News Winterfest Cannstatt: Trübsal und Gewinnausfall auf hässlichstem Markt der Stadt

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klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 15.12.2014 um 20:53:00 Uhr veröffentlicht:
Winterfest Cannstatt: Trübsal und Gewinnausfall auf hässlichstem Markt der Stadt
Shortnews

Weit über die Altstadt des Stuttgarter Stadtteils Cannstatt verteilt, teilweise nicht mal in Sichtweite voneinander entfernt, stehen die 100 Stände des diesjährigen Winterfests, das von den Organisatoren hoffnungsvoll auf 29 Tage verlängert wurde.

Aufgrund der mangelhaften Organisation bleiben Besucher aus und die Betreiber der Buden planen eine vorzeitige Abreise. Der enttäuschte Betreiber eines Pizzastands hat "an einem Tag nur 20 Euro Umsatz gemacht", für die Konzession zahlt er dagegen 1.000 Euro. Seine Pizzas wirft er mangels Kunden weg.


Eine Handyhüllen-Verkäuferin ist ebenfalls konsterniert. Der Veranstalter hätte das Winterfest gerne kompakter veranstaltet, der Wochenmarkt hatte sich aber dagegen ausgesprochen.
 
Ich versteh garnicht warum so ein Wintermarkt von den Bürgern nicht so gut angenommen wird wie erwartet :O Ich verarbrede mich jedesmal mit meinen Freunden um diese Jahreszeit, und dann gehts erstmal ab richtig fett Handyhüllen shoppen und damit fürs ganze Jahr lang eindecken. Die Politik sollte sich da auch ganz schnell mal einschalten und handeln, am besten durch Steuergeld finanzierte Gutscheine die man dann dort einlösen kann. Man stelle sich mal vor die ganze "Wintermarkt Handyhüllen Wirtschaft" würde irgendwann zusammenbrechen, das wäre ja ein Graus 8O

Edit:

Achja, und an den frustrierten Pizza Bäcker der seine ganze Pizza irgendwie im Müll entsorgen "muss": Es ist ja nicht so das wir hier sowas wie die Tafeln oder whatever für Organisationen haben, die solche Lebensmittel gerne dankend annehmen würden. Die würden den Kram sogar abholen, heisst der Typ müsste sich auch keinen Centimeter extra bewegen. Aber nein, sowas gehört natürlich sofort in die Tonne -.-
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war letzte Woche auf drei Weihnachtsmärkten und hab nicht eine Handyhülle gekriegt.
Überall nur Wurst, Metallschrottmännchen und selbstgeschnitztes aus Gartenabfall. :(
 
Ich versteh garnicht warum so ein Wintermarkt von den Bürgern nicht so gut angenommen wird wie erwartet :O Ich verarbrede mich jedesmal mit meinen Freunden um diese Jahreszeit, und dann gehts erstmal ab richtig fett Handyhüllen shoppen und damit fürs ganze Jahr lang eindecken. Die Politik sollte sich da auch ganz schnell mal einschalten und handeln, am besten durch Steuergeld finanzierte Gutscheine die man dann dort einlösen kann. Man stelle sich mal vor die ganze "Wintermarkt Handyhüllen Wirtschaft" würde irgendwann zusammenbrechen, das wäre ja ein Graus 8O

Edit:

Achja, und an den frustrierten Pizza Bäcker der seine ganze Pizza irgendwie im Müll entsorgen "muss": Es ist ja nicht so das wir hier sowas wie die Tafeln oder whatever für Organisationen haben, die solche Lebensmittel gerne dankend annehmen würden. Die würden den Kram sogar abholen, heisst der Typ müsste sich auch keinen Centimeter extra bewegen. Aber nein, sowas gehört natürlich sofort in die Tonne -.-

Das ist der beste dümmste Beitrag den ich seit längerem gelesen habe.
Du beweist 0,00% Ahnung vom Gewerbe der Schausteller.
Sicher sind Handyhüllen nicht zwingend weihnachtlich, aber solche Krimskrams-Verkäufer findet man auf jedem Jahrmarkt, auf jeder Kirmes und in irgendeiner Ecke bestimmt auch auf vielen Weihnachtsmärkten.
Was den Pizzabäcker angeht beweist dein editierter Kommentar im Grunde nur, dass du dir absolut keine Gedanken machst.
Gibt es evntl. irgendwelche Hygienevorschriften, die das Weitergeben dieser Nahrungsmittel verbieten? Immerhin handelt es sich hier nicht um abgepackte Supermarktware, sondern zum sofortigen Verzehr gedachte Speisen.
Desweiteren macht er mit Spenden auch keine Kohle, ob er das nun kostenlos verteilt oder wegwirft, mit 20 € Umsatz!!! sind weder Standgebühr, Gehalt noch Anfahrts- und Materialkosten gedeckt. Das ist so ein dickes fettes Minus, wenn das die ganze Weihnachtszeit so läuft, steht der Mann kurz vor der Insolvenz.

Ich kenn die Situation vor Ort nicht, aber es scheint aufgrund diverser Probleme in der Planung seitens der Stadt so zu sein, dass der Weihnachtsmarkt einfach unattraktiv ist.
Wenn ich als Schausteller/Standbetreiber, welcher Art auch immer, dadurch enorme Umsatzeinbußen habe, wäre ich auch zu Recht sauer und würde mich im nächsten Jahr dort nicht mehr blicken lassen.
 
Gibt es evntl. irgendwelche Hygienevorschriften, die das Weitergeben dieser Nahrungsmittel verbieten? Immerhin handelt es sich hier nicht um abgepackte Supermarktware, sondern zum sofortigen Verzehr gedachte Speisen.

Komisch das zb Bäckerein Lebensmittel an die Tafeln abgeben können Link, aber das sind wahrscheinlich alles Bäckerein die ihre Ware vorher einzelnd verpacken und vakuumieren ...
 
Komisch das zb Bäckerein Lebensmittel an die Tafeln abgeben können Link, aber das sind wahrscheinlich alles Bäckerein die ihre Ware vorher einzelnd verpacken und vakuumieren ...

Und wieder mal nicht um die Ecke gedacht.
Brötchen sind was anderes als Speisen die in einem Imbisswagen direkt zum Verzehr zubereitet werden.
Da gelten noch einmal ganz andere Vorschriften.
Wenn ich deinen Link lese, wird außerdem klar, dass zwar warme Mahlzeiten gesammelt werden, dass sind aber in der Regel keine spontanen Spenden, sondern langfristige Abgaben von Kantinen, wo die richtige Lagerung bis zum zeitnahen Verzehr, wahrscheinlich in irgendeiner Suppenküche oder so der Tafel, gewährleistet werden kann. Das ist eine ganz andere Nummer, als wenn da Abends ein Pizzabäcker anruft und sagt: "Ich hab n ganz schlechten Tag heute gehabt und hab noch xx Stücke Pizza zum sofortigen Verzehr hier rumliegen... Holt mal jetzt um 22 Uhr (oder wann der Markt dicht macht) noch paar Bedürftige zum Pizzaessen in eure Küchen."

Außerdem hängt da eben auch das finanzielle mit dran. Das Zeug zu spenden, macht die Kasse auch nicht voll, im Gegenteil, das bringt die Kasse sogar noch mehr ins Minus.
Link
[...]Selbst von dem alten Brot möchte der Fiskus noch eine Scheibe abhaben und beruft sich auf Paragraf 3 des Umsatzsteuergesetzes. Demnach sind auch bei Lebensmittel-Geschenken die Herstellungskosten zu versteuern.[...] Auf die Zutaten wie Mehl, Butter oder Hefe zahlt der Bäcker eine Umsatzsteuer, die im Nachhinein wieder geltend gemacht werden. Falls die Produkte jedoch verschenkt werden, gilt dieser Vorsteuerabzug nicht. „Wenn ich das Essen wegwerfe, dann muss ich gar nichts bezahlen“, ärgert sich Ermer.
 
Ich war letzte Woche auf drei Weihnachtsmärkten und hab nicht eine Handyhülle gekriegt.
Überall nur Wurst, Metallschrottmännchen und selbstgeschnitztes aus Gartenabfall. :(


Bei uns aufm Jülicher Weihnachtsmarkt gibt es Socken, Handy-Hüllen, Dessous und Bratpfannen. :-? Meine Weihnachtsdeko habe ich deshalb im Internet gekauft.