FRANKREICH «Le Figaro»: «Erdogan, der allmächtige Präsident. Sein Sieg verlängert die autokratische Herrschaft an der Spitze des Landes noch einmal um fünf Jahre.» «Libération»: «Erdogan ist ein außergewöhnliches politisches Talent.» «Le Parisien»: «Die autoritären Neigungen des neuen Staatschefs ...

Kommentare

(34) mceyran · 11. August 2014
@33 Die Großprojekte sind eben das, was man hier mitbekommt. Die lokalen Projekte, die dort sonst so laufen, kriegt man ja hier kaum mit, so wie man in der Türkei wenig vom neuesten Güllekraftwerk in Buxtehude mitbekommt. Die Regierungen Erdogan haben z.B. über 15000 Kilometer an Fernstraßen gebaut. Okay, das ist nicht wirklich Industrie in Deinem Sinne, aber Erdogan und seine Minister sind fast jeden Tag an irgendwelchen Eröffnungen von Fabriken dabei. Davon bekommt man hier ja nichts mit...
(33) Philonous · 11. August 2014
@32: Ich sage ja nicht, dass die Türkei nichts kann. Oder dass sie nichts zustande kriegen kann. Ganz im Gegenteil. Ich sehe da nur noch einen weiten Weg, der mit Erdogans bisheriger Politik nicht einfach zu meistern sein wird. Mehr Forschung und Entwicklung, mehr in die breite der Wirtschaft gehen, starker Mittelstand. Das wäre im Meinen Augen sinnvoller als eine handvoll Großprojekte.
(32) mceyran · 11. August 2014
@31 Du wirst staunen, was es nicht z.B. in Deutschland alles gibt, was Made in Turkey ist ;). Die Türkei ist halt auch eine Art Outsourcing-Land und stellt Whitelabel-Sachen her, besonders im Textilbereich. Adidas produziert z.B. viele Sachen auch in der Türkei. Auch im Bereich Forschung, z.B. in der Medizin, ist die Türkei weit fortgeschritten. Man merkt nur davon nix, weil man sich halt immer auf die USA oder generell auf die westliche Welt fokussiert.
(31) Philonous · 11. August 2014
@30: Ja, klar. Allerdings - und darauf wollte ich eigentlich hinaus - ist es, bei den wenigen global Playern, die die Türkei aufzuweisen hat, kein gutes Zeichen, wenn es keine lokale oder regionale Vernetzung gibt. Solche Firmen sind isolierte Leuchtürme, die leider leicht abwandern können. + @29: Gibt es bestimmt. Aber das ist nicht mein Fachgebiet.^^ Bei Chipsätzen fiele mir bspw. Infineon ein, die auch gut in ihrem Heimatmarkt vernetzt sind...
(30) mceyran · 11. August 2014
@28 Da kann ich beruhigt auf @29 verweisen :). Ich sehe nicht, dass z.B. BSH irgendwie selbst alle Platinen herstellt (kann natürlich sein, dass ich mich irre). Wäre ja auch viel zu teuer. Das ist ein Problem, das in der EU zumindest jeder hat. <link> Ein wirtschaftlich komplett unabhängiges Land wirst Du sowieso nicht finden. Jeder hängt irgendwie vom Handel mit anderen ab.
(29) TILK · 11. August 2014
@28: Gibt es Elektronikbauteile und Platinen die nicht in China hergestellt werden?
(28) Philonous · 11. August 2014
@27: Hast Du zufällig ein BEKO Kühlschrank oder sowas zur Hand? Schraub mal auf. Du wirst Elektronikbauteile finden, aus aller Herren Länder: Kondensatoren aus China, Pumpelemente aus Indien, ganze Platinen aus Japan etc. Das ist für die Firma ja auch kein Problem, ist effektiv und billig sich mit importierten Bauteilen einen Marktvorteil zu sichern. Für die Wirtschaft der Türkei bedeutet das allerdings, dass sie stark von solchen Teil-Importen abhängig ist. Ist doch nachvollziehbar, oder?
(27) mceyran · 11. August 2014
@26 Da fehlt mir aber immer noch der Beleg.
(26) Philonous · 11. August 2014
Gerade Beko: importieren Teilprodukte aus anderen Ländern, schrauben zusammen und vertreiben diese. Das ist keine grundständige Industrie im Sinne von meinetwegen Siemens, das ist zwar höhere Facharbeit, aber krisenanfällig und keine solide Grundlage für wirtschaftliche Stärke.
(25) mceyran · 11. August 2014
@24 Dann hast Du aber die Textilindustrie vergessen. Hast Du einen Beleg für die Arçelik-These? Zumindest die Tochter Beko exportiert in alle möglichen Länder, und AEG ist ja mittlerweile auch eine türkische Marke. Also Textilien, Bau und Haushaltsgeräte sind sehr große Industrien in der Türkei. Meine Heimatstadt Gaziantep hat mittlerweile ihr viertes Industrie-Areal. Und die Rüstungsindustrie ist mittlerweile auch sehr stark. Und die Tourismusindustrie darf man auch nicht vergessen ;).
(24) Philonous · 11. August 2014
@23: Das hoffe ich ja für die Türkei. Allerdings wird meines Wissen leider nicht massiv in die Industrie investiert. Nahezu nur in den Bausektor. Und das, was an Industrie aufgebaut wurde, sind Betriebe, die Teilprodukte aus anderen Ländern importieren und zu Fertigprodukten zusammensetzen. Arçelik ist soweit ich informiert bin ein Paradebeispiel dafür...
(23) mceyran · 11. August 2014
@22 Was nicht ist, kann ja noch werden. Erstmal musste das Land ja aus einer schweren Krise geführt und aus der Armut und Massenarbeitslosigkeit geholt werden. Das geht auch nicht in 2-3 Jahren. Man kann natürlich immer weiter kritisieren, aber man muss auch sehen, was alles schon erreicht wurde und dass eben bisher nicht mehr drin war. Der Bauboom wird aber in naher Zukunft nicht aufhören. Die Bevölkerung wächst ja. Und in die Industrie wird auch massiv investiert.
(22) Philonous · 11. August 2014
@8: Diese "Wirtschaftspolitik" ist nicht nachhaltig. Wenn der Bauboom vorbei ist, ist es auch mit dem Wirtschaftswachstum vorbei. Erdogan müsste dringend in die Industrie investieren. T importiert zu viel und exportiert zu wenig. Sowas hatten wir in D auch mal, damals wurden auch nur große Bauprojekte (Autobahn) gebaut und einseitig in die Rüstung investiert. Mit fatalen Folgen...
(21) TILK · 11. August 2014
@19: Ganz egal was du erlebt und überlebt hast, das gibt dir nicht das Recht andere doof anzumachen. - Und dich dann auch noch zu beschweren, dass andere das nicht toll finden...
(20) mceyran · 11. August 2014
@19 Ich weiß mehr über Dich als Du denkst, aber darum geht es nicht. Die Frage ist, was Deine Frage soll. Aber OK, anscheinend geht es darum, aus mir irgendetwas "heraus zu kitzeln", was über angeblich schlechte Umstände in der Türkei hinweisen könnte, auf die man dann pochen könnte. Das bekräftigt auch die Aussage von @17. Aber ich kann Euch beruhigen: Man kann in der Türkei alles geil finden, aber trotzdem in Deutschland leben. Wirklich, das geht! Kanada finden auch viele geil und leben hier!
(19) Lady_Clarissa · 11. August 2014
@8 Warum sollte ich das wollen? Hast du etwas angestellt was das rechtfertigen würde? Büble, du hast überhaupt keinen blassen Schimmer wer ich bin und welchen Hintergrund ich habe, bzw. was ich alles erlebt und überlebt habe.
(18) tastenkoenig · 11. August 2014
@17: Warum lebst Du eigentlich in Deutschland? Möchtest Du Dich dafür nicht rechtfertigen?
(17) notte · 11. August 2014
@15 Du hast jetzt aber immer noch nicht die Frage von Lady beantwortet....Ein auf dicken Wind hier machen und dann ausweichen.
(16) TILK · 11. August 2014
@12: Meinetwegen... Wir schauen mal was draus wird.
(15) mceyran · 11. August 2014
@11 Wofür einen riesen Flughafen? Z.B. weil der jetzige im Stadtzentrum nicht reicht? Warum braucht Berlin denn BBI, wenn es Tegel gibt? Tja, dieselben Argumente. Aber Istanbul ist eine Ecke größer, und ist Dreh- und Angelpunkt für Flüge in alle Welt. Schau Dir doch die Ziele an, die man von Istanbul aus erreichen kann, dann weißt Du warum. Dass da auch Prestige dahinter steckt, will ja keiner leugnen. Neidisch sein darf man natürlich auch. Aber Unsinn ist das ganz bestimmt nicht.
(14) TILK · 11. August 2014
@11: Penetrant dumme Menschen sind noch viel unbeliebter als Selbstdarsteller... :)
(13) mceyran · 11. August 2014
@11 Warum sollte ich das? Frage ich Euch, warum Ihr in Deutschland seid, oder auf Klamm, oder sonst wo? Das geht hier niemanden etwas an. Auf Standardparolen lasse ich mich nicht ein. "Geh doch da hin wenn es Dir dort besser gefällt." Blah blah. Und wie man sieht schwinge ich trotz dieser Anspielungen, die ich mir öfter anhören muss, nicht die Nazi-Keule. Wer unbedingt auf diesem Niveau diskutieren will, kann das natürlich tun, aber nicht mit mir.
(12) mceyran · 11. August 2014
@10 Also Egozentrik geht glaube ich anders. Aber er ist nun mal charismatisch, und das ist auch gut so. Hinter ihm steckt aber ein großes Team von ebenso fähigen Leuten. Er vermutet außerdem keine ausländische Verschwörung, sondern jeder weiß, dass hinter gewissen Dingen die Gülen-Bewegung steckt. Dazu muss man sich aber ein wenig in der Geschichte auskennen. Das hilft dann auch zu verstehen, warum man Angst vor einer starken Türkei hat...
(11) notte · 11. August 2014
@9 Beantworte doch einfach mal die Frage von Lady Clarissa....und für was zum Teufel brauch die so einen riesen Flughafen? Also wenn das keine Selbstdarstellung ist dann weiß ich auch nicht.
(10) TILK · 11. August 2014
@9: Hast du dir Erdogan mal angeschaut? Wenn das kein Paradebeispiel für übertriebene Selbstdarstellung/Machohaftigk eit/Arroganz/Mobbing/Egozentri k ist, weiß ich auch nicht... Es ist kein Geheimnis, dass er hinter allem und jedem eine ausländische Verschwörung vermutet. xD - Deine Aussage "Niemand in Europa will eine starke Türkei." kommt aufs selbe hinaus, es ist klar ersichtlich, dass du dich/die Türkei ungerecht behandelt/unterdrückt fühlst, das Ausland also schuld ist.
(9) mceyran · 11. August 2014
@7 Welche übertriebene Selbstdarstellung? Für welche Probleme der Türkei mache ich das böse Ausland verantwortlich?
(8) mceyran · 11. August 2014
@5 Würdest mich am liebsten rausschmeißen, wenn Du könntest, was? @6 Wieso geht dadurch die Wirtschaft kaputt? Also ich würde wetten, dass der weltgrößte Flughafen in Istanbul schneller fertig wird als BBI. Und ein großes Istanbul braucht eben große Projekte. Der Verkehr zwischen Europa und Asien stockt schon viel zu lange. Übrigens kommt man mit dem Zug mittlerweile in drei Stunden von Istanbul nach Ankara <link>
(7) TILK · 11. August 2014
@2: Übertriebene Selbstdarstellung ist ein Zeichen von Schwäche, nicht von Stärke. ;) - Genauso dein Versuch das böse Ausland für die Probleme verantwortlich zu machen... Niemand hat besondere Lust sich mit einem Selbstdarsteller abzugeben, darüber hinaus ist den meisten die Türkei wohl hauptsächlich egal...
(6) Philonous · 11. August 2014
@3: Also ich will die Türkei schon. 77 Mio zumeist junge Menschen, in einer relativ stabilen Wirtschaft (wenngleich Erdogan sein möglichstes tut, diese durch einseitige Megabauprojekte kaputt zu machen). Wenn das kein eindeutiger Vorteil für die EU ist, dann weiß ich nicht, was ein Vorteil für die EU sein sollte. Sobald Erdogan - diese Merkel am Bosporus - nicht mehr an den Schalthebeln sitzt und der Laizimus wieder hochgehalten wird: Rein mit der Türkei!
(5) Lady_Clarissa · 11. August 2014
@2 Warum lebst du eigentlich in D-Land?
(4) mceyran · 11. August 2014
@3 Und wieso sollte man sich das nicht trauen, wenn man fragen darf?
(3) notte · 11. August 2014
Nö falsch...niemand in Europa will die Türkei! Es traut sich nur keiner das so zu sagen.
(2) mceyran · 11. August 2014
@1 Erdoğan hat die Türkei als offiziellen Beitrittskandidaten erst möglich gemacht. Keine Ahnung was diese Paranoia immer noch. Na gut, eigentlich weiß ich es: Niemand in Europa will eine starke Türkei.
(1) Mueller007 · 11. August 2014
Die EU-Mitgliedschaft ist damit wohl endgültig vom Tisch. Zum Glück wurde die nicht übereilt eingeführt. Sonst wäre diese Präsidentenwahl ein Schlag ins Gesicht aller europäischen Gutgläubigen, die jetzt hoffentlich bekehrt wurden.
 
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