Wenn der Schulbus durchfährt

jassi

Member
24 November 2022
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Hallo , ich bin neu hier und mich würde Meinungen interessieren zu einer Sache . Ich weiß von einem Fall,wo die Mutter alleinerziehende noch nie Bus gefahren ist, sie musste es einfach nie.Nun musste aber ihr Sohn 7 mit dem Schulbus fahren.Es ist bei uns soweit ich weiß, nicht erlaubt da mitzufahren.Die Mutter hat ihrem Kind aber gezeigt wo es aussteigen soll.Es ist aber dann passiert,das der Bus nicht gehalten hat, da wo das Kind raus musste.Es war von seinem Wohnort auch das einzige Kind, wo in dem Ort raus musste,der Bus fuhr durch mehrere Stationen.Die Mutter sagte nur warum steigst du denn nicht aus, das Kind sagte es hat sich an die Tür gestellt. Aber trotzdem fuhr der Bus öfters Mal durch und das Kind lief heim schon so 2kilometer, es war im anderen Ort.Das hab ich so mitbekommen, weil ich ab und zu bei der Mutter zu Besuch war . Inzwischen ist der Kontakt weg und ich habe mich nachher gefragt ob das Kind vielleicht nicht wusste ,das es die Stop taste drücken muss.Die Mutter wusste das wahrscheinlich nicht, da sie sagte nie Bus gefahren zu sein .Was meint ihr dazu? denn wenn die Mutter das nicht selber weis , kann sie das ja ihrem Kind nicht sagen, das es drücken müsste.... dann würde das Kind immer wieder zu weit fahren .Ich weiß nicht, ob es jemand ansprechen würde ,es ist schon ziemlich schüchtern.
 
Ja, wer aussteigen will, muss auf einen Knopf drücken. Kannst auch Du dem Kind beibringen, indem Du mit ihm einen anderen Bus benutzt, soferrn Du nnochmal Kontakt kriegst. Kann auch jemand anderer, wo noch Kontakt besteht. Schule informieren geht nicht? Ist zwar fies hinter dem Rücken der Mutter, aber immer noch besser, als wenn das Kind jeden Tag bei Wind und Wetter 2 km heim laufen muss.

Dass jemand Mutter ist, aber noch nie Bus gefahren ist, kommt selten vor, kommt aber vor.
 
Sollte eigentlich nicht passieren: SCHULbus hält idR an jeder (seiner!) Haltestelle( n), Knöpfchen drücken ist dann überflüssig. Abhängig von Streckenverlauf und Kennzeichnung besteht aber auch die Möglichkeit im falschen Bus zu sitzen (*). Vorsichtshalber beim Anbieter nachfragen, daß die Schule anstehende Änderungen (zB nach Umzug oder Schulwechsel) ala "ab dem nächsten Ersten auch Haltestelle Dingsbums bedienen" weitermeldet darf bezweifelt werden.

(*) Beispielsweise gibt es beim AVV (Aachen) nicht nur die (Linien-) Busse xxx, auf bestimmten (Teil-) Strecken sind zu bestimmten Zeiten auch die (Schul-) Busse Vxxx unterwegs. Je nach Verkehrs- und Schüleraufkommen kommen die mal an der einen, mal an der anderen Haltestelle gleichzeitig an, Verwechslungsgefahr ist gewissermaßen vorprogrammiert ("Muß man halt wissen...")
 
Ja, wer aussteigen will, muss auf einen Knopf drücken. Kannst auch Du dem Kind beibringen, indem Du mit ihm einen anderen Bus benutzt, soferrn Du nnochmal Kontakt kriegst. Kann auch jemand anderer, wo noch Kontakt besteht. Schule informieren geht nicht? Ist zwar fies hinter dem Rücken der Mutter, aber immer noch besser, als wenn das Kind jeden Tag bei Wind und Wetter 2 km heim laufen muss.

Dass jemand Mutter ist, aber noch nie Bus gefahren ist, kommt selten vor, kommt aber vor.
Hallo doch ja sie hat es mir erzählt das sie noch nicht gefahren ist.Das kommt schon vor .Aber ich kann mich noch erinnern an meine Schulzeit da fuhr der Schulbus auch Mal durch .Ich habe mir im Nachhinein nur Gedanken gemacht wegen dem Kind ,die Mutter müsste das nur irgendwie Mitbekommen,falls es wirklich an den Stop knöpfe liegen sollte. Hab eben leider kein Kontakt mehr.
 
Ich schätze mal, Du erzählst uns diese Geschichte, um das Forum mal zu "testen".
Das ist völlig in Ordnung.

Solltest Du noch einmal in eine solche Situation kommen, versuche etwas eher über
Deinen Schatten zu springen und zeige "Fehler" direkt auf.

Der Kontakt ist abgebrochen und Du willst ihn offensichtlich auch nicht mehr aufnehmen.
Wenn Du gleichzeitig aber auch nicht auffallen möchtest, rufe doch den Busunternehmer an
oder nehme irgendwie Kontakt mit ihm auf.

Erkläre ihm, dass Du von einem Kind wüsstest, dass ...
und bitte ihn, darauf zu achten, dass das Kind an der richtigen Haltestelle aussteigt.
Die Haltestelle wird Dir doch bekannt sein, oder?

Das ist unverbindlich und Du stellst niemanden in ein schlechtes Licht.
So ganz auf sich beruhen lassen würde ich die Situation nicht.
 
Aber woher weißt Du dann davon?
Habe ich alles mitbekommen als noch Kontakt da war

Habe ich alles mitbekommen als noch Kontakt da war
Mir kam das dann aber erst so später der Gedanke ,das es möglich wäre das die Frau ihrem Kind vielleicht nicht erklärt hat den Knopf zu drücken und es deshalb durchfährt

Ich schätze mal, Du erzählst uns diese Geschichte, um das Forum mal zu "testen".
Das ist völlig in Ordnung.

Solltest Du noch einmal in eine solche Situation kommen, versuche etwas eher über
Deinen Schatten zu springen und zeige "Fehler" direkt auf.

Der Kontakt ist abgebrochen und Du willst ihn offensichtlich auch nicht mehr aufnehmen.
Wenn Du gleichzeitig aber auch nicht auffallen möchtest, rufe doch den Busunternehmer an
oder nehme irgendwie Kontakt mit ihm auf.

Erkläre ihm, dass Du von einem Kind wüsstest, dass ...
und bitte ihn, darauf zu achten, dass das Kind an der richtigen Haltestelle aussteigt.
Die Haltestelle wird Dir doch bekannt sein, oder?

Das ist unverbindlich und Du stellst niemanden in ein schlechtes Licht.
So ganz auf sich beruhen lassen würde ich die Situation nicht.
Nein ich wollte mir Rat holen was ich tun soll ,nicht das ich der Frau in den Rücken Falle.... aber es geht ja auch um das Kind aber ich finde es auch komisch das die Mutter selber nichts unternommen hatte ,nachdem das schon paar Mal passiert ist
 
Habe ich alles mitbekommen als noch Kontakt da war
Ok, Du hast nicht geschrieben, welche Seite den Kontakt beendet hat und warum. Geht uns eigentlich auch nichts an.

Gibt es denn von Deiner Seite den Willen und die Möglichkeit, den Kontakt wieder aufzunehmen? Das wäre ja der kürzeste Weg, einfach die Mutter zu fragen, ob sie dem Kind das richtig erklärt hat. Je weniger Leute da eingebunden werden, desto weniger Tratscherei gibts, desto besser für das Kind ist das.
 
Ok, Du hast nicht geschrieben, welche Seite den Kontakt beendet hat und warum. Geht uns eigentlich auch nichts an.

Gibt es denn von Deiner Seite den Willen und die Möglichkeit, den Kontakt wieder aufzunehmen? Das wäre ja der kürzeste Weg, einfach die Mutter zu fragen, ob sie dem Kind das richtig erklärt hat. Je weniger Leute da eingebunden werden, desto weniger Tratscherei gibts, desto besser für das Kind ist das.
Nein den Kontakt wieder aufzunehmen geht nicht gibt Gründe.Vielleicht hätte ich da gleich was sagen sollen,als der Kontakt noch da war .Mir geht es darum, anscheinend wusste die Mutter irgendwie nicht woran es lag,das der Bus nicht angehalten hat.Aber wie können Eltern, wenn sie nicht viel Ahnung haben, das dann herausfinden ? denn eigentlich sind die Eltern ja zuständig der Sache auf den Grund zu gehen ,wenn sie ihre Kinder fahren lassen .Nur manche wissen vielleicht nicht was sie machen sollen oder trauen sich nicht
 
Das ist dann natürlich schwierig. Wenn Du nicht die Mutter direkt ansprechen kannst/willst, geht alles andere, was dem Kind derzeit helfen könnte nur über Dritte, die Du über den Missstand informieren müsstest. Das In-Gang-setzen einer solchen externen Hilfe bedingt quasi eine Art Denuntiation - beim Busuternehmen, bei der Schule oder beim Jugendamt.

Mich wundert aber, dass das Kind nicht von allein drauf kommt, dass 2 km extra Fußweg Mist sind - besonders jetzt in der kalten, dunklen Jahreszeit. Auch finde ich es untypisch, dass Eltern mit ihren Kindern nicht den Schulweg geübt haben - das ist bei uns hier in Niedersachsen Standard.

Ich hatte einst das gegenteilige Problem: Mein Sohn war von seiner Kindergartenzeit 90 % seines Schulwegs gewöhnt, Kindergarten und Schule liegen sehr nahe beieinander. Die Schule hatte die Parole ausgegeben, dass Kinder erst ab der dritten Klasse allein mit dem Fahrrad kommen sollen. Mein Sohn wollte aber nach den Herbstferien der ersten Klasse schon nicht mehr "wie ein Baby" behandelt werden und ist allein gefahren. Also habe ich ihm ein Handy besorgt und mitgegeben. Das fand seine Klassenlehrerin "unverantwortlich", sie hat mir das Jugendamt auf den Hals gehetzt. Die Familienhelferin hat mir besheinigt, der beste alleinerziehende Vater zu sein, den sie in 20 Jahren ihres Jobs je gesehen hat, hat der Klassenlehrerin klar angesagt, dass sie inkompetent ist. Bis zum Ende der vierten Klasse haben wir mit dieser reinen Grundschule nur noch Ärger gehabt.
 
Das ist dann natürlich schwierig. Wenn Du nicht die Mutter direkt ansprechen kannst/willst, geht alles andere, was dem Kind derzeit helfen könnte nur über Dritte, die Du über den Missstand informieren müsstest. Das In-Gang-setzen einer solchen externen Hilfe bedingt quasi eine Art Denuntiation - beim Busuternehmen, bei der Schule oder beim Jugendamt.

Mich wundert aber, dass das Kind nicht von allein drauf kommt, dass 2 km extra Fußweg Mist sind - besonders jetzt in der kalten, dunklen Jahreszeit. Auch finde ich es untypisch, dass Eltern mit ihren Kindern nicht den Schulweg geübt haben - das ist bei uns hier in Niedersachsen Standard.

Ich hatte einst das gegenteilige Problem: Mein Sohn war von seiner Kindergartenzeit 90 % seines Schulwegs gewöhnt, Kindergarten und Schule liegen sehr nahe beieinander. Die Schule hatte die Parole ausgegeben, dass Kinder erst ab der dritten Klasse allein mit dem Fahrrad kommen sollen. Mein Sohn wollte aber nach den Herbstferien der ersten Klasse schon nicht mehr "wie ein Baby" behandelt werden und ist allein gefahren. Also habe ich ihm ein Handy besorgt und mitgegeben. Das fand seine Klassenlehrerin "unverantwortlich", sie hat mir das Jugendamt auf den Hals gehetzt. Die Familienhelferin hat mir besheinigt, der beste alleinerziehende Vater zu sein, den sie in 20 Jahren ihres Jobs je gesehen hat, hat der Klassenlehrerin klar angesagt, dass sie inkompetent ist. Bis zum Ende der vierten Klasse haben wir mit dieser reinen Grundschule nur noch Ärger gehabt.

Hallo,ja ich denke der junge kann sich da eventuell nicht selber helfen.Ich kannte Mal eine Busfahrerin die mir auch erzählt hat ,das die Kinder oft schlecht vorbereitet sind .Sie wissen teilweise nicht Mal in welchen Bus oder wie in diesem Fall das Stop zu drücken ist .Ich denke es liegt einfach daran das manche Eltern Vielleicht wirklich selbst keine Ahnung haben.Nur sollte dem Kind was passieren wenn es irgendwo landet ,wer hat dann die Verantwortung?kann man dann den Eltern mangelnde Aufklärung überhaupt nachweisen.. da tausende Kinder Bus fahren und ja immer was passieren kann .Erst gestern kam ein Bericht bei uns ,das ein kleiner Junge weinend hilflos auf der Straße stand da der Busfahrer ihn falsch aubgesetzt hat Polizei und Jugendamt kamen da auch.
 
Nur sollte dem Kind was passieren wenn es irgendwo landet ,wer hat dann die Verantwortung?kann man dann den Eltern mangelnde Aufklärung überhaupt nachweisen.. da tausende Kinder Bus fahren und ja immer was passieren kann .Erst gestern kam ein Bericht bei uns ,das ein kleiner Junge weinend hilflos auf der Straße stand da der Busfahrer ihn falsch aubgesetzt hat Polizei und Jugendamt kamen da auch.
Ja, gute Frage. Die mangelnde Aufklärung sollte sich in einem Gespräch mit dem Kind ergeben, aber ich bin alles andere als sicher, ob das irgendwie sanktionsfähig ist.

Wenn der Busfahrer das Kind falsch abgesetzt hat, macht er sich aber strafbar - Absicht vorausgesetzt. Das nennt man "Aussetzung".
 
Ja, gute Frage. Die mangelnde Aufklärung sollte sich in einem Gespräch mit dem Kind ergeben, aber ich bin alles andere als sicher, ob das irgendwie sanktionsfähig ist.

Wenn der Busfahrer das Kind falsch abgesetzt hat, macht er sich aber strafbar - Absicht vorausgesetzt. Das nennt man "Aussetzung".
 
Sie haben verstanden auf was ich hinaus wollte,der Fall mit dem junge meiner Bekannten war kein Einzelfall denk ich.Ich denke dabei aber an alle Kinder eben gerade der jüngeren, die sind dann dem ausgesetzt , wenn die Eltern sich nicht informieren.Dann ist das Kind darauf angewiesen,das es von anderen erklärt bekommt wie es geht. Tut das keiner ändert sich nie was bis was passiert.
 
Ich sehe das nicht als abhängig vom Alter der Eltern. Das Kind erscheint mir nicht gut vernetzt unter den Schulkameraden.
 
Ich sehe das nicht als abhängig vom Alter der Eltern. Das Kind erscheint mir nicht gut vernetzt unter den Schulkameraden.
Wenn das Kind nicht erklärt bekommen hat was es tun muss , wenn es aussteigen will ,woher sollen das seine Mitschüler wissen,wenn sie selbst nicht mit dem gleichen Bus fahren .Es hat so ausgesehen als ob da nur aus anderen Schulen fremde in dem Bus waren aber keines aus seiner Schule,wo es gekannt hat.Bei uns fahren die Schulbusse an eine Art Schulzentrum,wo realschüler und Gymnasiasten zusteigen denke das der junge da niemand kannte .
 
denke das der junge da niemand kannte .
Das meine ich mit "nicht gut vernetzt". Das muss doch schon seit Monaten so gehen. Ganztagsbetreuung in der Schule? Dann kommt das Kind jetzt im Dunkeln heim. Nicht gut!

Ich würde der Schule den Tipp geben, dass es dieses Phänomen überhaupt gibt. Namen kannst Du auf hartnäckige Nachfragen der Schule immer noch nennen, damit würde ich nicht anfangen. Vielleicht spricht die Schule das in den Anfängerklassen einfach an, es sind ja nicht alle Lehrer*innen faul und stur auf Lehrplan gepolt.
 
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Das meine ich mit "nicht gut vernetzt". Das muss doch schon seit Monaten so gehen. Ganztagsbetreuung in der Schule? Dann kommt das Kind jetzt im Dunkeln heim. Nicht gut!

Ich würde der Schule den Tipp geben, dass es dieses Phänomen überhaupt gibt. Namen kannst Du auf hartnäckige Nachfragen der chule immer noch nennen, damit würde ich nicht anfangen. Vielleicht spricht die Schule das in den Anfängerklassen einfach an, es sind ja nicht alle Lehrer*innen faul und stur auf Lehrplan gepolt.
Ganz genau bei allen anderen Sachen wird immer so auf das wohl der Kinder geschaut,aber beim schulbus scheint sich da nicht genug getan zu haben . Schon allein die Beförderung die sind ja oft total überfüllt.
 
Schon allein die Beförderung die sind ja oft total überfüllt.
Ja, das kann ich aus Erfahrung bestätigen. Klar ist es (zu) teuer, die Busse so fahren zu lassen, dass ausschließlich die Sitzplätze belegt sind. Es fahren ja auch nicht alle Schüler*innen die volle Strecke. Dass die Kinder so einsteigen - als letzte*r rein, als erste*e wieder raus - ist leider illusorisch, wenn auch wünschenswert. Das klappt auf dem Weg zur Schule, aber nicht auf dem Heimweg.