News Zeugen Jehovas entgehen nur knapp einem Amoklauf

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25 April 2006
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[N] Zeugen Jehovas entgehen nur knapp einem Amoklauf

Folgende News wurde am 31.07.2009 um 17:44:28 Uhr veröffentlicht:
Zeugen Jehovas entgehen nur knapp einem Amoklauf
DPA-News

Bielefeld (dpa) - Rache für die verlorene Tochter: Ein 82 Jahre alter Rentner hat bei einem Amoklauf Dutzende Zeugen Jehovas mit einer Maschinenpistole erschießen wollen. Der Rentner wurde jedoch überwältigt und gefasst. Nur ein technischer Defekt verhinderte nach Erkenntnissen der Polizei, dass die Waffe losging und der maskierte Mann ein Blutbad im westfälischen Bielefeld anrichtete. Der Senior, der nach ersten Untersuchungen nicht psychisch krank ist, hatte am Donnerstagabend eine Versammlung von mehr als 80 Mitgliedern der Glaubensgemeinschaft gestürmt und mit der Waffe herumhantiert. Weil die Maschinenpistole versagte, lief der Senior zu seinem Auto, in dem noch ein Samuraischwert, ein Messer und weitere Munition lagen. Auf dem Weg dorthin überwältigten ihn zwei Gemeindemitglieder und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei in Schach. Als Motiv des geplanten Amoklaufs gilt ein Familienkonflikt, nämlich die Funkstille zwischen dem 82-Jährigen und seiner Tochter: «Er macht die Zeugen Jehovas dafür verantwortlich, dass er über lange Jahre den Kontakt zu seiner Tochter verloren hatte», teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag weiter mit. Dies geht aus handschriftlichen Aufzeichnungen hervor, die Ermittler noch in der Nacht in der Wohnung des Mannes in Halle bei Gütersloh fanden. Der Festgenommene selbst wollte sich zunächst nicht zu dem Überfall äußern. In den persönlichen Unterlagen fand sich aber auch der Hinweis, dass er beabsichtigte, bei der Versammlung «in die Menge zu schießen». Eine konkrete Verbindung speziell zu den Zeugen Jehovas in Bielefeld sei allerdings nicht erkennbar, hieß es. Die Zeugen Jehovas hatten sich am Donnerstagabend in einem Saal ihres Gemeindehauses im Bielefelder Stadtteil Sennestadt getroffen, als gegen 20. 45 Uhr der Greis hereinstürmte. Mit einer Mütze maskiert und die Maschinenpistole vor der Brust, traf er zunächst auf einen vor dem Saal postierten Ordner. Dieser erkannte die dramatische Situation und warnte sofort die anderen 80 Gemeindemitglieder, die über den Notausgang ins Freie flüchteten. Kurz darauf ging der Rentner in den mittlerweile leeren Saal, verließ ihn aber sogleich wieder. Dann tauchte er mit der Waffe in der Hand, aber ohne Maske am Notausgang auf. Scheinbar ohne Notiz von den dort zusammenstehenden Menschen zu nehmen, ging er zu seinem in der Nähe geparkten Auto. Als er den Menschengruppen den Rücken zukehrte, griffen zwei Gemeindemitglieder zu. Die Zeugen Jehovas äußerten sich erleichtert über die Festnahme. «Es ist natürlich ein Schock für alle Gemeindemitglieder, so unmittelbar mit Gewalt konfrontiert zu sein, wenn man das noch nie erlebt hat», sagt der Gemeinde-Älteste Matthias Tews laut Mitteilung der Glaubensgemeinschaft. Die Betroffenen seien noch in der Nacht zum Freitag seelsorgerisch betreut worden. Die Gemeinde in Sennestadt sei 1967 gegründet worden und versammele sich seit mehr als 20 Jahren in dem Königreichssaal. Im Raum Bielefeld gebe es etwa 2500 Zeugen Jehovas in 28 Gemeinden.
 
...hatte am Donnerstagabend eine Versammlung von mehr als 80 Mitgliedern der Glaubensgemeinschaft gestürmt und mit der Waffe herumhantiert.

Kurz darauf ging der Rentner in den mittlerweile leeren Saal, verließ ihn aber sogleich wieder. Dann tauchte er mit der Waffe in der Hand, aber ohne Maske am Notausgang auf. Scheinbar ohne Notiz von den dort zusammenstehenden Menschen zu nehmen...

ähm... ja, genau :ugly:
 
Ist ja eine sehr merkwürdige Sache. Währe er da ohne Maske heringestürmt...
Egal wie man so zu der Glaubensgemeinschaft steht, so geht es ja auch nicht.
 
Ich hatte ja auch so meine Problemchen mit den Zeugen. Hab 15 Jahre lang Wand an Wand mit deren Königreichssaal gewohnt. Jeden Samstag mittag standen 2e von denen vor meiner Haustür und wollten mich bekehren.

Hab denen den Hund entgegen geschickt (Rotti-Mix), mit Polizei gedroht (Hausfriedensbruch) - nutze alles nix, weil es jeden Samstag 2 ANDERE waren.
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SO sah die Lösung dann aus - in voller Lautstärke abgespielt, wenn die morgens zu ihrer Bibellesung kamen (und meine Anlage war kräftig). Die müssen gedacht haben, da nebenan wohnt der Leibhaftige :D und somit war's vorbei mit dem Bekehrenwollen.

Der Alte aus der News scheint aber deutlich mehr als ein ProblemCHEN mit denen gehabt zu haben. Bei Ungläubigen oder Renegaten (Abtrünnigen) verstehen die Zeugen ziemlich wenig Spaß. Da werden Familien schon mal auseinander gerissen und Kontakte unterbunden.

Mit 82 hat er natürlich nicht mehr die Coolness, das aussitzen zu können. Der weiß schon, daß ihm nicht mehr unendlich viel Zeit bleibt. Schon krass, wie er mit 82 noch drauf ist, und auch sein Waffenarsenal ist nicht von schlechten Eltern. Bei Kriegsende war der 18, wäre also nicht mal unwahrscheinlich, daß er wirkich mit den Waffen umgehen kann.

Kann man als Privatperson einen Waffenschein für eine Maschinenpistole haben? In jedem Falle dürfte er einen nicht unerheblichen Teil seines restlichen Lebens im Gefängnis zubringen, und dort wohl auch keinen Kontakt zu seiner Tochter haben - Ironie der Geschichte.

Es macht mich traurig, wie sehr Ideologien Menschen beeinflussen können. Leider steht zu befürchten, daß seine Tochter auch jetzt nicht "aufwacht" sondern von den Zeugen noch in ihrer Verweigerungshaltung gegenüber dem Vater bestärkt werden wird.
 
Hab denen den Hund entgegen geschickt (Rotti-Mix), mit Polizei gedroht (Hausfriedensbruch)
Du hast sie also mit Deinem Hund bedroht? Evtl. sollte man Dir das Führen solcher Tiere verbieten? Und wo siehst Du einen Hausfriedensbruch, wenn jemand bei Dir klingelt?

Kann man als Privatperson einen Waffenschein für eine Maschinenpistole haben?
Nein, kann man nicht.

In jedem Falle dürfte er einen nicht unerheblichen Teil seines restlichen Lebens im Gefängnis zubringen, und dort wohl auch keinen Kontakt zu seiner Tochter haben - Ironie der Geschichte.
Wieso sollte man für unerlaubten Waffenbesitz eine solch lange Haftstrafe bekommen? Wenn er einen intelligenten Anwalt hat, kann niemand ihm einen Amoklauf nachweisen.

Marty
 
Ich hab sie nicht mit meinem Hund bderoht, sondern ihnen angekündigt, wenn sie es nochmal wagen, mich zu belästigen, werde ich mich wehren. Der Hund ist ihnen bis zur Grundstücksgrenze entgegen gelaufen, wo ordnungsgemäß das Warnschild stand. Das ist ERLAUBT!

Natürlich ist das Hausfriedensbruch, wenn sie wissen, daß sie unerwünscht sind und trotzdem immer wieder kommen. Darum doch der Schachzug, jeden Samstag 2 andere Leute zu schicken - damit man ihnen strafrechtlich nicht an die Karre fahren kann.

Er muß gar keine "lange" Haftstrafe bekommen, um eine Großteil seines Rest-Lebens im Knast zu sitzen. Der Mann ist 82 Jahre alt! Wieviel Zeit hat der noch? Alles andere als eine Bewährungsstrafe würde ihn für einen Großteil seines Rest-Lebens hinter Gitter bringen.