Elvenar ist ein Fantasy-Aufbauspiel, welches sich sowohl für Fantasy-Liebhaber wie auch Hobby-Strategen eignet. Eine große Auswahl an Gebäuden, Einheiten und Quests sorgt dafür, dass der Spielspaß für eine lange Zeit vorhält.
Bevor man mit dem Spiel beginnt, muss man sich bei Elvenar zwischen zwei möglichen Völkern entscheiden. Zur Auswahl stehen Menschen und Elfen. Die Entwickler haben sich hierbei bewusst dafür entschieden, eher auf Qualität als auf Quantität zu setzen. Anstatt eine große Zahl unterschiedlicher Fraktionen zur Auswahl zu stellen, die sich letztlich jedoch nur oberflächlich voneinander unterscheiden, hat die Wahl zwischen Menschen und Elfen in Elvenar erhebliche Auswirkungen auf das weitere Spiel.
Beide Völker unterscheiden sich sowohl optisch, wie auch hinsichtlich der verfügbaren Gebäude, Einheiten und Strategien voneinander. Während die Menschen es beispielsweise bevorzugen, massive Gebäude aus Stein zu errichten, setzen die Elfen auf natürlich wirkende Bauwerke, die zum Teil sogar lebendig sind.
Auch bei den Einheiten gibt es erhebliche Unterschiede. Die Menschen verfügen über zahlreiche mittelalterliche Einheiten und Waffen. Auf Seiten der Elfen kann man als Spieler hingegen mit Magie und Zauberwesen auffahren.
Ist die Auswahl getroffen, beginnen Spieler als kleine Siedler in einer riesigen Fantasywelt. Ziel in Elvenar ist es, eine prächtige Metropole und ein riesiges Reich zu errichten. Doch bevor es soweit ist, müssen Spieler erst einmal damit beginnen, die notwendige Infrastruktur zu errichten.
Zum Start verfügt jeder Spieler nämlich nur über zwei Gebäude. Das Hauptgebäude dient als Lager für Münzen, Vorräte und allerlei wichtige Güter. Daneben hat man zu Beginn noch eine Baumeisterhütte. Diese dient als Zuhause für die Baumeister, mit denen man im Laufe des Spiels weitere Gebäude errichten und upgraden kann.
Die Zahl der Baumeister ist dabei von entscheidender Bedeutung. Sie entscheidet nämlich darüber, wie viele Bauvorhaben gleichzeitig ausgeführt werden können. Zu Beginn des Spiels verfügt jeder Spieler über zwei solche Baumeister. Es ist möglich, insgesamt fünf für sich arbeiten zu lassen. Um jedoch zusätzliche Baumeister zu erhalten, ist es erforderlich die spielinterne Premium-Währung Diamanten einzusetzen. Diese erhält man durch den Einsatz von Echtgeld.
Um ein eigenes Imperium zu errichten, ist es notwendig, ausreichend Geld und Vorräte zu erzeugen. Im echten Leben könnt ihr ersteres mit etwas Glück beim mega joker gewinnen ... im Spiel erhält man das Geld über Steuern. Nicht einmal in der Fantasy-Welt von Elvenar ist man vor dem Fiskus sicher. Glücklicherweise schlüpft man dieses Mal selbst in die Rolle des Steuereintreibers.
Zu diesem Zweck muss man eine möglichst große Zahl an Wohnhäusern errichten. Diese dienen den eigenen Arbeitern zum einen als Unterkunft und liefern andererseits einen beständigen Strom an Einnahmen in Form von Münzen. Mit Geld allein lässt sich jedoch keine Stadt errichten. Zusätzlich werden Vorräte benötigt. Diese lassen sich mittels einer Werkstatt erzeugen. Spieler können dabei selbst entscheiden, in welchem Verhältnis sie Wohnhäuser und Werkstätten errichten möchten. Grundsätzlich hat sich ein Verhältnis von 3:1 bewährt. Letztlich hängt dies jedoch vom eigenen Spielstil ab.
Vorräte und Münzen bilden lediglich den Grundstein für die eigene Expansion. Damit die Siedlung florieren kann, benötigt es jedoch noch weitere Güter. Insgesamt neun unterschiedliche Arten von Gütern existieren in Elvenar. Es gibt zwei Möglichkeiten, an diese zu gelangen.
Zum einen kann jeder Spieler eine gewisse Zahl an Gütern selbst abbauen. Für einige davon erhält man einen Produktionsbonus. Welche Güter von diesem Bonus profitieren, wird jeweils zu Beginn eines neuen Spiels festgelegt. Die restlichen Güter sollte man sich über den Handel mit Nachbarstädten und anderen Spielern sichern. Um schnell voranzukommen und sein eigenes Reich optimal zu verwalten, ist es daher notwendig, stets auf die wirtschaftliche Lage zu achten.
Weil es in Elvenar jedoch keineswegs nur friedlich zugeht, müssen sich Spieler auch um den Aufbau einer schlagkräftigen Streitmacht kümmern. Mittels des Forschungsbaumes ist es möglich, neue Technologien freizuschalten. Mit diesen lassen sich nicht nur neue Gebäude und Upgrades freischalten. Hierüber erhält man auch Zugriff auf neue Einheiten.
Sowohl Menschen wie auch Elfen verfügen jeweils über fünf verschiedene Einheitentypen. Diese unterscheiden sich optisch und von ihrer Funktionsart voneinander. Es gibt Nahkampf- und Fernkampfeinheiten. Jede Einheit ist gegenüber bestimmten anderen Einheitentypen besonders effektiv, jedoch gleichfalls gegenüber anderen wiederum anfällig. Beim Kampf kommt es also stark auf die richtige Zusammensetzung der eigenen Armee sowie auf Strategie und Taktik an.
Über die Weltkarte kann man sich einen Überblick über die eigene Nachbarschaft verschaffen. In dieser können sich sowohl computergesteuerte Feinde wie auch die Städte von Mitspielern befinden. Um zu expandieren, ist es notwendig, benachbarte Provinzen unter die eigene Kontrolle zu bringen. Möglich ist dies durch Diplomatie, Handel oder mit kriegerischen Mitteln.
Trifft man sich mit einem feindseligen Nachbarn auf dem Schlachtfeld, werden die Kämpfe in Echtzeit ausgetragen. Die Einheiten bestechen dabei durch eine sehr augenfällige 3D-Animation, was für ein Browser-Spiel keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist. Gelingt es, eine Provinz zu erobern, erhält man Zugriff auf einzigartige und überaus wertvolle Relikte. Diese bringen verschiedene Boni mit sich und können so die eigene Güterproduktion teils deutlich verbessern.
Insgesamt bietet Elvenar eine gute Mischung aus Übersichtlichkeit und Tiefe. Aufgrund der gut gestalteten Benutzeroberfläche fällt es Einsteigern nicht schwer, sich im Spiel zurechtzufinden. Der Aufbau der ersten Siedlung geht leicht von der Hand. Gleichfalls bietet das Spiel ausreichend Tiefgang und strategische Komplexität um auch ausgesprochene Freunde von Aufbauspielen zufriedenzustellen.
Die Kämpfe und Herausforderungen werden im Laufe des Spiels zunehmend anspruchsvoller. Auf diese Weise fühlen sich auch erfahrenere Spieler nie unterfordert und die Langzeitmotivation ist stets gegeben. Falls Spieler sich an dem Schwierigkeitsgrad späterer Herausforderungen stören, besteht grundsätzlich die Möglichkeit, sich mittels der Premium-Währung Diamanten Vorteile zu erkaufen. Hierfür ist der Einsatz von echtem Geld notwendig. Es handelt sich hierbei nicht um "Pay-to-Win", da man auch ohne echtes Geld gut vorrankommen kann. Allerdings erleichtert der Einsatz der Premium-Währung manche Dinge erheblich.