Bundestag erinnert an Volkskammerwahl 1990

Der Frau Bergmann-Pohl sei mal ins Stammbuch geschrieben, daß es gerade das Desinteresse an Ost-Biographien ist, daß es ihrer Parteigenossin ermöglicht, als Kanzler-Darstellerin zu wirken. Die "frei gewählte" Volkskammer hatte ohnehin nur den Zweck, ihre eigene Auflösung zu betreiben und dabei genug Zeit zu schinden, Akten verschwinden zu lassen und Posten zu schachern.

Ganz unrecht hat Charlie Harper in dem Fall nicht, zumal die Wahl ohne Wahlhilfe aus dem Westen auch nochmals anders ausgegangen wäre. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass er dann Jens Reich gewählt hätte, wenn er denn damals hätte können.

@1: Ich weiß nicht, was Du Dich aufregst. Ohne diese Wahl könntest Du Deine geistig unterbelichteten Kommentare nicht los werden.

Ich denke es geht nur darum, dass man sagen, die BRD ist besser als andere Deutsche Systeme. Das schöne ist, eine DDR kann sich darüber auch nicht aufregen, da es sie nicht mehr gibt. Bei toten Mensch sagt man immer, über solche Menschen lästert man nicht, sie können sich nicht mehr verteidigen. Anders gilt es in der Politik, alles was tot ist, ist zum Freischuss freigegeben! Schön, wenn Geschichte so sachlich erörtert wird.

Das scheint alles egal zu sein, hauptsache FEIERN!

Wie man diese Wahl überhaupt FEIERN kann, bleibt ein Rätsel. Zur Erinnerung: SPD Spitzenkandidat Ibrahim Böhme (Inoffizieller Mitarbeiter des MfS), Demokratischer Aufbruch Wolfgang Schnur (Inoffizieller Mitarbeiter des MfS) Wahlgewinner CDU Lothar de Maizière (Inoffizieller Mitarbeiter des MfS) und Peter-Michael Diestel damals stellvertretender Ministerpräsident war auch nicht ganz sauber.