Berlin (dpa) - Die Auschwitz-Überlebende Anita Lasker-Wallfisch hat bei der Holocaust-Gedenkstunde im Bundestag vor neu aufkeimender Judenfeindlichkeit gewarnt. «Antisemitismus ist ein 2000 Jahre alter Virus, anscheinend unheilbar», sagte sie. «Nur sagt man heute nicht mehr unbedingt Juden. Heute ...

Kommentare

(17) Photon · 31. Januar 2018
@4: anderen Staat auch antragen würde, wenn er sich wie die Sau benimmt. Israelkritik ist KEINE Judenkritik! Und ich hasse es, wenn Israel (oder wahlweise der ZdJ) bei jeder Kritik sofort mit dem Zeigefinger auf das Dritte Reich und aktuellen Antisemitismus weist. Das Eine hat mit dem Anderen überhaupt nichts zu tun.
(16) Photon · 31. Januar 2018
@4: Es ging mir in meinem Kommentar darum, dass eben Israel (als Staat) sehr gern und oft jedwede Kritik an seinem Handeln mit dem Antisemitismus-Argument wegzuwischen versucht. Dafür können natürlich die gläubigen Juden nichts, aber die nichtjüdischen Kritiker erstrecht nichts. Im Gegenteil wird dadurch eigentlich die aktuelle Judenfeindlichkeit, die bei Weitem häufiger von Muslimen ausgeht als von irgendwem sonst, in einen Topf geworfen mit einer völlig fundierten Kritik, die man jedem anderen
(15) setto · 31. Januar 2018
Sie hat eine tolle Rede gehalten, nur leider vor den falschen Leuten: Unsere Kriegswirtschaft und die Politik sind doch heute die größten Kriegstreiber und Lügner. Ich höre so oft den Satz v"on deutschem Boden darf nie wieder ein Krieg ausgehen" und damit sie gut da stehen werden dt. Waffen in alle Welt verkauft und dann die Kriege verurteilt. Sich dann die Rede dieser Frau anhören finde ich beschämend
(14) k293295 · 31. Januar 2018
Das, was den Holocaust so einmalig macht, ist nicht die Zahl und auch nicht die Quote seiner Opfer - da waren andere Völkermorde wesentlich gründlicher, man denke nur an die "Indianer" in den USA - sondern seine Methodik der kompletten Entmenschlichung. Die Ermordeten wurden als Verfügungsmasse statt als Menschen angesehen, kaum ein Mörder hat seinen Opfern beim Ermorden in die Augen gesehen. Die Ermordung erfolgte regelrecht industriell.
(13) raffaela · 31. Januar 2018
Und diese waren nunmal abscheulich...genauso wie den Völkermord an den Armeniern und vielen Volksstämmen durch die Kolonialherren...da kann man ausholen, dass einem schlecht wird. Kriege finde ich auch schei...se. Aber wer im Krieg auch noch andere Menschen abschlachtet, nur weil diese seinem Idealbild nicht entspricht, der ist wohl auf der Stufe der Primaten oder noch weiter unten angesiedelt. Mir wird übel, wenn ich daran denke.
(12) raffaela · 31. Januar 2018
Na ja, der zweite Weltkrieg hat zig-millionen Opfer gefordert. Niemand stellt dir in Abrede, dass immer noch Kriege geführt werden....Vietnam, Afghanistan (angefangen bei den Russen), Syrien siehe oben etc. pp. Wir reden hier aber von systematischer Ausrottung ganzer Völkergruppen...die weder Soldaten waren noch sich eines Verbrechens schuldig gemacht haben. Und das Tod Tod ist, darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Es geht hier um die Nazigreuel.
(11) k474647 · 31. Januar 2018
...ob man jetzt Mio Menschen in KZs oder auf dem Schlachtfeld hinrichtet macht für die Opfer kaum einen Unterschied...wenn man also etwas lernen will, sollte man aufhören sich an Kriegen zur Durchsetzung eigener Interessen zu beteiligen
(10) k474647 · 31. Januar 2018
@9 Ja, die Verbrechen der Nazis und als Andenken an die Opfer :) Ich rede garnicht nur von "Hitlers Schergen"...Afghanistan, Irak, Syrien etc...wir beteiligen uns an Kriegen, weil irgendjemand sagt: "Das sind die Bösen" - wie kann man sich denn hinstellen und Krieg verurteilen und gleichzeitig Waffen an kriegsführende Parteien verkaufen? DA wäre ich bereit von einer Schuld zu sprechen...Krieg ist leider auch heute noch ein probates Mittel und (sry, wenn es sich sch*** anhört)...
(9) raffaela · 31. Januar 2018
@8 Als Andenken an die Verbrechen? Du meinst doch sicherlich: " als Andenken an die Opfer?" Die Dame betonte ja (falls du die Rede auch gehört hast) : Die jungen Leute haben keine Schuld - aber sie sollten nicht vergessen!" Stimmt, wenn man nach diesem Adolf und seinen Schergen ruft, dann haben wir nichts gelernt aus den Kriegen, da magst du recht haben!
(8) k474647 · 31. Januar 2018
@5 "Wir" ist in der heutigen Zeit nicht mehr ganz aktuell..."Wir" haben auch keine Kreuzzüge gegen Ungläubige geführt oder Leute auf dem Marktplatz gehängt...irgendwann ist Geschichte auch Geschichte. Dafür dass sich Geschichte aber nie wiederholen soll, versucht unsere Regierung jedoch auch weiterhin politische EInflussnahme auch im Ausland zu nehmen. Kriege gibt es auch heute, gelernt wurde also nix...trotzdem sind "Wir" nicht schuld...@topic...Als Andenken der Verbrechen eine bewegende Rede
(7) raffaela · 31. Januar 2018
@6 Danke. Aber ich habe es heute mittag in der Pause gesehen. War nur ein Hinweis für @2 :-)
(6) k293295 · 31. Januar 2018
@2,4: Anita Lasker-Wallfisch im Bundestag (ZDF-Mediathek): <link>
(5) raffaela · 31. Januar 2018
" Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?" - Steht sogar in der Bibel. Wir deuten immer mit dem Finger auf andere und sind selbst kein bisschen besser! Gerade wir, die wir in unserer jüngeren Geschichte wirklich nicht glanzvoll waren und Massenmorde begangen haben, sollten etwas mehr Demut vor solchen Menschen zeigen. Das würde uns besser stehen als mit Nazifahnen durch die Straßen zu ziehen und dieses Grauen wieder herbeisehnen.
(4) raffaela · 31. Januar 2018
@2 Die Rede lässt sich sicherlich in der Mediathek zurückverfolgen. Wurde heute mittag übertragen im ZDF. Ich teile deine Meinung hinsichtlich Israel nicht. Für Netanjahu können die gläubigen Juden ja nun nichts. Es geht hier auch um eine Religion und nicht um einen Staat! Dass Israel sich derzeit nicht vorbildlich verhält, mag dahingestellt sein. Wenn aber jüdische Kirchen und Einrichtungen in Deutschland mit Polizei bewacht werden müssen, dann sind die Deutschen keinen Deut besser!
(3) k441005 · 31. Januar 2018
Total beeindruckend, die alte Dame
(2) Photon · 31. Januar 2018
Ich habe die Rede leider nicht gesehen, aber mal so viel: Ich glaube durchaus, dass einige das Wort "Jude" vermeiden und stattdessen lieber "Israeli" sagen, um politisch korrekter zu klingen, aber dennoch im Tenor antisemitisch sind. Allerdings leistet sich Israel als Staat so viele unentschuldbare Sachen und reagiert oft selbst bei gerechtfertigter sachlicher Kritik mit dem Antisemitismusvorwurf, dass es einem das Mittag wieder hoch kommt. Insofern bin ich in diesem Punkt wirklich skeptisch.
(1) raffaela · 31. Januar 2018
Es war eine beeindruckende Rede, die diese Dame gehalten hat!
 
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