Fast jeder fünfte Jugendliche kann nicht richtig lesen

@1 und @2: Ihr gebt euch beide beim Pauschalisieren nicht viel, entweder ist es immer die Gesellschaft oder die Faulheit ;) Interessanterweise unterschlägt diese Studie die Statistik, dass es aktuell mehr Legastheniker gibt, ist also die Frage was hier mit "richtig" lesen gemeint ist. @3: Also zumindest am Gymnasium gehts so nebenbei, zumindest hab ich da jetzt nicht so viel Energie reingesteckt wie die Abiturienten immer rumjammern ;)

"Ey alda! Üsch masch düsch uff meine Blaisdaischion bladd!" Man sollten Leuten mal sagen, dass man halbwegs lesen und auch verstehen muss, was das steht, wenn man den Führerschein haben möchte, um seinen dreier BMW fahren zu können... @5: Das mit dem "Abi nebenbei" ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Wenn ich schon höre, dass man Mathe abwählen und Kunst als Leistungskurs setzen kann, dann wird mir schlecht.

Ich war 1987-1990 in einer Berufsschule für Maler & Lackierer. Die meisten dortigen Berufsschüler hatten überhaupt keinen Bock überhaupt etwas zu lernen. Da waren auch einige kluge Köpfe dabei, aber ihre Einstellung hat verhindert dass sie noch was aus sich machen würden. Ich hatte danach Fachabi gemacht und studiert. Von 34 Schülern haben nur 6 das Fachabi geschafft. Davon waren 4 in meiner Matheselbsthilfegruppe. Der Rest dachte, man könnte das Abi nebenbei mitnehmen ohne ständig zu üben..

@1: Faulheit allein erklärt dies nicht, sondern vielmehr die kaputte Gesellschaft, die Dummheit zum Leitmotiv erhoben hat!

Vielleicht ist das Bildungsniveau auch gefallen und dadurch gibt es mehr Abiturienten (weil einfacher). Ansonsten, von Verlierern bei Schul/Ausbildungsabbrechern zu sprechen in Form von "Bildungssystem hat sie nicht gerettet" halte ich in den meisten Fällen für falsch. Wer in unserem heutigen Bildungssystem abbricht macht das zu 95% in vollem Bewusstsein weil Faul. Eine gewisse Einstellung zum Arbeitsleben muss vorhanden sein, wenn nicht, hilft auch kein hoher Abschluss.