Kantar/Emnid: Mehrheit für unbefristeten Lockdown

@6 Dieses Chaos ist überall in Europa ein Problem. Plötzlich gab es Regelungen für Selbstständige ohne Ende, viele Kategorien wurden aber doch nicht berücksichtigt, einige nur unter Vorbehalt und Auflagen, das System konnte nicht alles erkennen, die Steuerberater konnten auch mit dem Bedarf nicht mehr klarkommen, nicht jeder war in der Lage das allein zu machen, die Regierungen haben oft gezögert Geld zu geben und komische Alternativen gefunden wie Fortbildungsgutscheinen, etc.

Meine Frau ist auch selbständig und kennt dadurch auch viele Selbständige. Da hat zwar der Großteil auch Verständnis für die Maßnahmen. Da aber weder meine Frau, noch irgendwer von den Bekannten irgendwelche finanzielle Corona-Unterstützung bekommen hat (bei jedem war irgendwas im Kleingedruckten, wodurch man keinen Anspruch hatte), ist eher Verärgerung gegenüber Politikeraussagen (jeder kann Corona-Hilfe beantragen) mittlerweile relativ groß.

@4 Das meine ich ja auch. Ich habe es nur indirekt formuliert. Obwohl ich Selbstständige kenne, die durchaus Verständnis fürs harte Lockdown haben. Das Leben kommt immer an erster Stelle; nur manch einer in diesem Land hält sich offenbar selber für unsterblich. Die Wirtschaft wird sich früher oder später erholen. Die richtige Politik ist dann gefragt.

@3: Das ist ganz einfach. Viele Anhänger der FDP sind selbständig und von den aktuellen Einschränkungen besonders betroffen.

Die Hälfte der FDP will kein Lockdown? Wieso wundert das mich nicht? Das ist eigentlich für die Thesen der Partei nur konsequent.

@1 Wenn das Verhalten nicht zur Senkung der Zahlen führt...

ich befürworte den Lockdown, aber das Einzige, was seit Beginn des Lockdowns die Infektionszahlen verringert hat, war das Nichttesten an den Feiertagen. Aber immerhin hat Deutschland noch nicht seinen Humor verloren und kann fröhlich mit dem Finger auf Länder zeigen die noch mehr Probleme mit Covid haben. Sowas nennt man dann auf neudeutsch "Solidarität"