Wohnung gekauft, günstiger Internetanbieter?

Adri

Loseverleiher
ID: 281472
L
23 Juni 2007
742
75
Hallo an alle,

ich habe mir vor wenigen Wochen eine Wohnung gekauft.
Derzeit wird diese komplett saniert.
Da die Wohnung später an Monteure vermietet werden soll, möchte ich auch Internet anbieten.
Es soll eine Fritzbox installiert werden.

Welche Anbieter könnt ihr mir empfehlen ?

Danke & Grüße
 
Oh, da müsstest du dich mal bei den Anbietern genau informieren.
Bei den meisten Privatkundentarifen ist eine Vermietung bzw. Überlassung an Dritte nicht erlaubt. Also lieber vorher nachfragen.

Gruß Aru
 
Wäre auch ziemlich unklug DEINEN Internet-Anschluss fremden Leuten zur Verfügung zu stellen, denn DU haftest damit für alles was die anstellen.
 
Wäre auch ziemlich unklug DEINEN Internet-Anschluss fremden Leuten zur Verfügung zu stellen, denn DU haftest damit für alles was die anstellen.

Nein, das tut er nicht. Hat der BGH zuletzt erst festgestellt: https://www.aufrecht.de/?id=6516

Frage: Liegt in der Wohnung Kabel, dann würde ich das vorziehen, weil Fernsehen, Telefon und Internet in einem Paket meist günstiger ist als nur Internet zusätzlich von einem anderen Anbieter.

Marty
 
In dem Urteil geht es um ungesichertes WLAN das von irgendjemanden benutzt wurde der wahrscheinlich nicht auszumachen ist und das passt hier gar nicht.
Hier wird das Internet ja hoffentlich vernünftig gesichert und man weiß an wen man die Wohnung zum Zeitpunkt x vermietet hatte - und das wird man anhand der Daten + Unterschrift auf dem Vertrag auch ohne große Eingeständnisse des Mieters nachweisen können.
 
Und was machst Du wenn Dein Mieter nun ein wasserdichtes Alibi hat? Dann stehst Du wieder doof da.
 
Warum? Den Nachweis das ich zu der Zeit dort nicht gewohnt habe und es daher nicht runtergeladen habe habe ich doch dann. Warum soll ich die Verantwortung denn übernehmen?
 
Das es für das haften müssen nicht reicht das man der Anschlussinhaber ist wenn man nachweisen kann das man zum betreffenden Zeitpunkt nicht in der Wohnung war steht doch im Urteil das Marty verlinkt hat.
 
Das mag ja sein, aber dafür mußt Du eben auch erstmal glaubhaft nachweisen das Du es nicht warst.

Ich hab in den letzten Jahren schon öfter Abmahnungen erhalten für Werke, die ich mit Sicherheit nie runtergeladen habe.
Beim Filesharing ist es eben oftmals so eine Sache, da läd man etwas herunter das nicht urheberrechtlich geschützt ist, aber am Ende steckt in dem Containerformat dann ein schäbiger P*rno.

Und genau so funktioniert die Abmahnwelle, viele Leute wissen gar nicht das sie urheberrechtlich geschütztes Material herunterladen und somit auch selbst bereitstellen und wenn sie es merken ist es zu spät da man dann ja schon am verbreiten von diesem Müll mitgewirkt hat.

Dennoch bleibt man im Endeffekt selbst auf seinen Anwaltskosten sitzen.
 
Abgesehen von den rechtlichen Fragen empfehle ich auch vorbehaltlos Kabel Deutschland, falls verfügbar. Gerade im Paket mit Kabelfernsehen ist es günstig und es ist nicht zu befürchten, dass - wie bei Telekomanschlüssen - eine Geschwindigkeitsdrosselung bei "zu" hohen Datenströmen erfolgt.

edit: Aufgrund der Gefahr, dass Gäste etwas Illegales im Netz unternehmen: Einfach eine Passage in den Mietvertrag unterbringen, dass sie verantwortlich sind für die Zeit der Mietdauer. Das sollte doch ausreichen...
 
Gerade im Paket mit Kabelfernsehen ist es günstig und es ist nicht zu befürchten, dass - wie bei Telekomanschlüssen - eine Geschwindigkeitsdrosselung bei "zu" hohen Datenströmen erfolgt.

Machen sie das schon? Ich dachte der rote Riese wäre der letzte seiner Art und drosselt noch nicht.
 
Das mag ja sein, aber dafür mußt Du eben auch erstmal glaubhaft nachweisen das Du es nicht warst.
Wenn es für den Nachweis reicht das ich im Urlaub war zum Zeitpunkt dann doch auch wenn ich dann die Wohnung vermietet hatte.

Ich hab in den letzten Jahren schon öfter Abmahnungen erhalten für Werke, die ich mit Sicherheit nie runtergeladen habe.
Beim Filesharing ist es eben oftmals so eine Sache, da läd man etwas herunter das nicht urheberrechtlich geschützt ist, aber am Ende steckt in dem Containerformat dann ein schäbiger P*rno.
Das ist doch aber ein anderes Problem. Dateien austauschen und nicht sicher wissen was ich da austausche erscheint mir dann doch wesentlich riskanter als meine Wohnung mitsamt Internet zu vermieten und darüber alle nötigen Nachweise zu haben.

Dennoch bleibt man im Endeffekt selbst auf seinen Anwaltskosten sitzen.
Für Abmahnungen und sowas reichen doch normal 15 Euro für die Rechtsberatung bei der Verbraucherzentrale, falls man überhaupt Beratung braucht.
 
Für Abmahnungen und sowas reichen doch normal 15 Euro für die Rechtsberatung bei der Verbraucherzentrale, falls man überhaupt Beratung braucht.

Findest Du? Zumindest bei der 1. Abmahnung war ich doch etwas beunruhigt und war sehr froh dass mein Anwalt das in die Hand genommen hat.
Zumal die abmahnende Kanzlei die Fristen so geschickt ansetzt, dass man bei Erhalt der Dokumente wirklich umgehend handeln muß.
 
Das mag ja sein, aber dafür mußt Du eben auch erstmal glaubhaft nachweisen das Du es nicht warst.
Nein, Du musst es sogar beweisen. Und bei einer vermieteten Wohnung hat der Vermieter doch überhaupt kein Problem, zu beweisen, dass er keinen Zugang zur Wohnung hatte.

Marty
 
Findest Du? Zumindest bei der 1. Abmahnung war ich doch etwas beunruhigt und war sehr froh dass mein Anwalt das in die Hand genommen hat.
Zumal die abmahnende Kanzlei die Fristen so geschickt ansetzt, dass man bei Erhalt der Dokumente wirklich umgehend handeln muß.

Ja finde ich :), man nimmt sowas meistens viel zu wichtig und fällt auf die Drohkulisse herein die natürlich gezielt aufgebaut wird aber letztendlich ist es doch fast immer viel heiße Luft um sehr wenig bis nichts.

Aber Filesharing ist wirklich unnötiges Risiko da verdient man dann auch einen kleinen, hoffentlich heilsamen Schrecken.
 
Drohkulisse würde ich es nicht nennen, die haben ja einen rechtsgültigen Beschluss eines Gerichtes der es ihnen erlaubt Ihre Rechte auch durchzusetzen.

Die Forderungen und der Streitwert sind natürlich haltlos, dennoch mußt Du fristgerecht auf die Schreiben reagieren um nicht unnötig weitere Kosten zu verursachen, egal ob der Vorwurf nun zutrifft oder nicht.

Und das Filesharing jetzt grundsätzlich zu verteufeln finde ich auch falsch, auch wenn ich Dir Recht gebe dass dort viele zu viel Unfug getrieben wird. Im Prinzip war das doch mal eine super Idee.
 
Naja mir wurde bei der Verbraucherzentrale zumindest kompetent geholfen, vermutlich besser als wenn ich mir selbst einen schlechten Anwalt gesucht hätte und wenn sie mir nicht selbst hätten helfen können dann doch wenigstens bei der Suche nach der richtigen Hilfe :)
 
Das Thema schweift etwas ab.
Aber ich habe folgendes gefunden, auch wenn es schon älter ist: https://www.frag-einen-anwalt.de/Wo...elanschluss-Haftungsausschluss-__f156287.html

Und die Handwerker, die hier bei uns in der Gegend rumspringen haben fast alle ein iPad oder ähnliches und einen günstigen Datentarif dazu. Für die wäre so ein zusätzlicher Internetzugang meist gar nicht notwendig.
Ich würde eher dafür sorgen, dass in jedem Zimmer passende Anschlüsse sind und den Rest dann die Mieter machen lassen.

[Edith meint] Wenn du übrigens mit dem Mietvertrag den Internetzugang zur Verfügung stellst, haste auch gleich noch ein Mietminderungsrisiko, wenn der doch tatsächlich aus technischen Gründen mal nicht geht.

anddie