jemanden auf die Füße trete, dann ist das halt so.” — Ist das das lustige Spiel „Wer bin ich?“? Ich möchte nach nur zwei Kommentaren lösen: Friedrich Merz.
(36) Sonnenwende · 08. August um 20:20
@35 Danke. Ich musste auch lachen - aber für eine Antwort fehlten mir die Worte. Die hast du jetzt gefunden.
(35) FichtenMoped · 08. August um 20:10
Was für ein geiler Scheiss. Hier wird auf Erbsenzählerniveau ausschweifend versucht zu erklären warum es 'Studenten' und nicht 'Studierende' heißen soll. Aber StudentInnen geht nicht. Und durch generisches Maskulin werden Männer unterdrückt, bzw. vernachlässigt. wtf? #kannsteDirNichtAusdenken
(34) Sonnenwende · 08. August um 19:58
@31 Na du bist ja niedlich - pochst auf Meinungsfreiheit und respektierst andere Meinungen nicht.
(33) ichbindrin · 08. August um 19:40
@31 Lustig. Bist nicht du derjenige, der hier gezeigt hat, dass er sich durch den Meinungsaustausch anderer gestört fühlt? Soviel zu loney und keiner geht mir auf den Sack :D Dein Selbstbild stimmt nicht mit deinem Verhalten und deiner Außenwirkung überein ;) Wie kann man nur so schnell hochfahren, weil man für seine Äußerung kritisiert wird ^
(32) ichbindrin · 08. August um 19:38
@30 Nein, der, die, das für sich sind nicht das Problem. Wir können Der Liebling zu unserer Frau sagen, Die Studenten zu einer Gruppe Männer und Das Mädchen zu einem weiblichen Kind. Wir sind also fähig zu erkennen, dass die Artikel nichts über Geschlecht aussagen. Die Studentin darf gerne bleiben. Ist doch eine zweifelsfreie, nützliche Vereinfachung in unserer Sprache. Ich gönne den Frauen diese Sichtbarkeit, auch wenn Männer und alle Geschlechter dazwischen und außerhalb sie nicht haben.
(31) lone_wolf · 08. August um 19:32
OOOOhhhh!! Fühlen sich die Damen durch meinen Kommentar etwa beleidigt? Das tut mir aber aufrichtig leid. Hier in Deutschland herrscht immer noch die Freiheit der persönlichen Meinung. Und wenn ich dabei jemanden auf die Füße trete, dann ist das halt so. Fällt unter Kollateralschaden. Und, @30 Ich bin ein einsamer Wolf, weil ich diese Lebensweise bevorzuge. Somit geht mir wenigstens kein anderer auf den Sack und ich brauche auf keinen Rücksicht nehmen.
(30) Pontius · 08. August um 18:56
Also dey Student? Oder was sagt die deutsche Sprache zu diversen Pronomen? Und sollte da die Studentin einfach aus dem Duden gestrichen werden? @27 Armer einsamer Wolf, demnächst werden mittelalterliche Zeitreisen angeboten, damit endlich wieder sprachliche Klarheit herrscht.
(29) ichbindrin · 08. August um 18:46
@27 Du hast es gut: brauchst diese Seite nicht zu öffnen, nicht mitlesen und kannst dich darüber freuen, dass die Leute, die darüber diskutieren dir nicht bei den Sachen im Wege sind, die du gerne machst ;) Somit brauchst du auch nichts aushalten. Sprache kann man nicht so lassen wie sie war! Wann soll das gewesen sein? Deine Lebensspanne ist kein Maßstab ;D
(28) ichbindrin · 08. August um 18:43
@25 Das Wort Student hatte nie die Absicht Aussagen über ein Geschlecht zu machen. Genauso wenig, wie es Aussagen über Alter, Herkunft, Hautfarbe etc. macht. Und dennoch wird ein bestimmtes Bild Vorrang in den Köpfen der meisten von uns haben. Das spreche ich nicht ab. Fehler war es in der Grammatik von Geschlecht und maskulin, feminin, Neutrum zu sprechen. Das bekommt Mensch nicht auseinander und fällt seiner Mustererkennung zum Opfer. Das eine hat mit dem anderen (logisch) nichts zu tun.
(27) lone_wolf · 08. August um 18:42
Ich kann dieses leidige Thema/in nicht mehr hören!! Lasst doch die Sprache/-in so, wie sie war! Unsere Gesellschaft/-in hat wirklich andere, drängendere Probleme/-innen. Das hält doch langsam die stärkste Sau/-in nicht mehr aus. So ein Schwachsinn/-in.
(26) ichbindrin · 08. August um 18:37
@23 Das wird aber ein Marathon ^^ Was mehr oder weniger Berechtigung hat, kann gerne ausdiskutiert werden. Aber die Verwendung von "Student" statt "Studierender" möge bitte nicht ideologisch gedeutet werden, sondern hat mehr Aspekte als den Versuch gesellschaftliche Ungleichheit durch Sprache auszugleichen. @24 Es geht mir nicht ums Trollen, sondern um Unredlichkeit in der Debatte. Logik weicht dem Wunsch das richtige zu tun und auf der richtigen Seite stehen zu wollen.
(25) tastenkoenig · 08. August um 18:31
"In unserer Sprache sind Männer nicht sichtbar." • Ich muss gleich weinen …
(24) Philonous · 08. August um 18:31
@22 Den Versuch, durch das Verschweigen des Genus einen Punkt zu machen, werte ich mal als Trollversuch. Du vergisst die Geschlechter zwischen und außerhalb der beiden klassich gesehenen...
(23) Philonous · 08. August um 18:28
@21 warum sollten wir uns von Dir die Diskussionsfreude nehmen lassen? Dein Beispiel für "Studierende" ist eine metaphorische Übertragung der gängigen Gebräuchlichkeit des Begriffs, hat daher also weniger Berechtigung als die geschlechtergerechte Verwendung der Begrifflichkeit.
(22) ichbindrin · 08. August um 18:28
In unserer Sprache sind Männer nicht sichtbar. Studenten sind Menschen, die studieren. Selbst jemand der gendert, kommt nicht ohne den Hinweis aus, dass er nur von Männern spreche, wenn er bewusst "Studenten" sagt. Weibliche Studenten haben in unserer Sprache ein eigenes Wort und sind damit eindeutig sichtbar: Studentinnen. Im Wort Student steckt keine Information über das biologische oder soziale Geschlecht, wohl aber in der Verknüpfung, die wir dazu in unseren Köpfen haben.
(21) ichbindrin · 08. August um 18:25
Ernsthaft doch die große Diskussion? Naja, ein Partizip beschreibt einen momentanen Zustand. Jeder kann zeitweise ein Studierender sein, wenn er z. B. aufmerksam die Bedienungsanleitung seines neuen Elektrogerätes studiert. Student ist aber ein dauerhafter Zustand, ein bestimmter Lebensabschnitt. Unsere Sprache hat diesen beiden Wortformen also schon Bedeutung gegeben, die wir auch weiterhin brauchen und verwenden. Halte ich für unvorteilhaft sie fürs eigene Anliegen zweckzuentfremden.
(20) Philonous · 08. August um 18:15
@19 Früher gab es die Unterscheidung "Studenten" = Universität, "Studierende" = Fachhochschule. Diese Unterscheidung ist aber seit dem Massenphänomen Studium und dem Promotionrecht für Hochschulen hinfällig...
(19) Sonnenwende · 08. August um 18:10
@15 Natürlich ist "die Studierenden" nicht das gleiche wie "die Studenten". "Die Studierenden" bildet alle Geschlechter ab, "die Studenten" legt einen Schwerpunkt auf das männliche Geschlecht in der Gruppe.
(18) Sonnenwende · 08. August um 18:07
@13 👍🏻 das merke ich mir. Super Vergleich, danke.
(17) Philonous · 08. August um 17:55
@14 Als könne sich eine Nation von 80 Millionen Menschen nur um ein Problem kümmern...
(16) Pontius · 08. August um 17:42
@15 <link> rriere-hochschule/hoersaal/studenten-vs-studierende-ein-blick-in-die-geschichte-der-sprachreinigung-110438164.html Und warum sind Frauen sprachlich überrepräsentiert? Sie sind in der Bevölkerung in der Mehrheit. Gerndern ereicht die sprachliche Gleichberechtigung nicht - es verbessert sie allerdings.
(15) ichbindrin · 08. August um 17:37
@10 Ich halte die sprachliche Geschlechtergerechtigkeit für einen Mythos bzw. sehe nur Frauen sprachlich überrepräsentiert. Und Studierende sind eben etwas anderes als Studenten. Die Ziele und Absichten mögen nachvollziehbar und verständlich sein, die Methode und Mittel sind es (für mich) nicht. Aber das hier ist nicht der passende Ort für die Gendern-Debatte :D
(14) Elegandina · 08. August um 17:26
Als hätte Deutschland keine dringenderen Probleme.
(13) Philonous · 08. August um 16:24
Mich erinnert das an die gleiche Show der "Konservativen" im Jahr 1918/19 als im Zuge des Frauenwahlrechts (auch eine unfassbare Kränkung der männlichen Weicheier!) "Sehr geehrte DAMEN UND Herren" eingeführt wurde...
(12) Pontius · 08. August um 15:13
Kulturkampf. @1 Welches Extrem gab es, dass man Gendern "muss"?
(11) Philonous · 08. August um 14:58
Den Weimer könnte man eigentlich in ein naturhistorisches Museum stellen als Exponat für lebendige Fossilien. Geschlechtergerechte Sprache ist keine Option für den Staat, sie ist verfassungsmäßig begründete Pflicht.
(10) Sonnenwende · 08. August um 14:12
@8 Was genau verstehst du unter Gendern? Sonderzeichen mit Binnen-i und Gutturalsprache oder geschlechtergerechte Sprache im Allgemeinen? Beispiel für eine andere Form geschlechtergerechter Sprache: "die Menschen christlichen Glaubens" statt "die Christen". Oder "die Studierenden" statt "die Studenten". Ist beides auch Gendern.
(9) Tautou · 08. August um 14:10
Jana Pareigis (ZDF heute) gendert mit Sprechpause, aber so gut, dass mir das kaum auffällt. Wie kann man sich an so etwas dergestalt aufhängen? @8 Wie viele Sprachen sprichst du eigentlich? Denn viel Ahnung von der sprachlichen Vielfalt auf unserem Planeten scheinst du nicht zu haben — dafür aber viel Meinung. Sprache hört nie auf zu „reifen“ und entwickelt sich fließend mit der Gesellschaft. Das lässt sich nicht verbieten. Lass es mich dir anglizismisieren: Grow with the flow.
(8) reimo1 · 08. August um 14:03
Ich bin auch gegen Gendern. Die deutsche Sprache ist so gut gereift, das viele verschiedene Sachen in einem eigenen Wort ausgedrückt werden können. Gibt es so in keiner anderen Sprache. Da gibt es ein Wort für viele verschiedene Zustände, also muss man erklären, herumreden, Zeit verschwenden. Gendern ist momentan Lebenszeitverschwendung der eigenen Zeit und die Verschwendung der Zeit des Zuhörers.
(7) Sonnenwende · 08. August um 13:45
Ach Herr Weimer, ist der erwünschte Effekt ihrer ersten Aussage nicht ausreichend gewesen? Ärgern Sie sich, dass die Aufmerksamkeit so schnell wieder abflaute? Ablenkung nicht gelungen, Ziel nicht erreicht? Keiner streitet, alle finden's langweilig, wie blöd?
(6) ichbindrin · 08. August um 13:38
Ich gendere auch nicht und finde die Argumentation teilweise nachvollziehbar, aber ein Nichtgendern-Verbot mit einem Genderverbot zu bekämpfen, halte ich für unfreiwillig komisch, sogar absurd. Das Nahelegen hätte doch gereicht. Oder das Vorgeben von begründeten Standards und es den ausführenden Personen freistellen Wege zu finden dem und ihren Anliegen gerecht zu werden. Sprache wandelt sich, mit und ohne Verboten. Idealisieren eines vorübergehenden Ist-Zustandes ist weltfremd.
(5) BobBelcher · 08. August um 13:36
Jetzt haben die entgültig ne Meise unterm Pony brüten. @2 Sommerpause. Da dürfen dann auch die Hinterbänkler mal ihre geistigen Ergüsse abgeben.
(4) ManniMuschinski · 08. August um 13:35
Deshalb lehne ich jede bevormundende Spracherziehung ab», sagte Weimer der Zeitung. Gendern verbieten ist Bevormundung. Merke: Auch wenn das logische Denkvermögen leicht unterentwickelt ist, kann man Kulturstaatsminister werden.
(3) thrasea · 08. August um 13:34
Ich lehne diese bevormundende Spracherziehung à la Weimer ab.
(2) tastenkoenig · 08. August um 13:27
Mein Gott … sonst nichts zu tun?
(1) Polarlichter · 08. August um 13:25
Erst das eine Extrem, alle "sollen" gendern, nun das andere Extrem, alle "sollen" es unterlassen. Ein Mittelweg wåre auch gut.
 
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