München (dpa) ­ Der mutmaßliche NS-Wachmann John Demjanjuk hat vor dem Münchner Schwurgericht schwere Vorwürfe gegen Deutschland erhoben und die Anklage der Beihilfe zum Mord als «falsch» zurückgewiesen. Nach vier Monaten Verhandlung erklärte sich der 90-Jährige am Dienstag erstmals persönlich. Er ...

Kommentare

(13) Erick · 13. April 2010
Ich verstehe auch nicht, warum er jetzt hier in Deutschland vor Gericht steht.Er stand schon in Israel vor Gericht,hätte man Ihm damals etwas nachweisen können,hätte man Ihn dort ganz sicher nicht wieder laufen lassen. Was jemand tut oder auch nicht,wenn er mit dem Tod bedroht wird,kann sicher keiner beurteilen,der nicht schon in solch einer Situation war.Die meisten würden alles tun um ihr Leben zu retten.Gerade die,die vorher größe Töne spucken,fallen dann um wie die Fliegen.Da bin ich mir sic
(12) k263144 · 13. April 2010
ich möchte mich hier nicht mit dem mann sympathisieren oder verbrechen leugnen/herunterspielen, aber jeder ist solange unschuldig bis seine schuld bewiesen ist! und der prozess ist noch nicht abgeschlossen oder? daneben frage ich mich, was wir "normale" bürger davon haben, (die diesen sehr teuren prozess schlieslich bezahlen) wenn ein 90-jähriger auf dem sterbebett angeklagt wird, zumal dieser bereits jahre in der todeszelle verbracht hat (und das wegen einer verwechslung!)
(11) Stiltskin · 13. April 2010
Man muß nicht 'dabei gewesen' sein, um sich ein Urteil über ein dunkles Kapitel der Geschichte erlauben zu dürfen. Es ist im Gegenteil bedenklich, daß viele für ihre Taten, sei es mit der Waffe, oder als Schreibtischtäter, nie belangt wurden. Aber es wurden/ werden Unterschiede gemacht. Wärend z.B Erich Mielke für einen Doppelmord aus dem Jahr 1931 zu recht verurteilt wurde, war ein ehmaliger Kriegsmarine Richter der Todesurteile verhängte/ forderte, MP in Baden Württemberg. Das ist Doppelmoral!
(10) habylon · 13. April 2010
@1 da hast du recht, deutschland sollte sich was schämen, aber nicht wegen deiner aussage, sondern weil deutschland es erst jetzt fertig bringt die täter von damals vor gericht zustellen. dieser person gehört der prozess gemacht und wenn seine schuld bewiesen ist auch kein lebensabend in freiheit. den tätern kein vergessen für die verbrechen in deutschlands namen.
(9) panda79 · 13. April 2010
Wer nicht dabei war, wer es nicht selber erlebt hat ob jemand zu irgendwas gezwungen wurde oder nicht, der kann nicht beurteilen wie es effektiv war. So einfach ist das.
(8) k45047 · 13. April 2010
@3 @4 Moment mal: Die Anklage lautet nicht auf Mord sondern auf Beihilfe. Unter diese Anklage könnte man letztendlich jeden Stellen, der (freiwillig oder um sein eigenes Leben zu retten) im KZ geholfen hat. Wie konkret er "mit angepackt" hat, also wie sehr er direkt an den Ermordungen beteiligt war, ist meines Wissens nach nicht klar. Ich glaube nicht, dass man "ich würde sowas nie tun" sagen kann, wenn man es nicht selbst erlebt hat.
(7) cascabel · 13. April 2010
Mord verjährt nicht,so ist es nun einmal.Das finde ich im Übrigen auch gut so.Die Frage ist nur,ist Mord oder Beihilfe zu Mord durch irgendetwas zu rechtfertigen?Durch Druck,durch Bedrohung oder sonst irgendetwas?Darf ein Mensch verurteilt werden,weil er an ein Unrechtsregime glaubt?Weil er sich aus Angst vor Konsequenzen oder aus Überzeugung fügt und Verbrechen begeht?Da spielt auch das Alter keine Rolle.Deutsche werden ja auch heute noch für die Nazi-Verbrechen verantwortlich gemacht.Gerecht?
(6) crishnak · 13. April 2010
Mord verjährt nicht und wärs ein mutmaßlicher Kinderschänder, der vor Gericht stände, keiner würde ihn hier verteidigen. @5: Zugegeben, ich kenne das Buch nicht, aber die deutsche Kriegsgefangenschaft war kein Zuckerschlecken und es gab zig andere Wege zu sterben, als erschossen zu werden. Ob das eine Entschuldigung für Mithilfe beim Massenmord ist, möchte ich nicht entscheiden.
(5) Philonous · 13. April 2010
@ 1: Zur Freiwilligkeit lies mal Brownings "Ganz normale Männer". Man hatte die freie Wahl, man mußte nicht mitmachen, man wurde nicht erschossen, wenn man sich weigerte...
(4) knueppel · 13. April 2010
Ich kann mich Cat78 nur anschließen, und bei Aussagen wie der von Nightowl01 nur entrüstet den Kopf schütteln.
(3) Cat78 · 13. April 2010
@1 klar du würdest auch mit der Wimper zu zucken tausende von Menschen darunter übrigens auch Kinder töten um dich zu retten? Nein das würde ich sicherlich nicht, dann wäre meine Wahl lieber der Tod als so etwas zu machen. Jeder Mensch kann selbst über sich bestimmen und auch was er macht oder nicht. Dieser Mensch hat seinen Weg gewählt aber er hatte die Wahl. Man muss für seine Entscheidungen grade stehen und das kann in dem Fall halt die Gefängnisstrafe sein.
(2) k311681 · 13. April 2010
ooch, der arme!
(1) k131161 · 13. April 2010
Deutschland sollte sich was schämen! Denke nicht dass der mann freiwillig da mitgemacht hat! Eher vermute ich, nach dem Motto friß oder stirb! Da würde ich auch eher fressen als sterben. Dieses heute vor Gericht zu bringen......koppschüttel. Ausserdem ist der mann über 90, hat denn keiner mehr Respekt vor dem Alter? Wenn er etwas falsch gemacht hat wird ihn einer richten, wenn er am Ende angekommen ist, so wie uns alle!@3 Hoffen wir nie in die Situation zu kommen, es testen zu müssen!
 
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