Nicht unerwartet: Japanischer Konsolenmarkt sinkt um 16 Prozent
Dass es um den japanischen Konsolenmarkt nicht gerade rosig steht, ist wahrscheinlich den meisten schon bekannt, daran konnten bisher auch die Next-Gen-Konsolen Wii U und PS4 nicht viel ändern. Der Jahresbericht der japanischen Computer Entertainment Suppliers Association (CESA) gibt nun konkrete Daten für das Videospielgeschäft 2013 bekannt.
Wie Analyst Dr. Serkan Toto auf seiner Seite zusammenfasst, ist der Konsolenmarkt in Japan um 15,7 Prozent zum Vorjahr abgesackt. In Geldwert ausgedrückt schrumpften die Einnahmen von 4,8 Milliarden US-Dollar im Jahre 2012 auf 4 Milliarden im Jahre 2013.
Die Differenz von 800 Millionen US-Dollar teilt sich dabei genau zur Hälfte auf Hardware- und Software-Verkäufe auf, sodass beide Bereiche 400 Millionen US-Dollar weniger eingebracht haben als im Vorjahr. Dominiert wurde der japanische Videospielmarkt vor allem von DS und 3DS, welche kombiniert 46,7 Prozent des Gewinns ausmachten, an zweiter Stelle steht Sonys PS3, welche immerhin respektable 21,8 Prozent des Gewinns verbuchen kann und an dritter Stelle konnte sich 2013 die PS Vita mit 11,7 Porzent platzieren.
Dabei ist zu beachten, dass zum Zeitpunkt der Statistik weder PS4 noch Xbox One in Japan erschienen sind, wobei der Xbox One, trotz starkem Launch Line-up, sowieso nur geringe Chancen im Land der aufgehenden Sonne eingeräumt werden.
Der Smartphone- und Tablet-Markt floriert dagegen in Japan, sodass der Mobilmarkt im Jahr 2013 Einnahmen von 5.1 Milliarden US-Dollar, und somit mehr als der herkömmliche Konsolenmarkt, vorzuzeigen hat. Das ist vor allem aufgrund des starken Wachstums erstaunlich, 2011 war der Mobilmarkt in Japan gerade einmal 370 Millionen US-Dollar wert.