Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble erwägt offenbar eine Abschaffung des umstrittenen Solidaritätszuschlags. Gleichzeitig sollen höhere Steuern erhoben werden. Betroffen wären die Kapitalertrags-, Körperschafts- und Einkommenssteuer. Der Steuerzahler würde von dieser Änderung nur wenig spüren. ...

Kommentare

(12) k74258 · 10. September 2014
@11@10 Die Süddeutsche schrieb zum Soli: "Mit Solidarität mit dem Osten der Republik hat der Zuschlag nur bedingt zu tun. Er fließt nämlich direkt in den Bundeshaushalt, der Finanzminister kann das Geld für alle anfallenden Kosten verwenden, egal ob es sich um Investitionen im Osten oder im Westen handelt." <link>
(11) 2fastHunter · 10. September 2014
@10: Sorry. Hatte die News nur halbherzig gelsen und angenommen, dass es sich bei der Diskussion wiedereinmal um den Solidaritätspakt handelt, der ja 2019 ausläuft und den diverse Poltikier einfach beibehalten wollen. In dem Punkt hast du natürlich völlig recht ;)
(10) Quedel · 10. September 2014
@8: Ich bin ebenfalls "Ossi" und ich muss wie jeder andere in Ost und West ebenfalls zahlen. Der Solidaritätspakt regelt eine Umverteilung von (allgemeinen) Staatsgeldern im Sinne eines Hilfsfonds. Um den geht es nicht, sondern um den Solidaritätsbeitrag, also die Steuer aufs Einkommen, die einfach nur in den Bundeshaushalt einfließt. Auch wenns ähnlich heißt, haben die (rein finanziell) nichts mit einander zu tun.
(9) 2fastHunter · 09. September 2014
@8: Ich bin Ostbürger und sehe selbst, dass der Soli-Beitrag von meinem Gehalt abgeht. Der Solidaritätspakt besteht aber aus mehr, als nur der Steuer auf das Einkommen.
(8) Quedel · 09. September 2014
@7: Da liegst du falsch. Den Solidaritätszuschlag zahlen alle Bürger(!), egal ob Ost oder West gleichermaßen. Bundesländer zahlen überhaupt keinen Soli. Demzufolge würde eine Abschaffung des Solis keinem einzigen Bundesland helfen. Die Erhöhung der anderen Steuern als Alternative würde den Bundesländern helfen, allerdings allen gleichermaßen, gemessen wiederum an Einwohnern oder BIP oder sonstwas, und da würden die "alten" Länder mehr direkt bekommen. Insbesondere die, die schon viel haben.
(7) 2fastHunter · 09. September 2014
@6: Ja, hauptsächlich in den "alten" Bundesländern, denen schon geholfen wäre, wenn sie den Soli nicht mehr zahlen müssten.
(6) Irgendware · 09. September 2014
Ich würde das sehr gut finden. Wenn man keine Mehreinnahmen erzielt, würde das bewirken, dass der progressive Steuersatz dem ersten zu versteuernden Euro gelte - davon würden vor allem niedrigere Einkommensgruppen profitieren. Vielleicht wäre sogar der ein oder andere nicht mehr darauf angewiesen HartzIV aufzustocken. Es gibt neben den paar Ländern und Gemeinden aber auch sehr viele, die große finanzielle Probleme haben. Und die könnten das Geld sehr gut gebrauchen
(5) 2fastHunter · 09. September 2014
@4: Und genau das ist so nicht korrekt. Sachsen wird nach dem Wegfall des Soli auch weiterhin ohne neue Schulden auskommen. Dies trifft auch auf sehr viele Kommunen in diesem Bundesland zu. Ergo gibt es da auch kein Finanzloch im Haushalt.
(4) k74258 · 09. September 2014
@3 weil der Soli inzwischen im Etat mit eingerechnet wird und fast vollständig um z. B. Haushaltslöcher zu stopfen verwendet wird und nicht mehr für den Aufbau Ost, so wie er eigentlich mal vorgesehen wurde. Streichen heißt für unserem Finanzminister ein Haushaltsloch und politisch sind neue Schulden derzeit nicht gewollt, also geht nur die Gegenfinanzierung durch Steuererhöhung und da diskutiert man in den Gremien jetzt drüber wo man eben zugreifen will und bei wem.
(3) 2fastHunter · 09. September 2014
Und wieso lässt man ihn nicht einfach wegfallen? Mit den dann gesunkenen Ausgaben in den öffentlichen Kassen kann man schon diverse Dinge finanzieren, ohne neue Einahmen generieren zu müssen.
(2) Wasweissdennich · 09. September 2014
Soli bezahlt jeder, Kapitalertragssteuer, Körperschafts- und Einkommenssteuer vor allem Besserverdienende ....also Däumchen hoch
(1) k74258 · 09. September 2014
Wenigstens ist er ehrlich und verschleiert nicht, dass der Soli gegenfinanziert werden muss. Am Ende wird wieder so eine Geschichte herauskommen wie bei der letzten Mehrwertsteuer-Erhöhung. 2 % wurden gesagt, 3 % kamen raus. Wenn man schon zugreift und es mit dem schönen Begriff "angleichen" formuliert, dann aber so, dass es effektiv mehr einbringt als der Soli eingebracht hat. Wenn schon denn schon.
 
Suchbegriff

Diese Woche
08.05.2024(Heute)
07.05.2024(Gestern)
06.05.2024(Mo)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News