Halle (dpa) - Mit Geschichtsbüchern in der Hand und eindringlichem Blick ins Publikum hat der AfD-Politiker Björn Höcke vor dem Landgericht in Halle seine Unwissenheit beteuert. «Ich bin tatsächlich völlig unschuldig», sagte er beim zweiten Prozesstag zum Vorwurf, wissentlich einen verbotenen Nazi- ...

Kommentare

(11) truck676 · 24. April um 01:27
@5 Meinetwegen bleib bei Deiner Meinung, und bezweifle, dass " dass das jeder (!) Geschichtslehrer weiß, wo das herkommt." - Aber unterstelle mir hier nicht Dinge, die ich nicht geschrieben habe: "Aber bei dir muss ja jeder Lehrer alles wissen."! Bei mir weiß nur jeder, der sich mit dem Mann befasst, dass dieser "Lehrer" das weiß, und bewusst verbreitet! Und genau das wird ihm vorgeworfen. Übrigens: Dummheit ("Nicht wissen") schützt vor Strafe nicht!
(10) setto · 23. April um 17:27
@5 ehrlich, ich habe es auch nicht gewusst das dieser Spruch verboten ist und ich gebe dir sogar recht das es auch nicht jeder Geschichtslehrer weiss. Jetzt folgt mein aber: Aber von einem Geschichtslehrer, der ganz eindeutig eine rechte Gesinnung hat und die auch noch für eine verschlagene Politik nutzt, bin ich eindeutig überzeugt, das er es ganz sicher weiss und so für seine Zwecke nutzt
(9) Sonnenwende · 23. April um 17:09
@7 Über die Wiederholung geht es aber in diesem Verfahren nicht – das hatte man zwar zusammengelegt, dann aber doch wieder getrennt. Die Begründung des Gerichts war, dass Höcke einen neuen Anwalt im Team hat und man den nicht ausreichend vorbereitet sah… Also das Gericht hat so entschieden, ohne Antrag der Verteidigung. Ein Schelm der… aber der "kluge" Herr Höcke hat bestimmt alles im Griff.
(8) Pontius · 23. April um 16:57
<link> mit Hinweis auf <link>
(7) Pontius · 23. April um 16:55
@5 Er hat den Spruch (fast) wiederholt - er hat "Alles für" angefangen und dann die Menge zu einem "Deutschland" animiert. Dass alles, nachdem die Welle der Empörung einmal herumgelaufen war. Du willst doch nicht etwa sagen, dass es dann Unwissen war - das waren geplante Provokationen und dafür muss er nun die Konsequenzen tragen. Dazu ist "Jedem das Seine" ebenfalls verboten, wenn es klar in rechtsradikalem Sinne genutzt wird:
(6) Tautou · 23. April um 16:20
@1 Doch, kann es, muss sogar. „in einem neg. Zusammenhang im 20 Jahrhundert“ - Was für eine bittere Verharmlosung!
(5) GeorgeCostanza · 23. April um 16:12
@3 "Jedem das Seine" hat lateinischen Ursprung ("suum cuique"). Hängt natürlich auch über dem Eingang der ein oder anderen KZ-Gedenkstätte. @4 ich bezweifle, dass das jeder (!) Geschichtslehrer weiß, wo das herkommt. Aber bei dir muss ja jeder Lehrer alles wissen.
(4) Sonnenwende · 23. April um 14:31
@1 Ach ja diese "Disclaimer", auf die dann immer Relativierungen und Verharmlosungen folgen... Es gibt exakt 4 Grüße und 7 Parolen, deren Verwendung in Deutschland strafbar ist. Es sollte recht einfach sein, diese zu kennen und die rechtsstaatlichen Vorgaben zu befolgen, die ja aus gutem Grund bestehen. Erst recht für einen rechtstreuen Politiker. <link>
(3) truck676 · 23. April um 14:13
"Höcke beschreibt sich als «rechtstreuen Bürger»" - Ja klar, aber mehr "rechts", als "treu". @1 Hier geht es nicht darum, dass man "all sein Reden abklopfen muss, ob es schon mal in einem neg. Zusammenhang im 20 Jahrhundert gemacht wurde.", wie Du schreibst. Auch die Vergleiche mit Napoleon und Cäsar ziehen hier nicht. Im Fall Höcke geht es hier um ein Zitat aus der SA-Zeit, dessen Gebrauch verboten ist. Mir ist nicht bekannt, dass irgendwelche Zitate Napoleons oder Cäsars jemals verboten wurden
(2) hichs · 23. April um 14:08
Er ist also nicht nur ein schlechter Politiker, er war auch ein schlechter Geschichtslehrer. Und als Landolf Ladig war er auch ein mieser Schreiberling.
(1) Rioba · 23. April um 09:40
Also - erstmal (Disclaimer) möchte ich mich von allem Rechten und Linken und dazwischen distanzieren, aber es kann doch nicht sein, dass man im 21 Jahrhundert all sein Reden abklopfen muss, ob es schon mal in einem neg. Zusammenhang im 20 Jahrhundert gemacht wurde. Dann dürfte kein Franzose Worte von Napoleon oder die Italiener gar ihre Cäsaren zitieren ohne gleich die Vermutung aufkommen zu lassen dass sie Europaherrschaft oder gar Weltherrschaft anstreben
 
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