Hyrule Warriors Legends im Test: Ein ultimativ zweischneidiges Schwert

Hyrule Warriors Legends ist ein zweischneidiges Schwert: Dank erweitertem spielerischen Umfang und tollen Gameplay-Neuerungen sollte es eigentlich die ultimative Version von Hyrule Warriors sein. Doch leider leidet die 3DS-Portierung unter einem Problem…

Hinweis: Dieser Test widmet sich den Unterschieden zwischen 3DS- und Wii U-Original. Wer gar keine Ahnung hat, was Hyrule Warriors eigentlich ist, findet hier unseren ausführlichen Test zur Urversion.

New oder Old: Das ist hier die Frage

Der Ersteindruck von Hyrule Warriors Legends ist überraschend gut — oder verheerend schlecht. Maßgeblich dafür ist in welchen 3DS man das kleine Spielmodul schiebt: Denn während das Zelda Warriors auf dem New Nintendo 3DS so flüssig und flott über dem Bildschirm läuft wie man es von der Wii U gewohnt ist, verkommt es auf einem herkömmlichen 3DS zu einem Ruckelfest. Wenn Hyrule Warriors Legends mit etwa 20 Bildern die Sekunde über den Bildschirm wackelt, entsteht der Eindruck, man würde das Spielgeschehen in Slow-Motion betrachten. Bei einem schnellen Actionspiel ist das geradezu spielspaßkillend. Wir merken uns also schon einmal: Wer keinen New Nintendo 3DS besitzt, erhält bei Hyrule Warriors Legends ein deutlich schlechteres Spielerlebnis.

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Frauenpower: Tetra und Linkle hauen ordentlich rein

Natürlich ist es technisch kein leichtes Unterfangen ein Wii U-Spiel auf die deutlich leistungsschwächere 3DS-Familie zu portieren. Daher folgten die Entwickler von Koei-Tecmo den Weg, den Nintendo bereits mit Super Smash Bros. gegangen ist: Zeigt sich Hyrule Warriors auf der Wii U in einer eher realistischen Optik, verpasste man den Spielfiguren in der Handheld-Version schwarze Comic-Konturen und farbenprächtigere Umgebungsgrafiken. Der gewünschte Effekt wird erzielt: Dass die Umgebungstexturen und Beleuchtung auf dem Handheld deutlich schwächer ausfallen, fällt im neuen Look nicht mehr so stark auf. Wenngleich einige Level stärker als andere unter den technischen Limitierungen leiden und etwas karg wirken, bietet Hyrule Warriors Legends optisch auf dem 3DS trotzdem ein stimmiges Gesamtbild.

Nicht nur ein liebloser Port

Ich gebe ganz offen zu: Als ich davon hörte, dass eine 3DS-Umsetzung von Hyrule Warriors geplant ist, erwartete ich zunächst nichts anderes als einen lieblosen Port, der eher schlecht als recht das Spielerlebnis von der Wii U auf den 3DS überträgt. Das Endresultat sollte mich eines besseren belehren: Hyrule Warriors Legends bietet nicht nur fünf neue spielbare Charaktere, sondern auch handfeste Gameplay-Neuerungen, die Legends spielerisch zur besten Version des Spiels machen.

Doch fangen wir bei den Charakteren an: Hyrule Warriors Legends bietet alle aus der Wii U-Fassung samt DLC bekannten Charaktere. Lediglich Ganon und das gigantische Cucco-Hünchen fielen – wie der Challenge-Modus in dem sie spielbar waren – der Schere zum Opfer. Zusätzlich gibt es mit Toon Link, Tetra und König Daphnos nun spielbare Vertretung aus Zelda: The Wind Waker und Freunde von Majora’s Mask können sich auf ein Wiedersehen mit Skull Kid freuen. Besonders interessant ist Linkle: Eine alternative Version von Link, die das genaue Gegenteil seiner Persönlichkeit darstellt: Mädchen statt Junge, großklapprig statt wortkarg, orientierungslos statt Wegfinder und bewaffnet mit doppelter Armbrust statt mit einfachem Schwert. Im Zuge der neuen Charaktere wurden zudem neun neue Level in den Story-Modus integriert, die Linkles Geschichte sowie das Abenteuer auf Wind Wakers Ozean erzählen.

Neue Spieltiefe

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Bereits im Test des Wii U-Originals kritisierte ich, dass man in Hyrule Warriors während einer Mission nicht den Charakter wechseln kann – ein Feature, welches in anderen Spielen der Marke Warriors bereits vorhanden war. In Hyrule Warriors Legends ist dies nun endlich möglich: Neben dem Hauptcharakter, den man am Anfang einer Mission auswählt, kann man jederzeit die Kontrolle über einen der anderen Helden übernehmen, die dich in einem Level begleiten. Dies sorgt nicht nur für mehr Abwechslung — schließlich haben alle Recken einen ganz eigenen Spielstil –, sondern bringt auch neue taktische Möglichkeiten mit sich. So kann man nun in den weitläufigen Levels an verschiedenen Orten gleichzeitig aktiv sein: Und so z.B. mit einem Charakter seine Heimbasis verteidigen, während man gleichzeitig gegnerische Festungen einnimmt und mit einem dritten Charakter auf Skultulla-Suche geht oder einen Boss vermöbelt.

Auch wenn man der CPU die Steuerung überlässt, hat man nun mehr Kontrolle über seine Partner: Mittels der Touchscreen-Map kann man ihnen befehligen, wo sie hingehen sollen. Das hat auch Auswirkungen auf die Bosskämpfe: Denn in Hyrule Warriors Legends erhält der Spieler einen Bonus, wenn er möglichst viele Helden in die Schlacht gegen einen Obermotz schickt. Natürlich sollte man sich dabei trotzdem überlegen, ob man dafür seine Festungen unverteidigt lassen möchte.

Da es troztdem ab und zu ganz schön dauern kann bis man von einem Ende der Map zum anderen gelaufen ist, sind in den Levelkarten nun Eulenstatuen verteilt. Einmal aktiviert kann man sich mittels der neuen Okarina nun flugs zu eine dieser Eulen teleportieren.

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Der Adventure-Modus wurde ebenfalls überarbeitet. Unter anderem gibt es ein neues Feature namens Meine Fee: Man kann sich im Laufe des Spiels mit Feen anfreunden, die man anschließend verkleiden und mit in die Schlacht nehmen kann.

Gaming
[next-gamer.de] · 31.03.2016 · 01:12 Uhr
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