Welche Erzählperspektive mögt ihr am liebsten?

joker21

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ID: 464581
L
28 Februar 2015
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Hej Leute,

ich lese in letzter Zeit wieder mehr, gibt ja so viele gute Bücher auf der Welt. :D Gibts hier noch ein paar Leseratten? Die Ich-Perspektive ist mir grad am liebsten, ich finde so kann man sich am besten mit dem Protagonisten identifizieren. Wie sieht das bei euch aus? Gibts außer der Ich und Er/Sie Perspektive eigentlich noch andere Erzählperspektiven? Ja, Anfängerfrage - ich hab lange nicht mehr gelesen :biggrin:
 
Ich bin zwar keine richtige Leseratte, aber ich lese schon zwei, drei Bücher im Monat. Also auch das ist in der heutigen Zeit nicht wenig, aber es gibt Leute, die verschlingen pro Woche mindestens ein Buch.

Zum eigentlichen Thema: Mir taugt eigentlich die Er/Sie-Perspektive am Besten, weil sie übersichtlicher ist. Und selbst hier gibt es verschiedene Varianten: Die auktoriale Erzählsituation (wie beim "Sandmann" von Th. A. Hoffmann), die personale Erzählhaltung (wie beim "Prozess" von F. Kafka) und die neutrale Erzählperspektive (wie bei "Effie Briest" von Th. Fontane).

Ich habe jetzt einmal für dich danach gegoogelt und mir einige Seiten angesehen. Am Interessantesten habe ich einen Artikel im Blog des Novum Verlags, wo natürlich auch die Ich-Perspektive angesprochen wird, gefunden. Aber schaue dich mal um, nachdem Erzählperspektiven auch in den Schulen durch genommen werden, gibt es zig Seiten bzw. Artikel zum Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, werd ich mir mal anschauen! :) Er/Sie Perspektive kann wirklich übersichtlicher sein, aber mit der Ich Perspektive hab ich einfach das Gefühl näher am Geschehen zu sein.
 
Er/Sie Perspektive kann wirklich übersichtlicher sein, aber mit der Ich Perspektive hab ich einfach das Gefühl näher am Geschehen zu sein.

So geht es mir auch. Ich kann mich dann viel besser in das Buch vertiefen und in die Geschichte einfinden. Es kommt aber auch immer auf das Buch an, bei einigen Büchern in der Er/Sie-Perspektive geht das genauso gut oder fast besser als bei einigen in der Ich-Perspektive.
 
Ich denke auch, dass Du bei der Ich Perspektive, das Gefühl hast näher am Geschehen zu sein aber manche Schriftsteller können Situationen so gut erzählen und Figuren so gut beschreiben, dass es auch Spass macht in der Er/Sie-Perspektive zu lesen.
Außer der Ich und Er/Sie Perspektive gibt´s auch Du/Sie, Wir, Ihr und Sie. :D
 
Ich denke auch, dass Du bei der Ich Perspektive, das Gefühl hast näher am Geschehen zu sein aber manche Schriftsteller können Situationen so gut erzählen und Figuren so gut beschreiben, dass es auch Spass macht in der Er/Sie-Perspektive zu lesen.
Außer der Ich und Er/Sie Perspektive gibt´s auch Du/Sie, Wir, Ihr und Sie. :D
Na ja ich befürchte, dass du da etwas vertauscht... also Wir und Sie sind halt jeweils die Ich und Er-Perspektive im Plural, aber mir wäre noch nie ein Buch in einer Du- oder Ihr-Perspektive aufgefallen. Das sind Personalpronomen, aber keine Perspektiven. :)

Und Ihr habt recht, bei der Ich-Perspektive ist man näher am Geschehen dran... oder man hat zumindest einmal dieses Gefühl, aber ich denke einfach, dass das auch eine Geschmackssache ist. :)
 
Das kann schon sein. Ich hab schon mal Buchanschitte in der Du- Perspektive. Bin kein literaturexperte also es ist schon möglich dass es nur die die Ich und Er-Perspektive im Plural gibt.

Ihr-Perspektive müsste es auch geben. Ev. wird das anders gennant. :)

Hauptsache das buch ist so geschrieben dass man weiter lesen will, oder?
 
Genau so ist es... das Wesentliche an einem Buch ist, dass es so geschrieben ist, dass es so viele Leute wie möglich lesen möchten. :)

Wenn es eine Du-Perspektive gibt, dann wird es sicher auch eine Ihr-Perspektive geben... aber ich denke, dass beides eher selten der Fall sein wird.
 
Manche Autoren schreiben in der 2. Person "Du" und meinen sich selbst. Vielleicht ist das trotzdem die Ich-Erzählerperspektive. Andere wollen den Leser direkt ansprechen.

Es kommt auf die Handlung und auf den geschmack an, für welche perspektive der autor sich entscheidet.
Wenn du eine geschichte schreibst, hast du die auswahl zwischen den Perspektiven. War das die Du- Perspektive? :LOL: Durch wechselnde Perspektiven könnte man Abwechselung schaffen.
 
OK, OK... langsam, aber doch gebe ich auf... da dürfte die Du- und die Ihr-Perspektive schlicht und einfach an mir vorbeigegangen sein.

Wobei es mich halt wundert, dass sie dann nicht in diesem Blog-Artikel angesprochen worden ist. 8O
 
Es wäre auch möglich, dass die Du perspektive anders gennant wird.

Keine Ahnung, ob es eine einheitliche meinung dazu gibt. Oft versteht man die Theorie dann, besser wenn man Beispiele dazu liest.
 
OK OK ich habe mir jetzt einmal die Zeit genommen und danach gegoogelt.

Tatsächlich gibt es einige Romane in der Du-Perspektive, wobei denk ich die meisten von ihnen Briefromane sind. Da ist das dann auf jeden Fall logisch.

Abseits davon ist "Wenn ein Reisender in einer Winternacht" von Italo Calvino ein Beispiel für Bücher in der Du-Perspektive.
 
Es hängt meistens von meiner Stimmung ab und auf was ich Lust habe, aber ich muss auch sagen, die Er-Sie Perspektive finde ich einfacher und wie schon oben wer gesagt hat übersichtlicher. Es hängt aber sehr davon ab, um was es geht. Wichtiger ist, dass der Author die richtige Perspektive gefunden hat, weil man sich sonst denkt, vielleicht wäre es so besser, so hätte ich die Geschichte besser verstanden usw.
 
Hängt ganz allgemein davon ab, was für eine Geschichte es ist und wie gut der Schreiber ist. Im Allgemeinen hat der Dritte-Person-Erzähler halt viel mehr Möglichkeiten, weil er ja allwissend ist..zumindest fast immer. Die Ich-Perspektive ist halt persönlicher. Besonders bei ernsten oder twist-reichen Geschichten bevorzuge ich daher die Ich-Perspektive, während bei heiteren, lockeren Stoffen, das Allwissen mehr Freude bringt. ;)
 
Ich liebe alles Sherlock Holmes orginal Hörspiele und Hörbücher. Gibt es auch auf Youtube. Dr Watson erzählt die Geschichte seines Freundes Sherlock Holmes. Einfach Genial!!
 
Ich preferiere die Ich-Perspektive, da ich da das Gefühl habe richtig bei einer Person dabei zu sein. Zur Zeit lese ich ein Buch mit einem allwissenden Erzähler und ich weiß manchmal gar nicht so richtig aus wessen Perspektive ich gerade lese. Das ist teilweise etwas verwirrend.
 
mir gefällt auch die Ich Perspektive am besten, weil man sich so viel besser in die Situationen hineinversetzen kann, wenn das Buch/die Geschichte liest...ich schreibe daher meistens auch immer in der Ich-Person bei meinen Geschichten. :)
 
Spannend ist, wenn es wechselt wie zb bei Ende oder May. Es gibt natürlich noch mehr Autoren, die den Trick anwenden.
 
Hallo zusammen,

ich lese auch sehr gerne. Eigentlich lese ich gerne unterschiedliche Perspektiven, da dies unterschiedliche Leseerfahrungen möglich macht. Aber ich bevorzuge auch die Ich-Perspektive. :D


Liebe Güße,
Lucy