Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich zu den aktuellen Bauernprotesten geäußert und zu einem verantwortungsvollen Umgang aufgerufen. In einer Video-Botschaft betonte der SPD-Politiker die Bedeutung von gegenseitigem Respekt und demokratischen Prozessen. Er warnte vor einem 'toxischen Gemisch', das ...

Kommentare

(45) Tautou · 16. Januar um 20:12
#1 Es heißt ja so oft, die Bauern hätten keine Lobby und könnten sich anderweitig nicht wehren. Stimmt das? Und hat die Politik wirklich alleine Schuld an der misslichen Lage? <link> (Paywall): "Die wichtigsten Lösungsvorschläge der ZKL, etwa langfristig die Tierhaltung zu verringern oder die Flächenprämie der EU aufzugeben, hat der Bauernverband allerdings jahrelang bekämpft und am industriellen System der...
(44) Tautou · 16. Januar um 20:12
#2 vergangenen Jahrzehnte festhalten wollen. (…) Aber der Bauernverband hat mit der konservativen Fraktion erst 2022 erreicht, dass genau diese Flächenprämie weitestgehend erhalten bleibt und damit die Pfründe großer Landbesitzer: Wer mehr Hektar hat, erhält mehr. (…) Beachtlich sind die engen Kontakte des Bauernverbands in die Politik, vor allem in Berlin und Brüssel. Der Bauernverband ist neben seinem französischen Pendant FNSEA maßgeblich über die europäische Agrar-Lobbygruppe Copa-Cogeca...
(43) Tautou · 16. Januar um 20:12
#3 in Brüssel vertreten – sie allein beschäftigt nach eigenen Angaben vier Vollzeitlobbyisten, um Gesetze in ihrem Sinne zu beeinflussen. Und soll laut der Transparenzinitiative Lobbyfacts allein im Jahr 2021 rund 170 Treffen mit hochrangigen Mitgliedern der EU-Kommission gehabt haben, das ist rekordverdächtig. Aber beim Bauernverband sitzen im Präsidium mehrheitlich Vertreter der herkömmlichen Landwirtschaft mit großen Höfen. Verbandschef Rukwied, ehemals Vizebürgermeister für die CDU in...
(42) Tautou · 16. Januar um 20:12
#4 in seiner Heimatstadt Eberstadt, bewirtschaftet mehr als 360 Hektar Acker und Weinberge, ist Aufsichtsrat vom börsennotierten, milliardenschweren Konzern Südzucker. Entscheidend für den Einfluss des Bauernverbandes war lange Jahre auch seine Nähe zur CDU. Vor Cem Özdemir (Grüne) war das Bundeslandwirtschaftsministeri um mehr als 15 Jahre unionsgeführt."
(41) sisasu33 · 15. Januar um 15:44
@36 Reitbetriebe, Gestüte, Pferde-Pensionen, sowie auch private Pferdehalter die landwirtschaftlich Flächen bearbeiten und anmelden , sind sehr wohl auch Teil der Landwirtschaft, ich selber hab auch eine Landwirtschaftliche Betriebsnummer, obwohl ich nur Hobby Pferdehalter mit 2 Pferden bin....denn ich bewirtschafte landwirtschaftliche Flächen und habe dieses angemeldet !
(40) Polarlichter · 15. Januar um 15:29
Wollte ich auch schon gerade anmerken. ;-)
(39) sisasu33 · 15. Januar um 15:20
@36 zur info Stuten sind trächtig !
(38) Sterni123 · 15. Januar um 15:17
@36 Da du ebenfalls gerne nach Belegen fragst, frage ich jetzt nach einem Beleg mit den schwangeren Stuten, die geschlachtet werden.
(37) sisasu33 · 15. Januar um 15:15
@36 was sind reitgestüte hab ich noch nie gehört ? wenn du keine ahnung hast dann mach dich erst mal schlau !
(36) Sonnenwende · 15. Januar um 15:10
@ 35 welche Betriebe mit Pferden meinst du denn? Die Reitgestüte kannst du ja nicht meinen, denn die gehen in die aktuelle Thematik ja gar nicht ein. Also meinst du die Pferdemastbetriebe, deren alleinige Intention ist, Pferde zur Schlachtbank zu führen. Besonders gerne schwangere Stuten, weil die mehr Kilos auf die Waage bringen.
(35) sisasu33 · 15. Januar um 10:25
@34 mein Fehler hatte nur den Vollerwerb im Kopf.... sind bei dieser Statistik die Betriebe mit Pferden eingerechnet oder habe ich mich verguckt ?
(34) Pontius · 15. Januar um 05:34
dann wüsstest du, dass ich weder generell gegen Bauern bin noch gegen Demonstrationen - sondern dass diese Demos im aktuellen Falle eben nicht für die meisten Landwirte sind, sondern ihnen am Ende noch mehr kosten werden - bis zu ihrer Geschäftsaufgabe. @28 Wie kann man mit 200 Hektar ein Kleinbauer sein? <link>
(33) Pontius · 15. Januar um 05:33
@24 Wie groß ist der Rückhalt denn noch? Von knapp 90% zu Beginn der Proteste sind wir aktuell bei rund 2/3 angekommen. Einige werden wegen den Beeinträchtigungen nun nicht mehr dafür sein, andere werden die teilweise zurückgenommenen Subventionskürzungen zum Umdenken gebracht haben - und dann gibt es noch einige, die jetzt erst mitbekommen haben, dass der durchschnittliche eigenverantwortliche Bauer mehr verdient als der Durchschnittsbürger. Würdest du meine Argumentationsstruktur gelesen haben
(32) sisasu33 · 15. Januar um 04:45
@31 theoretisch ja
(31) Tautou · 14. Januar um 18:17
@30 Das heißt, du könntest mich für einen Arbeitsurlaub gleich an mehrere Kleinbauern vermitteln?
(30) sisasu33 · 14. Januar um 18:13
@29 bei uns hier gibt es sehr viele EINZELNE klein Bauern !
(29) Tautou · 14. Januar um 18:03
@28 Von genau diesen Kleinbauern redet thrasea doch. "Maß und Mitte könnte für mich bedeuten, dass man auf einzelne, besonders belastete Kleinbauern mehr Rücksicht nimmt."
(28) sisasu33 · 14. Januar um 17:57
@27 verstehen können viele erst wenn man es selber erlebt hat......kann Dir gerne einen kostenlosen Arbeitsurlaub bei einem klein Bauern (200Hekta Land,Viehbetrieb,Bio Betrieb) organisieren......Wir haben hier einige davon.....Arbeitsbeginn morgens um 5Uhr bis abends 22Uhr.....7 Tage die Woche....egal bei was für einem Wetter !
(27) thrasea · 14. Januar um 17:06
Hmm. Ich habe hier in den Kommentaren noch niemanden gelesen, der/die komplett gegen die Bauern zu diskutieren scheint. Dafür scheint es einen Vertreter zu geben, der sich vollkommen auf die Seite der mächtigen Agrarlobby zu schlagen scheint? Maß und Mitte könnte für mich bedeuten, dass man auf einzelne, besonders belastete Kleinbauern mehr Rücksicht nimmt. Dafür, dass aber die komplette Lobby ALLE Maßnahmen und Kompromisse ablehnt, fehlt mir wirklich das Verständnis.
(26) tchipmunk · 14. Januar um 13:19
@21 @22 Du scheinst ja generell gegen Bauern zu diskutieren, ich frage mich manchmal, von was Du Dich so ernährst. Dass die Landwirtschaft sich ihrer Hilfen eben gerade nicht gewiss sein kann, dass sehen wir ja genau jetzt in diesen Tagen. Mal eben wieder 4% des Gewinns eingebüßt? Du stellst das so dar, als wäre es für sich genommen keine überbordende Belastung, aber wenn das schon viele Jahre so geht? Das summiert sich eben. Und es gibt auch mal Jahre, wo ein Bauer gar keinen Gewinn macht.
(25) Mone · 14. Januar um 13:16
Gaffer sind Menschen, die nach(!) einem Unfall etc. stehenbleiben und filmen, dabei auch Rettungskräfte behindern. Menschen, die (warum auch immer) eine Kamera laufen lassen und nach Start der Aufnahme einen Unfall sehen & aufnehmen, würde ich nun nicht unbedingt mit dem Begriff "Gaffer" abwerten. Meine Güter, euch ist echt nichts zu schade, andere zu diffamieren. (Also: 2 Kommentare gelöscht.)
(24) tchipmunk · 14. Januar um 13:06
@19 Mit dem Unterschied, dass die Bauern einen großen Rückhalt in der Bevölkerung haben (außer bei Dir), und dass die Subventionen aus dem Steueraufkommen aller bezahlt werden: Das wird offenbar als gerechter Ausgleich empfunden und soll so fortgeführt werden. Die Überproduktion in Teilen der Landwirtschaft ist Ausdruck des knallharten Wettbewerbs, weil manche nur so überhaupt bestehen können mit den geringen Margen, das geht dann nur durch Produktion auf Masse.
(22) Pontius · 14. Januar um 06:21
nächsten Monat aussehen wird. Die Landwirtschaft kann sich jedoch Hilfen gewiss sein - ihrer Lobby sei dank. Insgesamt sprechen wir hier weder über eine überbordenden Belastung hinsichtlich des Anteils der Einsparungen im Haushalt (was machen eigentlich die Betroffenen der anderen Milliarden?) noch ist es generell existenzbedrohend, wenn der durchschnittliche Gewinn um etwa 4% sinken wird.
(21) Pontius · 14. Januar um 06:18
<link> @15 Willst du hier gerade pro Bauern, pro Selbstständige oder contra etwas diskutieren. Weder ist es ein Privileg der Landwirtschaft, dass da zeitweise ein sehr hohes Arbeitspensum anfällt noch ist es für die meisten Selbstständigen gewiss, wie die Lage im
(20) Pontius · 14. Januar um 06:14
Versorgung in Deutschland zusammenbricht noch könnte dies mittels Importen aus anderen Ländern aufgefangen werden. Wir haben weltweit Hungernöte nicht wegen zu wenig Nahrungsmitteln - davon existieren genug, sondern weil sich die Armen diese nicht leisten können! @8 Du glaubst also nicht, dass es etwa 2 Millionen Traktoren in Deutschland gibt und es deswegen etwa 500 Millionen Euro KfZ-Steuer wären?
(19) Pontius · 14. Januar um 06:14
@3 Ist es nicht eher die steigende CO2-Abgabe, welche die genannten Berufsgruppen mit in den Protest einsteigen lässt? Wenn diese Gruppen jedoch mitbekommen sollten, wer am Ende die Steuern für die Subventionen der Bauern bezahlt... @5 Wenn sie die Woche durchziehen, dann würden die Bauern merken, auf welch dünnem Eis sie stehen. Wir haben in vielen Bereichen eine Überproduktion <link> so dass weder die
(16) Tautou · 13. Januar um 20:09
@15 Echt blöd, wenn die Maschinen kaputt gehen. <link> <link>
(15) sisasu33 · 13. Januar um 19:59
@14 ja da hast du recht.....plus die hohen Kredite für die landwirtschaftlichen Geräte....die Sie benötigen um wettbewerbsfähig bleiben zukönnen, ständig neue Auflagen.....nicht zu vergessen.....das in der Erntezeit kurzfristig auch Nachts durch gearbeitet wird damit die Ernte Schaden frei eingeholt wird und wehe dem das Wetter spielt nicht mit .......dann fällt die Ernte mini aus....was zur Folge hat das die Kosten nicht gedeckt werden....oder eine Maschine geht kaputt.....usw.
(14) tchipmunk · 13. Januar um 19:11
@13 Und all die anderen Jahre? Es war ein Ausnahmejahr ("vor dem Hintergrund der massiven Kostenexplosion und der extrem schwierigen ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen"). @12 Denke ich auch, und viele vergessen auch, dass es oft anstrengende kräftezehrende Arbeit ist, lange Arbeitstage und natürlich auch sonntags, besonders bei Tierhaltung. Das ist dann vom warmen Sofa aus schon bissel anmaßend zu sagen, die Bauern sollen sich nicht so aufregen, denen gehts doch gut.
(13) Hannah · 13. Januar um 18:59
@8: Die armen Bauern!!1elf! <link> [Für Landwirte war das Wirtschaftsjahr 2022/23 ein Ausnahmejahr. In allen Betriebsformen wurden Spitzengewinne erzielt. ... Der Durchschnittsgewinn lag bereits im vorigen Wirtschaftsjahr 2021/22 mit 73.708 Euro um gut 10 % über dem Fünfjahresdurchschnitt, heißt es dort weiter. Nun fallen die Gewinne über alle Betriebsformen mit durchschnittlich 132.328 Euro doppelt so hoch aus wie im Fünfjahresdurchschnitt.] Ja, fast an der Belastungsgrenze.
(12) sisasu33 · 13. Januar um 18:58
@10 und noch jemand der keine Ahnung von Landwirtschaft hat
(11) Tautou · 13. Januar um 18:51
@8 Die Bauern müssen Steuern zahlen? Das ist ja wirklich eine riesige Unverschämtheit.
(10) thrasea · 13. Januar um 18:33
@9 Das, genau das, ist gemeint mit irrationaler Überhöhung der Bauern.
(9) sisasu33 · 13. Januar um 18:30
@7 deine Antwort läßt vermuten das du wirklich keine Ahnung von Landwirtschaft hast.........daher erübrigt jedes weitere Wort.....ein Bauer würde es wahrscheinlich ehrlich und direkt so formulieren........das sind Perlen vor die Säue geschmissen.... @8 Bingo Volltreffer !
(8) tchipmunk · 13. Januar um 18:17
@7 Also ich habe bislang keine "absolute Überhöhung" der Bauern gesehen, sondern eine Berufsgruppe, die nach den jahrelangen Belastungen durch Steuern, Bürokratie, Verordnungen und rigorosen Wettbewerb, an der Grenze angekommen sind, was sie ertragen können. Da hat sich sicherlich was angestaut. Ich denke nicht, dass das "riesen Trara" ist, sondern ein ernsthaftes Anliegen.
(7) Hannah · 13. Januar um 17:57
@5: Ja und? Die Leute in den Wasserwerken könnten 1 Woche die Arbeit niederlegen. Die Menschen, die Waren zu Supermärkten fahren. Die Ärzte. Die Pflegekräfte (btw: hat irgendwer was von den Pflegerstreiks mitbekommen? Keiner? Warum wohl?) IT-Kräfte. ... Diese absolute Überhöhung der Bauern ist irrational. Bauern sind nicht wichtiger (und natürlich auch nicht weniger wichtig) als alle anderen Menschen. Nur machen die einen riesen Trara und täuschen mit schweren Maschinen mehr vor, als sie sind.
(6) tchipmunk · 13. Januar um 17:49
Also ich habe die Bauernproteste, bis auf einige wenige Ausnahmen, bislang schon noch als gemäßigt im Sinne von "Maß und Mitte" empfunden. Ich glaube, die Franzosen können darüber nur müde lächeln. Die Frage ist eher, ob man in einer Demokratie auch mal den legitimen Protest sich anhören kann, denn immerhin scheint den Bauern doch mächtig der Schuh zu drücken, wenn sie so zahlreich bei -10 Grad wie anfang der Woche auf die Straße gehen.
(5) sisasu33 · 13. Januar um 17:39
@4 ja das ist wirklich lesenswert......die Bauern könnten aber auch für 1 Woche sämtliche Lebensmittel Lieferungen einstellen....als Protest........ich denke das wäre schlimmer oder ?....die Subventionskürzungen sind eigentlich nur der berühmte Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat...........es geht hier um viel mehr !
(4) thrasea · 13. Januar um 16:10
Zu mangelnder "Maß und Mitte" bei den "Bauernprotesten" gibt es auch eine lesenswerte Kolumne von Thomas Fischer, ehemaligem Vorsitzenden Richter am 2. Strafsenat des BGH: <link> Da ist wirklich sehr viele Wahres dran.
(3) setto · 13. Januar um 16:04
Was die Menschen viel mehr auf die Palme bringt, sind diese Hauruckaktionen der Regierung. Dadurch ist eine gewisse Planbarkeit überhaupt nicht mehr gegeben. Das ist auch der Grund, warum sich Unternehmer, Spediteure usw. mittlerweile den Bauernprotesten anschließen
(2) thrasea · 13. Januar um 15:56
Dadurch, dass die Kfz-Steuer-Befreiung nun doch erhalten bleibt, entfällt rund die Hälfte der ursprünglich verkündeten Zusatzbelastung. Die andere Hälfte der Belastungen wird über drei Jahre gestreckt, im Jahr 2024 ändert sich an den Auszahlungen überhaupt nichts. Wenn das ein Kompromiss sein soll – was bitte dann?
(1) tchipmunk · 13. Januar um 15:47
Eine schrittweise Abschaffung nicht sofort vorzunehmen, sondern stufenweise 2 Jahre zu strecken, das ist kein Kompromiss, da ist die Vergünstigung in 2 Jahren trotzdem komplett abgeschafft. Ist doch klar, dass das die Bauern auf die Palme bringt.
 
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