Princeton - Markus Brunnermeier, Ökonomieprofessor an der US-Eliteuniversität Princeton, kritisiert Deutschland für sein Festhalten an alten Industrien und Technologien. "Wir leben nicht auf einer Insel, die Welt verändert sich", sagte Brunnermeier dem "Spiegel". "Nur weil sich E-Autos gerade ...

Kommentare

(6) Chris1986 · 10. November um 22:52
Die Kommentatoren scheinen den Text nur überflogen zu haben sonst würden die einschlägigen Personen zu Forderungen nach z.B. einem flexibleren Arbeitsmarkt sofort Kritik äußern, wenn man verstehen würde, was damit gemeint ist. Auch geht es natürlich darum, dass in DE bzw. EU erstmal über Regulierung/Verbote diskutiert wird statt über wirtschaftliche Chancen. Im Endeffekt fordert er ja auch Technologieoffenheit und weniger politisches am Leben halten von nicht wettbewerbsfähigen Firmen/Branchen.
(5) Sonnenwende · 10. November um 15:11
Recht hat er.
(4) ichbindrin · 10. November um 15:05
Dahinter steckt auch das Problem des nationalen Denkens. Solange man sich als Land auch im Wettstreit und Konkurrenzkampf mit den anderen sieht, werden Entscheidungen eben unter solchen Gesichtspunkten getroffen und nicht ökonomisch, ökologisch und sinnvoll. Schwerindustrie hat früher dank Kohle reichlich Energie in Deutschland (günstig) bekommen. Nun würden sich andere Orte auf der Weltkarte anbieten. Aber es onaniert sich offenbar besser zu Titeln wie Exportweltmeister und Wirtschaftsnation.
(3) Joshi86 · 10. November um 13:32
Nur leider stößt so ein wichtiger Appell bei CDU/CSU und AfD auf taube Ohren und diese Parteien liegen derzeit in Deutschland in Sachen Zustimmung vorne. So wird das mit dem dringend benötigten Wandel nichts, um den Wohlstand zu sichern.
(2) FichtenMoped · 10. November um 13:29
"Nur weil sich E-Autos gerade schlecht verkaufen, nützt es nichts, stattdessen wieder Verbrennungsmotoren zu exportieren. Das ist in Zeiten technologischer Umwälzungen keine Lösung, auch wenn Populisten das suggerieren." Das ist mal eine klare Aussage in Richtung CDU, CSU und die Autohersteller. Es wird aber nicht Gehör finden, da sie das ja schon seit vielen Jahren ignorieren. Was will man aber auch von Konservatien anderes erwarten. Die halten doch krampfhaft an der Vergangenheit fest.
(1) Irgendware · 10. November um 13:25
Er spricht etwas wichtiges an, Änderungen am Arbeitsmarkt werden da jedoch nur teilweise helfen. Das Problem ist viel tief greifender, das starre festhalten an Altem und die Gewöhnung an Planbarkeit ist bei vielen in unserer Gesellschaft verwurzelt. Die Welt ist längt nicht mehr so, vieles hat sich geändert. Ein gutes Beispiel dafür ist die Stromabrechnung. Die meisten Länder haben monatliche Abrechnungen, oft mit flexiblen Preisen. Bei uns geht das nur 1x im Jahr. Und so ist es mit Vielem.
 
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