Berlin (dts) - Der frühere Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) kritisiert, dass die diskutierte Widerspruchslösung bei der Organspende "das im Grundgesetz geschützte Selbstbestimmungsrecht infrage stellt". Die Organspende sei ein "Geschenk aus Liebe zum Leben", schreibt Gröhe in einem ...

Kommentare

(20) thrasea · 15. Januar 2020
@17 Nach dem heutigen System benötigt man auch nicht zwingend einen Organspendeausweis, um als Spender infrage zu kommen. Wenn es keinen Ausweis mit einem klaren Ja oder Nein gibt, werden auch heute die Angehörigen gefragt. Insofern sehe ich da auch mit der Widerspruchslösung kein höheres Risiko, als es heute schon gibt. @6 Auch im heutigen System könnte durch Korruption ein Spendeausweis gefälscht oder eine Zustimmung erkauft werden. Auch da sehe ich nicht, dass sich etwas ändern würde.
(19) thrasea · 15. Januar 2020
@17 Nach dem Vorschlag von Spahn und Lauterbach wird ein möglicher Widerspruch in einer zentralen Datenbank abgefragt und es gilt der schriftliche Widerspruch (egal ob Patientenverfügung, Organspendeausweis mit Kreuz bei "nein", usw.). Wenn beides nicht vorhanden ist, soll der nächste Anghehörige gefragt werden, ob ihm ein schriftlicher Widerspruch oder ein der Organ- oder Gewebeentnahme entgegenstehender Wille des möglichen Organ- oder Gewebespenders bekannt ist.
(18) nierenspender · 15. Januar 2020
Manche hier tun gerade so als wird jeder 2te mit nem Schnupfen hinterrücks ermordet und als Ersatzteillager für Millionen von Euros in die ganze Welt verscherbelt.
(17) schoko · 15. Januar 2020
@9 Wie soll ein Kläger denn vor Gericht beweisen, dass das Opfer tatsächlichen einen Widerspruch mit sich geführt hat?. Nach dem Vorschlag von Lauterbach benötigst du ja keinen Spenderausweis mehr. Dann ist ja jeder Spender, es sei er Widerspricht
(16) nierenspender · 15. Januar 2020
@2 wer versichert dir jetzt im Ernstfall das deine Angehörigen einer Spende nicht zustimmen? Und falls du einen Organspendeausweis hast machts sowieso keinen Unterschied.
(15) anddie · 15. Januar 2020
Da ich kein Arzt bin und auch nicht für eine Krankenkasse oder ein Krankenhaus arbeite, falle ich vermutlich eher in die Rubrik "Patient" und dann würde die Stiftung ja meine Interessen vertreten. Also alles gut für mich.
(14) k293295 · 15. Januar 2020
@13: Und wie unabhängig ist diese Patientenschützerstiftung?
(13) anddie · 15. Januar 2020
Und wenn ich dann <link> lese, habe ich gleich einen weiteren Grund, am gesamten Spendesystem zu zweifeln.
(12) anddie · 15. Januar 2020
Selbstbestimmung bedeutet nun mal auch, dass man selbst entscheiden kann, ob man sich mit einem Thema auseinandersetzen möchte oder nicht. Und bei der Widerspruchslösung ist das Ganze per Definition schon keine Spende mehr, sondern eher eine "Organzwangsabgabe". Dann soll das bitte auch so genannt werden. Letzte Woche gab es hier eine News, dass über 40% einen Spenderausweis haben. Das ist fast jeder zweite. Da muss man die andere Hälfte nicht noch "zwangsverdonnern".
(11) k293295 · 15. Januar 2020
@10: Dann werden die Leute hier in Deutschland weiterhin in völlig unnötiger Zahl verrecken. Man kann wirklich alles schlechtreden. Es gibt sowieso nicht genug Spenderorgane, auch nicht bei der Widerspruchslösung, weil der Organspender unter sehr genau kontrollierten Bedingungen sterben muss. Außer Unfallopfern, die bei Einlieferung ins Krankenhaus noch lebten, kommt da kaum jemand infrage.
(10) anddie · 15. Januar 2020
@7: Das setzt aber voraus, dass deine Angehörigen den Wunsch auch kennen und respektieren. Stell dir einfach mal eine größere Familie vor, alle sind überzeugte Organspender und nur du möchtest das nicht. Ob man dann unbedingt jedem sagt, dass auf dem Organspenderausweis "nein" angekreuzt ist, wage ich zu bezweifeln. Und die vorgesehene Widerspruchslösung mit zentraler Datenbank halte ich aus ähnlichen Gründen für arg fragwürdig.
(9) k293295 · 15. Januar 2020
@8: Wenn einer der beteiligten Ärzte den Organspendeausweis verschwinden lässt oder ignoriert, riskiert er Jobverlust, Berufsverbot, Haftstrafe, Entschädigungszahlung. Nicht sehr erstrebenswert bei einem Job, der ein 5-stelliges Monatsgehalt bringt.
(8) schoko · 15. Januar 2020
@7 das musst du mir jetzt aber genauer erklären, ob du das ernst gemeint hast?
(7) k293295 · 15. Januar 2020
@6: Aber Ärzte haben wenig Lust, von deinen Angehörigen angezeigt und/oder verklagt zu werden.
(6) schoko · 15. Januar 2020
@5 und der ist dann auf ein Mal weg. Da ein Gesetzt, dass jeder Organspender ist, darf dann auch ohne Ausweis entnommen werden. ;-) Auch in Deutschland gibt es noch Korruption. Auch Ärzte sind davor nicht geschützt.
(5) k293295 · 15. Januar 2020
Den Widerspruch kann man ständig bei sich führen, indem man auf seinem Organspendeausweis "ich widersprecher allen Organentnahmen" ankreuzt.
(4) lutwin52 · 15. Januar 2020
Es gibt hier in Deutschland auch keine Garantie für eine Patientenverfügung. Ärzte ignorieren die des öfteren. Also lass ich den ganzen Kram von vornherein. Viel Aufwand mit zweifelhaftem Nutzen.
(3) lutwin52 · 15. Januar 2020
Wer das System der Organspende will muss das spanische Modell übernehmen. In Deutschland kaum denkbar. Ein Mensch der lebenserhaltende Maßnahmen ablehnt braucht auch keinen Organspendeausweis. Die Bürokratie in Deutschland ist extrem kompliziert.
(2) schoko · 15. Januar 2020
Wer versichert mir im Ernstfall, dass mein Widerspruch nicht verlegt wurde?
(1) Grizzlybaer · 15. Januar 2020
Das "Selbstbestimmungsrecht" greift aber schon nicht, wenn jemand "freiwillig" aus dem Leben scheiden möchte!
 
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