Geldanlage Wohneigentum besser als Mieten

Ich vermiete doch keine Wohnung mit Küche. Wer macht den sowas?

Viele Vermieter - ob klein oder groß - in Berlin, jedenfalls zu meiner Zeit. Begründung: zu viele Wohnung, zu "wenig" Nachfrage ;)

Hier in Hamburg, sieht es dagegen schon wieder anders aus. Da gibt es mehr Mietinteresse als Wohnungen (Grundlage: Ottonormalwohnungen)
 
Viele Vermieter - ob klein oder groß - in Berlin, jedenfalls zu meiner Zeit. Begründung: zu viele Wohnung, zu "wenig" Nachfrage
Müsste man das dann nicht am Preis feststellen, wenn ein Überangebot da ist? Oder ist dieses Überangebot leider nur dort, wo man so gar nicht wohnen möchte? Wenn ich die Preise in Berlin im Kopf habe, ist das ja eigentlich kein billiges Pflaster.

Hier bei uns kenne ich das gar nicht. Entweder Küche vom Vormieter übernehmen oder selber mitbringen.

Marty
 
Wenn ich die Preise in Berlin im Kopf habe, ist das ja eigentlich kein billiges Pflaster.
Ist doch die Frage im Vergleich bzw. im Verhältnis zu was. Im Vergleich zu westdeutschen (Groß)städten sollte es noch günstig sein.Wobei du in Berlin je nach Lage natürlich extreme Schwankungen hat. Wie der Vergleich ausgeht, wenn man die Einkomnmensstruktur mit einbezieht, weiß ich nicht. Natürlich ist Wohnen in Berlin deutlich teurer, aber es ist wohl noch günstig.

Hier bei uns kenne ich das gar nicht. Entweder Küche vom Vormieter übernehmen oder selber mitbringen.
Mein Eindruck ist, daß bei Häusern, die in den letzten 10 Jahren richtig (also nicht nur neuen Anstrich) modernisiert wurden, ist eine Küche Standard.
 
Müsste man das dann nicht am Preis feststellen, wenn ein Überangebot da ist? Oder ist dieses Überangebot leider nur dort, wo man so gar nicht wohnen möchte? Wenn ich die Preise in Berlin im Kopf habe, ist das ja eigentlich kein billiges Pflaster.

Es kommt natürlich darauf an, in welchem Stadtteil man wohnen möchte. Lichtenrade ist da z.B. kein Pflaster, wo du eben mal als Ottonormalverdiener eine günstige Wohnung kriegst. Aber in anderen Stadtteilen musst du teilweise die Mieter dann eben mit schön renovierten Wohnungen inkl. Küche locken, damit sie eben bei dir einziehen. Schlange stehen tut man eben in Berlin nicht, nicht so doll jedenfalls wie hier in Hamburg.
Ist aber jetzt nur eine Gefühlssache. Wenn ich in Berlin (Kreuzberg / Schöneberg / Charlottenburg) Wohnungen ausgeschreiben habe, hatte ich Glück, wenn mal eine Besichtigung am Tag war. Hier in Hamburg (2 Stadteile) hab ich mir Wohnungen angesehen (1 Zimmer bis 3/4 Zimmer), da waren teilweise 10 - 40 Leute da.
Und die Wohnungen sahen für meinen Geschmack aus wie sau - unrenoviert, ohne Küche etc. bis mir viele bestätigten: das ist normal hier in Hamburg. Hier nimmt man, was man kriegen kann und steckt als Mieter rein. Kannte ich so nicht. :biggrin:
 
Also

Sorry für das recht späte Statement.

Nein wir haben nicht alles was wir haben ins Haus gesteckt. Es wurde eine Eigentumswohnung wieder veräußert(mit 20% Wertsteigerung). Und der Rest aus 2 zugeteilten Bausparverträgen. EIgenkapital lag im 6 stelligen Bereich, und deckte etwa 65%.

Zu deiner Rendite, würde ich einfach mal vorschlagen schau mal bei Lauenstein und Lau Immobilien rein. Da wurde mir eine ertragsreiche Wohnung zum Kauf angeboten.

Hier mal die Daten:
KP: 98 000€
Wohngeld: 180€
Umlagefähig 140€
NKM p.A. 4800€

Selbst bei den besten Zinsen von 3,9% bleibe ich bei ein Minus. Ist aber angeblich eine gute Wertanlage.

Anderes Objekt:
KP: 89 000€
WG: 240€

Hab mir das Objekt angeschaut, bisschen mit den Bewohner da geredet, und alle zahlen zwischen 570 und 630€.

Das Objekt würde ganz knapp mit 20% Eigenbkapital in Plus liegen.

Ich rechne allerdings mit WG 200% als Gesamtkosten. Courtage und Erwerbsnebenkosten, würde ich eher als normal Abgaben sehe, und nicht zum Immobilienpreis zu rechnen.

Ja als Vermieter hast du nicht immer ein leichtes Spiel, wenn da die Eigentümergermeinschaft irgendwas will, und mit Mehrheit fürja stimmt, muss man zahlen. Also mit der Küche, wäre mir in unserer Region und Umgebung neu, das die Mieter eine mitbringen. Zumal es denn auch eine niedrigere Miete, recht fertigen würde.

Es gibt mehrere Faktoren, die für Kauf von Haus oder Wohnung bzw. Miete ausschlag geben sind. Für mich ist das wichtigste das Geld. Und wenn man jetzt nurmal rechnet das man jedes Jahr 480€ rum gratis bekommt, ist es schonr echt wichtig. Das wäre 36€ VWL vom Arbeitgeber und die Wohnungsbauprämie von 43€ rum. Riester könnt auch noch passen, wären denn rund 600€ pro Jahr for free.

Jetzt allein bei der VWL ist eine Rendite von 8,8% sicher für nix. Denn der Arbeitgeber zahlt das ja meistens.
Weiterer Punkt ist die Wertentwicklung und Mietspiegelentwicklung. Die Miete sind in den letzten 5 Jahren um rund 20% geklettert. Da kann man sich abzählen wie der Markt sich entwickelt.

Weiterer Pluspunkt in mein Augen ist die Altersvorsorge. Wir heben noch ein Depot mit 100 000€ als unsere Altersvorsorge. Dazu jeder nur noch eine Zusatzrente die ab 65 gezahlt wird. Ich liebe den finanziellen Spielraum, wenn ich irgendwannn mal aus was für ein Grund auch immer viel Geld brauche, veräußer ich eine Wohnung. So haben ich das ja schon einmal gemacht.

Ich hatte meine erste Eigetumswohnung mit 20% Eigenkapital, bei rund 95 000€ gekauft. Wo wir denn Haus gekauft haben, wurde die Wohnung veräußert und es war am Ende rund 40% des Eigenkapitals, vom ursprünglichen Preis vorhanden. Hätte ich jetzt damals mit 18 ein Fond mit 10 Jahresbindung oder so bespart, wäre die Rendite nie rausgekommen bzw. ich hätte nicht ans Geld gekonnt. Würde wieder teuerer fimnazieren bedeuten etc. .

Man darf nur nicht Fehler machen und zu knapp rechnen, überschaubare Rate und Laufzeit sowie einmalige Sondertilgung und Raten neu berechnen.

So kann man nie Minus machen, und wenn sich finaziell was ändert flexibel reagieren. Eine Eigentumswohnung wo man nur vorrübergehend wohnen will, und keine Modernisierungenb geplant sind, kann man die Summe zum tilgen einsetzen etc. .

Wer aber mal hier mal da, leben will wird mit Eigentum nicht glücklich bzw. wer zu super niedrigen Kosten einfach eine Wohnung haben möchte.

Ein ehemals guter Freund, wohnte immer super billig. Der suchte halt immer preiswerte Wohnung in normaler Lage. Der hatt es geschafft, eine 2 Zimmer Einligerwohnung für 340€ warm zu finden. Da kann man nichts finanzieren.

Ein Bekannter, den ich seit 3 Jahren kenne, hatte in der Zeit 7 Jobs. Und zog 6 mal um, immer Richtung Arbeit. Ok wer es mag, soll es tun.

Ein Arbeitskollege löst in mir regelmässig Würgreiz aus, indem er klar sagt, ich liebe wohnen zur Miete, kommt Schimmel zieh ich aus. Ist ja nicht meine Wohnung, also brauch ich auch nicht so gut damit umgehen. Tolle Einstellung. Einfach wohnen ohne aufpassen, scheiss auf richtig Lüften und Heizen kost nur Geld.

Also es ist und bleibt eine finanzielle und persönliche Entscheidung.
 
Ich bin für Mieten, weil das kaufmännisch gesehen am Günstigsten ist:

Vorteile von Mieten:
-kaum Kosten für Instandhaltungen
-flexibler Wohnort
-kaum Kosten für Zinszahlungen (z. B. Darlehen-, Hypothekenzahlungen fallen weg)
-keine Grunderwerbssteuern
-keine Verpflichtungen
-kaum Versicherungskosten

Nachteile von Mieten:
-man hat nie was Eigenes.
-Fixkosten können sehr teuer werden, wenn der Lohn nicht steigt.

Man muss immer bedenken, dass man i. d. R. für ein Haus bis zum Rentenalter abbezahlt. Die Zinsen + Tilgung kann man auch in andere, schönere Dinge investieren. Das Haus wird meistens nach dem eigenen Ableben eh versteigert oder verkauft und nach 100 Jahren meist abgerissen. Also unzweckmäßig, wenn man alleine wohnt.
Für Familien natürlich optimal, weil hier die Kinder ungestört erzogen werden können. Trotzdem für Singles ist Miete besser.
 
Normale Rechnung

Du nimmst die VL von 36€ im Monat, wobei das falsch ist. Denn du zahlst die ja nicht, das macht ja meist dein Arbeitgeber als Zusatz. Würdest du die aber zahlen, würden dir 43€ WoBa Prämie pro Jahr zu stehen.

Sowas kann man aber auch bei Banken und co. detailierter erfahren. Als schnelle Nachschlaghilfe würde ich bei einer Bausparkasse wie Schwäbisch Hall oder so auf der Homepage lesen.

Oseidon deine Mieten/Kaufen Rechnung ist nicht ganz korrekt.

Wenn du 420€ KM zahlst, würdest du ein Objekt von rund 80 000€ kaufen können, mit eine monatlichen Belastung von ca. 350€. Nun ist es doch preiswerter zu finanzieren. Und was hier immer und immer wieder vergessen wird, wenn du nach 5 Jahren dein Haus oder Wohnung verkaufen musst oder möchtest, hast bei gleicher Belastung schon rund 15% getilgt. Das heisst beim Verkauf, wäre es gut möglich das du ohne 1 Cent gespart zu haben, trotzdem mal eben 20 000€ Plus hast.

Nehmen wir mal das von genannte Beispiel. Mieten sind um 20% gestiegen, weil Wohnungen immer knapper werden. Du willst nach 5 Jahren umziehen, und musst plötzlich statt 600€ KM 720€ KM zahlen. Deine Ausgaben werden ja auch ewig steigen, und wenn du Pech hast die Löhne in dein Bereich nicht steigen. Das ist bei Eigentum sch**ss egal, da hast du deine Zinsbindung und weisst du zahlst immer das gleiche.

Und selbst, wenn man irgendwann ein Umzug plant. Tja denn verkaufen oder vermieten.

Deine Rechnung mit abzahlen bis Rente, ist aber noch interessant. Welche Grundlagen nimmst du da? Anfänglich Tilgung, Kaufpreis, Finanzierungsmodell, Eigenkapital usw. .

Mir würde jetzt spontan nicht ein Teil einfallen, was ich mir wegen den Erwerb des Eigetums damlas als auch heute hätte nicht kaufen können. Und eben genau deswegen, weil es genau kalkuliert wurde. Und weisst du was in 18 Jahren, können wir denn sagen, das ist unser. Wir haben denn nur noch die laufenden Kosten, und wir tragen momentan soviel ab, das die 1/3 der normalen Miete wäre.

Also ich kann egal wie kein finanziellen Nachteil für uns persönlich sehen.

Es gibt aber auch die Kehrseite, ein älterer Verwandte aus unserer Familie, hatt mit 27 ein Haus gekauft. Finanzierung auf 30 Jahre ausgelegt. 30 Jahre nur die Zinsen bedient, da der Vermögensaufbau über eine Versicherung lief und nach 30 Jahren mit ein Schlag getilgt werden sollte. Grosser Fehler keine VL, keine zu damaligen Zeiten möglichen Eigenheimzulage und keine WoBA Prämie. Da die Finazierung von 2 Seiten lief, kam es zum super Gau. Die Auszahlung der Summe von der Versicherung erfolgte 13 Monate zu spät, die Bank hatt Verzugszinen und alles reingehauen, und jetzt mit 58 weiss er das er jetzt nochmal 3 Jahren zahlen muss bis alles weg ist.
 
Du nimmst die VL von 36€ im Monat, wobei das falsch ist. Denn du zahlst die ja nicht, das macht ja meist dein Arbeitgeber als Zusatz. Würdest du die aber zahlen, würden dir 43€ WoBa Prämie pro Jahr zu stehen.

VL dazugeben tun nur noch wenige Arbeitgeber (im Vergleich zu früher). Und die kriegst du dann aufgrund von Tarifverträgen, haben also absolut nichts mit der Wohnsituation zu tun. Arbeitsnehmersparzulage bekommst du bis max. 20.000€ zu versteuerndem Einkommen, Wohnungsbauprämie bis ca. 25.000€ ... Wenn du aber ne Immobilie finanzieren willst, wirds mit nem Jahreseinkommen von ~30.000€ brutto im Jahr schon eng. Und generell: Beide Förderungen kannst du auch als Mieter nutzen, ebenso wie Riester --> Daher keine Argumente für Eigentum.
 
Vielleicht ist ja hier jemand der sich auskennt und mir sagen kann was ich für ne 50-60 qm Eigentumswohnung in Berlin in normaler-guter Lage und Qualität ausgeben müsste? Lohnen sich Zwangsversteigerungen (vorherige Beschäftigung damit vorausgesetzt)?

Man findet ja hunderte Wohnungen im Internet die zwangsversteigert werden von Verkehrswert spotbillig bis durchaus stattlich, ab welchen Verkehrswert kann das überhaupt etwas Vernünftiges sein? Gibt es eventuell doch eine Möglichkeit sich wenigstens einige solcher Objekte mal vorab Online anzuschauen?
 
Vielleicht ist ja hier jemand der sich auskennt und mir sagen kann was ich für ne 50-60 qm Eigentumswohnung in Berlin in normaler-guter Lage und Qualität ausgeben müsste?

Puh, geht dass vielleicht noch ein bisschen unkonkreter?

Die Zeiten wo man nach Stadtteilen/bezirken zu trennen war, sind in meinen Augen vorbei.

Kreuzberg ist immer noch ein Stück weit verschrien, aber ich hab dieses Wochenende im Bergmannkiez, halt mitten in Kreuzberg, verbracht, aber da muss man richtig Geld für ne Wohnung abdrücken.

In Moabit kommt der Mittelstand inzwischen wieder zurück, was auch schon ansatzweise zu steigenden Preisen führt.

Ich glaube da bleibt Dir nicht viel anderes übrig, als Dir regelmäßig in Berlin Immobilienangebote anzuschauen, um selbst ein Gefühl zu bekommen.

Ich persönlich würde Gegenden in Spandau Hakenfelde bevorzugen, einfach mit dem Plan, dass das Leben dort nach der Schließung Tegels richtig gut wird, oder Richtung Moabit, weil man dort recht zentral wohnt, für nen vergleichsweise günstigen Euro.

gruss kelle!
 
Ich persönlich bin der Meinung , das zur Miete wohnen besser ist. Man ist schlicht und einfach flexibler und nicht Ortsgebunden.
 
Naja

VL dazugeben tun nur noch wenige Arbeitgeber (im Vergleich zu früher). Und die kriegst du dann aufgrund von Tarifverträgen, haben also absolut nichts mit der Wohnsituation zu tun. Arbeitsnehmersparzulage bekommst du bis max. 20.000€ zu versteuerndem Einkommen, Wohnungsbauprämie bis ca. 25.000€ ... Wenn du aber ne Immobilie finanzieren willst, wirds mit nem Jahreseinkommen von ~30.000€ brutto im Jahr schon eng. Und generell: Beide Förderungen kannst du auch als Mieter nutzen, ebenso wie Riester --> Daher keine Argumente für Eigentum.

Denn sag mal ein der dies nicht macht. Ich bekomme die VL oben drauf, weil in unserer Firma das normal ist. Ich liege weder in ein noch in den anderen Bereich, und die 36€ sind nichtmal 1% von Gesamtbrutto. Also einfach der gute Ton. Bei meiner Frau sieht es anders aus, da wurde eine VL von 50€ bei der Einstellung ausgehandelt, die auch einfach oben drauf ist. entweder sagt einfach jeder so, er bekommt sie oder es ist einfach in unserer Branche und Region normal, die zu bekommen.

Geiles Argument, wer wenig hatt kann nur mieten. Denn zeig mir mal 3 Beispiele, die jedes mal eine Kaution von 2000€ vorschiessen können, ohne die alte Kaution zu 100% zurückerhalten zu haben. Weil wer das kann, könnt durchaus finazieren.

Ich sage es immer und immer wieder, wir haben 1/3 der üblichen Belastung und irgendwann ist das alles unser. Grad wer wenig hatt, wird kaufen. Wer zu aktiver Zeit wenig hatt, wird im hohen Alter nicht viel reicher. Und wer jetzt zu 80% der ortsüblichen Kosten wohnen könnte, sollte dies machen. Ihr seht Eigentuim als schlecht, grausam und Klotz am Bein. Dabei ist es preiswerter, angenehmer und verschafft mehr Spielraum.

Weil wenn ihr alle als Mieter solche Topanlagen kennt, wo du in 2 Jahren aus 20 000€ ca. 40 000€ machst, würde ich solche Tips verkaufen. Ausser Aktien ist mir aber nix bekannt wo du 100% in 2 Jahren bekommst. Wobei solche Perfomance setzt einiges Zockergeschick vorraus. da würde ich bei Deutsche Bank, Gold und co. bleiben.

Man könnt ja mal einfach Excel anschmeissen, die monatliche Miete eingeben. 1% vom Kaufpreis pro Jahr als Zusatzausgaben rechnen, eine Mietspiegel Steigerung von 1% pro Jahr rechnen, die Inflation einrechnen und dies einer Finazierung mit 0%, 20%, 40% und 60% entgegensetzen. Anfängliche Tilgung 2%. 1% als Sondertilgung bzw. Raten neuberechnen zu rechnen. 10% Erwerbsnebenkosten hinzuziehen. 1% von Kaufpreis ist ausreichend als Moderniesierung- bzw. Instandhaltungskosten. Als Mieter hast du ja auch deine Kosten für Renovierung, neue Küche etc. .Wobei ich da fast sagen würde das 1000€ pro Jahr als Modernisierungs und Instandhaltungskosten auf Mieterseite zu knapp gerechnet sind.

Also mein Excel spricht klare Zahlen, und immer ist finanzieren über die Laufzeit des Kredits preiswerter. Würde man das nicht nur über 20 Jahren, sondern über 40 Jahre rechnen, würde das Wohnen zur miete über teuer sein.

Um evtl. dies mal etwas konkreter zu machen, könnten wir ja mal den Mietspiegel bzw. Kaufpreis pro qm vor 5 Jahren raus suchen. Die aktuellen Werte. Und das mal mit den regional gebotenen Finazierungen in Verbindung mit den Eigenkapital ergründen.

So wird es ein ewig, Mieten ist besser als Kaufen.
 
Dann rechne es uns doch mal vor und stell die Excel-Tabelle zum Download bereit. Aber solange Du mit falschen Vorgaben rechnest, was Miete und Kaufpreis angeht, wird das eben nichts. Du bist ja der Meinung, das eine Wohnung, die 420 Euro Kaltmiete kostet, für 80.000 Euro zu haben ist. Die gibt es aber nicht. Zumindest nicht in saniertem und renovierten Zustand. Und nur das sollte man vergleichen.

Und solange Du weiterhin VL-Leistungen als Vorteil für den Kauf siehst und nicht kapierst, dass ein Mieter die auch bekommt, brauchen wir doch nicht weiterzurechnen. Bei Dir macht das ja auch sonst Dein Steuerberater, vielleicht solltest Du den vorher mal fragen.

Marty
 
Also mein Excel spricht klare Zahlen, und immer ist finanzieren über die Laufzeit des Kredits preiswerter.

Du, an der Aussage als solches gibt es sicherlich nichts zu bezweifeln.

Nur fehlen da die Rückstellungen für den Werterhalt von ein bis zwei Prozent des Anschaffungswertes pro Jahr.

Bei 80.000 € für ne Wohnung was meiner Situation entsprechen würde, fehlen da ca. drei bis sieben Jahre.

Dabei fehlt bisher aber jegliche Risikobetrachtung.

Ganz aktuell: Schmalkalden.
Als Mieter realisiere ich da den Verlust der Wohnungseinrichtung für 5.000 €, als Eigentümer: ???

Ein Teil unseres Geschäftsbereichs ist in Berlin angesiedelt.
Dieser Teil wechselt den Standort vom Südosten der Stadt in den Nordwesten. Das macht ca. 45 Minuten Mehrarbeitsweg pro Richtung.
Als Mieter ziehe ich ggf. um, als Eigentümer?

Ich wohne in ca. 25 Kilometern Entfernung von der Asse. Bricht die zusammen, mit dem ganzen atomaren Müll, dann zieh ich weg, was macht der Eigentümer.

Zwei meiner Bekannten haben ne Scheidung mit Verlust des Eigentums hinter sich, was verliert man bei der Scheidung, wenn man eine Wohnung gemietet hat?

gruss kelle!
 
Denn sag mal ein der dies nicht macht. Ich bekomme die VL oben drauf, weil in unserer Firma das normal ist. Ich liege weder in ein noch in den anderen Bereich, und die 36€ sind nichtmal 1% von Gesamtbrutto. Also einfach der gute Ton. Bei meiner Frau sieht es anders aus, da wurde eine VL von 50€ bei der Einstellung ausgehandelt, die auch einfach oben drauf ist. entweder sagt einfach jeder so, er bekommt sie oder es ist einfach in unserer Branche und Region normal, die zu bekommen.

Geiles Argument, wer wenig hatt kann nur mieten. Denn zeig mir mal 3 Beispiele, die jedes mal eine Kaution von 2000€ vorschiessen können, ohne die alte Kaution zu 100% zurückerhalten zu haben. Weil wer das kann, könnt durchaus finazieren.

Ich sage es immer und immer wieder, wir haben 1/3 der üblichen Belastung und irgendwann ist das alles unser. Grad wer wenig hatt, wird kaufen.

Vor allem in kleine Betrieben. Frag doch das nächste mal einfach deine Friseuse, deinen Kfz Mechaniker, die Kassiererin im Supermarkt etc. ob sie VL bekommen.
VL sind (spez. in Branchen ohne Tarifvertrag) nur noch selten zu finden. Vielen Arbeitgebern brauchste mit "gutem Ton" wohl nicht kommen ;)
Und immernoch: VL oder die staatliche Förderung dazu hat nichts mit Eigentum zu tun und ist auch für Mieter (oder sogar Obdachlose :ugly:) beziehbar.

In der Tat - "wer wenig hat kann nur mieten" - ist ein geiles weil wahres Argument... Was meinst du wo der prozentuale Anteil an Eigentümern im Vergleich zu Mietern höher ist? In den oberen oder in den unteren Einkommensklassen? ... Zufall? Alle zu dumm sich auszurechnen dass Kaufen günstiger ist und sie eigentlich kaufen MÜSSEN, weil sie ja weniger haben? ;)
Auch jemand der mietet und geringeres Einkommen hat kann mal 2000€ (innerhalb von drei Monaten übrigens, ein Vermieter kann die Kaution nicht in einer Summe verlangen) aufbringen und dennoch nicht genug für eine Finanzierung haben. Du sagst ja damit aus, wer 3x 2000€ - sprich 6000€ aufbringen kann, kriegt ne Baufinanzierung bei der Bank, das wäre aber schön :mrgreen: Nenn du mir lieber 3 Beispiele wo jemand bereits im dritten Mietobjekt lebt, jedesmal 2000€ Kaution hinterlegen musste und immernoch nicht die Kaution vom ersten Vermieter zurück hat :ugly:

Deine 1/3 zu beurteilen fällt schwer, da man nicht genau weiß womit du vergleichst. Was sind denn 1/1 bei dir/euch?
Ich will gar nicht abstreiten, dass du günstig fährst mit dem Eigentum. Aber wenn ich mir dein Alter und deine letzten Beiträge angucke (Stichwort: Hohe Eigenkapitalquote(n), mehrere Objekte im Besitz, z.T. als Vermierungsobjekte usw.) dann wirst du aus einer gut situierten Familie kommen, geerbt haben o.Ä. das KANN an und für sich nicht komplett erarbeitet sein und damit auch nicht für den Durchschnitt gelten. Mit dem muss man aber schon rechnen wenn man Eigentum und Miete vergleichen möchte.
 
Du bist ja der Meinung, das eine Wohnung, die 420 Euro Kaltmiete kostet, für 80.000 Euro zu haben ist. Die gibt es aber nicht. Zumindest nicht in saniertem und renovierten Zustand. Und nur das sollte man vergleichen.

Sowas ähnliches gibts. Direkt bei mir im Haus ein Stockwerk tiefer.
445 Euro Kaltmiete, vermietet, 1A-Zustand, 54 m², 1 Stellplatz, Kaufpreis 87.000 Euro (VB) im Speckgürtel zwischen Frankfurt, Darmstadt und Mainz.
 
Also

Hallo,
fassen wir mal den Finanzierungspunkt Eigenheim auf.

Eigentumswohnung für einfachen Single. 2 Zimmer, normale Lage, Stellplatz, Kellerraum sowie Gemainschaftskeller. Wenn ich jetzt alle Immobilieninserate der letzten 4 Wochen aus unserer Regionalzeitung anschaue. Ist es unmöglich eine 50-60qm Wohnung für weniger als 500€ KM zu finden. So also rechnen wir mal gleich 500€ KM.

Wenn ich jetzt mal als Vergleich in etwa gleichwertige Immobilien zum Kauf anschaue, liegen die Preise ab 85 000 - 105 000€ im Schnitt.

Fassen wir zusammen 500€ KM und 90 000€ KP.

Wenn ich den Finazierungsrechner vom Schwäbischhall nur mit den Daten fütter, kommt sogar ein verfügbares Kapital über 90 000€ raus.

Somit wäre die Finazierung sogar mit 2% Inst Kosten zu machen.

Aber egal wir wollen alle die gleichen Rechenschritte. Eine Wohnung kaufen mit Renovierungsstau würde zu preis wohl keiner machen. Letzten Protokolle der Eigentümerversammlung kann man auf Wunsch beim Makler oder Immobilienverwaltung einsehen. Wenn dort nix groß geplant ist, würden soagr 1% ab Anfang für Inst reichen. So der Mieter hatt was für Ausgaben zum Einzug? Die gleichen wie ein Käufer, meist neue Küche, neues Bad und so einige Veränderungen. Evtl. noch für das Schlafzimmer einige Massmöbel und die übliche Renovierungskosten. Küche 2000€, Bad (ein Mieter wird ja nie ein komplettes Bad auf eigene Kosten voll sanieren sondern nur Badmöbel, Duschwand etc.) 1000€, wohnungsspezifische Möbel 3000€, (Teppich, Parkett, Tapeten, Farben und Lacke ohne Arbeitskosten) 2000€ und aufwärts.

Nach 5 Jahren willst du ausziehen oder umziehen, merkt ihr was an der Rechnung? Der Mieter hatt auch hier pro Jahr 2% Inst und Werthaltungskosten. Nun nehmen wir mal den Schnitt und gehen davon aus, das jedes Jahr mal hier und mal da renoviert wird. Preis pro Jahr 500€ minimum. Wieder 0,5% die theoretisch für die Werthaltung hätten gerechnet werden können. Damit die Rechnung etwas mehr zu Gunsten des Mieters aufgeht lassen wir den Renovierungssatz fallen.

Vorteil Käufer, seine Ausgaben haben den Wert der Immobilie um paar Euros gesteigert.

So was ist mit den Erwerbsnebenkosten? Gute Freunde haben ein ERH gekauft, ursprünglicher Preis 105 000€. BJ 76. Heizung 30 Jahre alt, und ihre Wünsche wurden als Mängel aufgezeigt. Preis sank auf 90 000€ nach Verhandeln. Maklercoutage wurde auf 3500€ festgesetzt zu Lasten des Käufers. Würde ich mal sagen, wir nehmen alle Erwerbsnebenkosten zusammen für eine 2 Zi Wohnung gleicher Preisklassen von 8000€( was mich sehr wundern würde, da wir mit etwas über 5000€ weg kamen). Der Mieter wird gleich zu Beginn 1500€ auf den Tisch legen müssen, anders kenne ich sowas nicht. Finazieller Vorteil Mieter 6500€.

So die Inst und andere Kosten, meine Rechnung mit üblichen Nebenkosten mal 3 ging immer schlecht auf, da so das Haus "konto" extrem wächst, und Gelder die zum tilgen möglich wären auf Sparkonten vergammeln.
Würde man mit Faktor 2,5 rechnen würde es ebenfalls reichen.

Ok Nebenkosten für eine 2 Zi Wohnung sind mit 120€ gut bedient, unser Mieter zB. kommt auf zurück gerechnet 100€. Ok die Kostensind festen Kosten und immer da, also nehmen wir die Differenz von 180€ und rechnen weiter. 2160€ sind in meiner Rechnung für Instandhaltung und sonstige Kosten enstanden. Abzüglich üblicher Renovierungsgelder, die wir hier mit 50% rechnen. 1910€. Mit den 2160€ fürde eine jährliche Rücklage zuzüglich zu den normalen Kosten von über 2% des Immobilienwerts statt finden.

90 000€ mit 0€ Eigenkapital, zum Zinsatz von 4%(normaler Satz, bei Bausparkassen), 3600€ Zinsbelastung im ersten Jahr. Würde eine mickrige Tilgung von weniger als 1% bedeuten. Da Grundsteuer, und co beim Kauf entrichtet wurden, keine grossen Modernisierungen etc. laut Eigentümerversammlung geplant sind, geht man mit 1% in die ersten 2-3 Jahre, und kann ohne 1 Cent Eigenkapital bereits im ersten Jahr, 1,5% tilgen.

Nun sind aber diverse x Faktoren drin, zum einen wird ein Bausparvertrag in den nächsten Jahren zu geteilt? Wenn ja kann man Inst mit 0,1% rechnen, da damit eine grössere Modernisierung realisiert werden kann? Oder eine Sondertilgung? Es gibt mehr Punkte. Anders gesehen, kann es auch laufen eine neue Heizung wird geplant, wo in naher Zukunbft 7000€ fällig werden usw. . Je besser informiert, desto besser das Ergebnis. Für den Eigentümer sind die nächsten Jahrzenhnte geregelt. der Mieter muss mit Mieterhöhungen rechnen, Modernisierungen können auf ihn umgelegt werden usw. . Viele Unbekannte. Im schlimmsten Fall, alles hergerichtet und nach paar Monaten klagt der Eigentümer auf Eigennutzung. Alle Gelder sind weg, und die nächsten Renovierung ist nicht zahlbar.

Wer in mein Rechenbeispiel nun 10 000€ Eigenkapiatl rechnet, wird eine kürzere Laufzeit oder eine monatliche Belastung unterm Mietspiegel feststellen.

So Thema Versicherung, 5000€ versicherst du was? Dein Laptop, PC, Fernseher und das was du an hast? Wo ich zur Miete lebte, war mein Gesamtbesitz, der in der Wohnung war mit 25 000€ versichert. Egal gegen was: Feuer, Wasser, Sturm, Schlüsselverlust war bis 15 000€ gedeckt. Die Versicherung kostete knapp 35€ im Monat. Nun haben aber beide Seiten die Kosten.

Zu meiner Person, nein weder vater noch Mutter ist Millionär. Ich selbst bin Abteilungsleiter und habe nur noch den Chef vor mir. Mein Monatlicher Lohn liegt noch im 4 stelligen Bereich. Stundensatz liegt bei etwas unter 30€ ausgezahlt. Wenn ich die Gehaltstabelle sehe, liege ich in der Mitte irgendwo. Ich habe hier schon mal gelesen, das hier viele Leute aus den Bereich Softwareentwicklung kommen, die müssten gleich auf liegen.

Und nein wie sich das Eigenkapital beim Haus zusammen setze, wurde bereits erläutert.

Bei Kritik an den Rechnungen, bitte ich um Korrektur. Bisher ging das bei uns/mir immer auf.
 
Wenn ich jetzt alle Immobilieninserate der letzten 4 Wochen aus unserer Regionalzeitung anschaue. Ist es unmöglich eine 50-60qm Wohnung für weniger als 500€ KM zu finden. So also rechnen wir mal gleich 500€ KM.

Wenn ich jetzt mal als Vergleich in etwa gleichwertige Immobilien zum Kauf anschaue, liegen die Preise ab 85 000 - 105 000€ im Schnitt.
Bevor ich auf den Rest auch nur eingehe: Könntest Du mir die mal beispielhaft zeigen? Diese Zeitung wird doch online zu finden sein.

Ich kenne Wohnungen für 10 Euro Kaltmiete eigentlich nur aus den guten (nicht besten) Lagen Münchens, Frankfurts, Kölns etc... Dort bekommt man solch eine Wohnung aber sicher nicht für 85.000 Euro gekauft.

Bei uns kostet eine Wohnung, die 6€ Kaltmiete pro qm kostet, auch meistens 1.400 Euro im Kauf. 50 qm also 300 Euro Kaltmiete oder 70.000 Euro.

Marty
 
Kein Problem

Hier mal der Link zu einer von mehreren Regionalzeitungen

https://www.kreiszeitung.net/index.php?id=20&no_cache=1

Dazu kannst du ruhig Lauenstein und Lau, Schröder Immobilien, Engel und Völkers, Haferkamp, Busch und was du noch alles in Grossbereich Hamburg finden tust abgrasen.

Zudem noch ein sehr guter Anhaltspunkt Immowelt.de da sind Kaufpreise pro qm und Mietspiegel pro qm zu finden. Was mich wundert, das nach deinen Werten München fast genau so niedrige Mieten zu finden sind wie andern orts. Wobei wenn ich seh 2 Zimmer Wohnung KM 800€, 65qm . Und in Teilen der neuen Bundesländer kann man für 400€ eine 3 Zimmer Wohnung mieten. Von daher ist diese Diskussion relativ ohne viel Nutzen. Da einfach mal die Fakten gerechnet werden sollten.

Ich kann jetzt mal spontan in Elmshorn, die Anzeigen raussuchen. Preisspannen von 20%. Würde es jetzt Sinn machen die teuerte ETW gegen die preiswerteste Mietswohnung aufzurechnen?

Wenn ich jetzt mal sehe das der Durschnittliche QM beim Erwerb um 4% in 1 Jahr gestiegen ist, kann ich mich ärgern. Und auf der anderen Seite sehen das ich unbedingt noch mehr zeit nah kaufen sollte, da in manchen Städten die Preise jährlich anziehen. Bedingt durch die hohe Nachfrage, und mangelnden Angebot.