Bei USA-Einreise: Homeland Security will Accounts bei Facebook & Co checken
Washington – Die ohnehin scharfen Einreisebestimmungen der USA sollen auf Wunsch der US-Grenzschutzbehörde ergänzt werden. Aktuell muss man sich bei Einreise in die USA bereits einem Fingerabdruckcheck, einem Datenbankabgleich sowie einer persönlicher Befragung aussetzen. Die Behörde hat nun laut Bericht von "The Verge" beantragt, dass Reisende auf ihren ESTA- und Visa-Anträgen auch Angaben zu ihren Accounts in sozialen Netzwerken und zu ihrem dortigen Benutzernamen machen sollen. Die Einreiseformulare sollen um ein entsprechendes Feld erweitert werden. Die Angabe soll jedoch optional erfolgen und ist offenbar nicht verpflichtend.
USA-Reisende werden gläsern - Homeland Security checkt soziale Netzwerke
Dennoch werden die Reisenden durch die geplante Änderung noch gläserner. Durch Angabe beispielsweise des Facebook-Namens würden Analysten der Homeland Security mit entsprechenden Tools einen umfassenden Einblick in möglicherweise verdächtige Online-Aktivitäten des Reisenden auf sozialen Netzwerken erhalten. In der Vergangenheit fanden sich auf Facebook & Co immer wieder Hinweise auf Amokläufe und Gewalttaten – so etwa auch bei dem Terroranschlag in San Bernardino im vergangenen Dezember.
Vor der formalen Bearbeitung des Antrags der US-Grenzschutzbehörde könne 60 Tage lang öffentlich Stellung genommen werden.