Hannover (dpa) - Genugtuung für Christian Wulff: Zwei Jahre nach seinem Rücktritt hat das Landgericht Hannover den früheren Bundespräsidenten vom Vorwurf der Korruption freigesprochen. «Es gibt schlicht keine schlagkräftigen Beweise», sagte Richter Frank Rosenow. Wulff ließ nach dem Urteil offen, ...

Kommentare

(9) hamufari · 27. Februar 2014
ich habe den film über wulff gesehen. ein satz hatte es dabei voll in sich: hätte ich es nur wie kohl in der spendenaffäre gemacht. einfach geschwiegen und die sache totgesessen. er ist zwar *rehabilitiert* aber sein leben ist doch voll den bach runtergegangen
(8) Stiltskin · 27. Februar 2014
@7: Ich behaupte ja auch nicht, daß Wulff etwas verbotenes getan hat. Aber gerade, weil er eine Person des Öffentlichen Interesses ist, wäre es ungeachtet der fehlenden Pflicht hierzu, sinnvoll gewesen, seine Geldgeschäfte, wie auch erwiesene Gefälligkeiten offenzulegen. Sicher ist es grenzwertig, was die Medien mit Wulff gemacht haben, indem Verdachtsmonente geschürt wurden, die sich im nachhinein als haltlos erwiesen haben. Hätte Wulff sich hier klüger verhalten, wäre es noch heute im Amt.
(7) mceyran · 27. Februar 2014
@5 Dass er damals etwas verschwiegen hat, kann z.B. einfach den Grund haben, dass er wusste, dass er nichts falsch gemacht hat, aber dass das trotzdem in den Medien lang und breit getreten werden würde. Taktisch war das natürlich trotzdem falsch, weil man ihn deshalb so als Bundespräsident wegräumen konnte. Aber rechtlich hat er ja nun schwarz auf weiß keinen Fehler gemacht. Und das ist das, was in einem Rechtsstaat zählt.
(6) mceyran · 27. Februar 2014
@5 Dann muss man aber einem potentiellen Bundespräsidenten verbieten, Freunde zu haben. Es macht einen natürlich immer stutzig, wenn ein Politiker "hochkarätige" Freunde hat, aber das muss nicht immer gleich bedeuten, dass da Schmiergelder fließen. Es gibt Freiräume und die wurden hier offenbar nicht überschritten. Zwar ging der Streit um die Zeiten als Ministerpräsident, aber das kann man analog darauf anwenden.
(5) Stiltskin · 27. Februar 2014
@4: Strafrechtlich mag alles ausgeräumt sein, dennoch hat 'suse99' recht, wenn sie von einer moralischen Schuld schreibt, die bleibt. Man muß nicht alles machen, wozu das Gesetz irgendwelche Freiräume lässt. Wulff ist nun einmal eine Person von besonderem Öffentlichen Interesse, der jetzt in den Augen vieler ein ramponiertes Image hat. Hätte er, allein schon auf Grund seines Amtes mit offenen Karten gespielt, wäre ihm eine Schlammschlacht erspart geblieben.
(4) mceyran · 27. Februar 2014
@3 Na offenbar war ja nun doch alles sauber. Wenn die Revision durch ist und das Urteil bestätigt wird, dann darf keiner mehr sagen, dass er Dreck am Stecken hatte... Schließlich leben wir ja in einem Rechtsstaat.
(3) suse99 · 27. Februar 2014
Das Ganze mag strafrechtlich nicht relevant sein und absolut "normal" in der Wirtschaft. Für einen Bundespräsidenten aber war sein Verhalten im Amt und gerade seine Forderungen hinsichtlich seiner Bezüge nach dem Rücktritt nun einmal nicht "sauber" und moralisch nicht vertretbar. Ein Politiker ist seinem Gewissen und vor allem dem Staat und dem Volk verpflichtet und nicht seinem Geldbeutel. Naiv? mag sein, aber meine Meinung.
(2) KeinBockmehr · 27. Februar 2014
Ich finde das Urteil gut. Denn, ganz ehrlich, wie auch schon in der Urteilsbegründung ähnlich gesagt: "Auslandsurlaube Wulffs in Wohnungen und Häusern von ihm bekannten Unternehmern, wegen eines günstigen Kredits für sein inzwischen verkauftes Haus in Großburgwedel und wegen kostenloser Flug-Upgrades". DAS gehört nunmal dazu, wenn man mit der Wirtschaft zu tun hat. Und NATÜRLICH legt man dann auch mal gute Worte für den Anderen ein. Für mich ist der Mann sauber.
(1) k440037 · 27. Februar 2014
ja war doch klar^^ den ganzen prozess hätte man sich sparen können war doch sowieso nur ne lachnummer vom feinsten.
 
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