Was kostet ein Hund?

k40073

PhewPhew
ID: 40073
L
19 Dezember 2009
163
14
Hallo,

meine Freundin und ich überlegen uns einen Hund anzuschaffen. Bisher haben wir das beide eher vage für "irgenwann in der Zukunft" diskutiert, nun möchte ich mich aber mal ein wenig näher damit beschäftigen um mir auch über die Folgen im Klaren zu sein.

Sorry vorab, habe gerade gesehen, der Artikel wurde nun schon ziemlich lang. ;)

Zur Situation bei uns:

Meine Freundin ist Erzieherin in einem Kinder/Jugendheim, ich bin selbstständig als IT'ler, mache Kundendienst vor Ort und warte Kundenserver und -Rechner von zu Hause aus.

Nun mal zu unseren Wohnverhältnissen. Wir wohnen im oberen Stockwerk eines ursprünglichen Einfamilienhauses. Im E.G. wohnten die letzten Jahre Mieter, bedingt durch berufliche Veränderungen ihres Vaters wohnen seit kurzem die Eltern unter uns. 3 Zimmer haben wir, insgesamt ~50qm². Wir haben eine 5mx5m große Terrasse und hinter dem Haus einen ~200m² großen Garten. Dazu ist nebendran noch eine Garage mit einem leeren oberen Stockwerk und unten mit einem Hühnerstall an der Rückseite. Garage und Hühnerstall sind ein richtiges eigenständiges Gebäude aus Stein und verputzt., allerdings ohne Heizung/Wasser. Derzeit wird der Stall für Gartenwerkzeuge und Fahrräder genutzt, bzw. steht noch ein wenig Gerümpel drin vom Umzug der Eltern.

Generell habe ich genug Zeit um mit dem Hund 2-3h am Tag unterwegs zu sein und meine Freundin hätte (wie es sich bisher anhörte) wohl auch die Möglichkeit (bzw. das Interesse Seitens der Einrichtung), den Hund mit zur Arbeit zu nehmen.
Unter Umständen steht auch eine Weiterbildung im Raum, mit dem Hund gezielt zu arbeiten, aber das ist auch eher Vage und mit viel "vielleicht", daher diese Option bitte nicht zu stark werten.

Wir wohnen in einer Kleinstadt und in ca. 300m ist eine (von vielen) riesigen Wiesen die in die Wälder münden . Auslauf o.ä. wär daher schonmal garkein Problem (Wer genaueres wissen will, Weilheim Teck in google maps eingeben und die Satelitenansicht auswählen).

Nun mal zu dem was ich mir bereits überlegt habe, bzw. zu offenen Fragen meinerseits.

Ich bin kein Freund von so Trethupen/Handtaschenhunden, auch Dackel oder kleine Terrier/Pudel sind weder ihre noch meine Welt. Sie hatte bereits einen Hund (Mischling u.a. Schäferhund und Collie). Ich nicht.

Ich habe auch keine großen Vorstellungen wie teuer/günstig der Hund sein soll, ob es ein Rassehund oder ein Mischling ist, ist mir auch egal und komplett sekundär. Obs passt sehen wir, wenn wir ihn sehen.
Wir können uns eigentlich jede Rasse ab der Größe eines Collies vorstellen.
Derzeit sind wir gedanklich soweit, dass wir einen Hund aus dem Tierheim wollen, der ruhig schon etwas älter ist.(Ich denke bei einer Lebenserwartung eines Hundes von 15Jahren an einen 7-8Jahre alten Hund).
Das hat, so hart es sich anhört den Vorteil, dass der Hund (zumindest theoretisch) nicht mehr allzulange lebt und beruhigt mein Gewissen, die Verantwortung für den Hund für eine sehr lange Zeit zu übernehmen.

Nun sind Hunde ja Rudeltiere, dass heisst für mich auch, ich möchte nicht das der Hund da draussen in dem ehemaligen Hühnerstall seine "Hütte" hat, allerdings wäre es möglicherweise gut, ihn (falls wir beide mal über den Tag weg sind) draussen zu lassen, da die Wohnung schon a weng klein ist.

Während in den beiden vorausgehenden Absätzen ja bereits Fragen versteckt sind, habe ich auch einfachere Fragen, die weniger mit Erfahrung und mehr mit konkreten Zahlen und Fakten zu tun haben.

Was brauche ich eine extra Versicherungen für einen Hund und was kostet die monatlich ungefähr?
Was kostet es ein Hund o.g. Größe im Monat zu ernähren. (Trockenfutter u. Nassfutter, Knochen usw.)
Wie funktioniert das mit der Hundesteuer? Wie hoch ist die?
Was passiert im Krankheitsfall, mit welchen Kosten muss ich bei einer OP rechnen oder gibt es dafür Versicherungen?
Wie teuer sind Medikamente für Hunde? (Kann mir nicht vorstellen das sich die Preise zu Menschen-Medizin unterscheiden, aber ich nehm keine habe daher keine Vorstellungen)
Wie verhält sich das mit dem Eignungstest den es für Hunde gibt?

Bei einer Katze die raus kann würde ich mit 80€ rechnen an monatlichen Kosten(bzw. 1000€ im Jahr), inkl. allem (Futter/Streu/Impfungen/Tierarzt, falls mal was ist). Aber wie ist das bei einem Hund?

Ich freu mich auf eure Erfahrungen und bin gespannt, was ihr mir da sagen könnt.

Grüße
Sebastian
 
Hund

Hallo


Was brauche ich eine extra Versicherungen für einen Hund und was kostet die monatlich ungefähr?

Hundehaftpflicht, kostet je anch Anbiter (online ist wesentlcih biliger) so um die 140€ im Jahr, gilt übrigens für mahr als 1 Hund

Wie funktioniert das mit der Hundesteuer? Wie hoch ist die?
Du mußt den Hund beim Amt melden, dann bekommst du HUndemarken, di Höhe variert von Gemeinde (Stadt) zu Gemeinde, es gibt keinen allgemeingültigen Tarif. Die Unterschiede in den Gemeinden können erheblich sein!
 
Du mußt den Hund beim Amt melden, dann bekommst du HUndemarken, di Höhe variert von Gemeinde (Stadt) zu Gemeinde, es gibt keinen allgemeingültigen Tarif. Die Unterschiede in den Gemeinden können erheblich sein!

Ah, vielen dank, dadurch bin ich auf

2. Steuersätze
Die Hundesteuersätze der Stadt Weilheim a. d. Teck betragen
für jeden im Stadtgebiet gehaltenen Hund 90,00 €
für jeden zweiten und jeden weiteren Hund 180,00 €.
Die Zwingersteuer beträgt 180,00 €.

gestoßen. Scheint also 90€ im Jahr zu sein. Gut dann habe ich schonmal

90,00€
+140,00€
= 230,00€ per anno ~20€ im Monat.
Wieviel kostet das Futter ungefähr im Monat? Bzw. wieviel frisst so ein großer Hund am Tag?
 
:)

Also, das ganze hört sich ja eigentlich sehr erwachsen und gut durchdacht an, wobei ich denke, dass einige Punkte fehlen.

Ich habe einen Hund, der war 3 Monate gelähmt, 3 facher Bandscheibenvorfall und Rückenmark zu 70% gequetscht. Mit OP, Nachsorge, Medikamenten und seit 10 Monaten Physiotherapie bin ich jetzt weit über 5000 Euro los.

Die erste OP an beiden Vorderpfoten hat mich ca. 1500 gekostet.

Die nächste die noch ansteht, beide Kniescheiben, wird ca. 2500 kosten, wobei noch die Hüfte mit dabei ist.

Eine OP oder Krankenversicherung bekommen wir nicht (nur bis zum bestimmten Alter, wenn die Tiere gesund sind). Solange ein Tier gesund ist, gut und schön, aber wenn dann mal was ist, gehts meist schnell in die Tausende. Aber wenn man seinen Hund liebt, macht man das.

Nicht zu vergessen, div. Wurmkuren und Impfungen regelmäßig. Dann solltet Ihr überlegen, wie ihn ernähren wollt: nass trocken oder barfen? Da gehen die Meinungen auseinander. Schön sind auch soziale Kontakte zu anderen Hunden, aber die habt Ihr dort bestimmt.

Einen aus dem Tierheim finde ich super, die Idee. Gerade die etwas älteren haben ja sonst kaum eine Chance da jemals wieder raus zu kommen. Ein Hund wird Euer Leben bereichern. Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute damit und viel Spaß.

LG
 
Also, das ganze hört sich ja eigentlich sehr erwachsen und gut durchdacht an, wobei ich denke, dass einige Punkte fehlen.
Danke dass du mich dran erinnerst, ich werd bald 30.... *hust*

Ich habe einen Hund, der war 3 Monate gelähmt, 3 facher Bandscheibenvorfall und Rückenmark zu 70% gequetscht. Mit OP, Nachsorge, Medikamenten und seit 10 Monaten Physiotherapie bin ich jetzt weit über 5000 Euro los.

Die erste OP an beiden Vorderpfoten hat mich ca. 1500 gekostet.

Die nächste die noch ansteht, beide Kniescheiben, wird ca. 2500 kosten, wobei noch die Hüfte mit dabei ist.

Eine OP oder Krankenversicherung bekommen wir nicht (nur bis zum bestimmten Alter, wenn die Tiere gesund sind). Solange ein Tier gesund ist, gut und schön, aber wenn dann mal was ist, gehts meist schnell in die Tausende. Aber wenn man seinen Hund liebt, macht man das.

Oha, das hört sich bös an. Solche Ausnahmen, würde ich aussen vor lassen.
Vermutlich würde ich den Hund eher einschläfern lassen. (Ja ok, ich hab keinen Hund und hab daher den Entsprechenden Abstand/Kaltschnäuzigkeit).

Nicht zu vergessen, div. Wurmkuren und Impfungen regelmäßig. Dann solltet Ihr überlegen, wie ihn ernähren wollt: nass trocken oder barfen? Da gehen die Meinungen auseinander. Schön sind auch soziale Kontakte zu anderen Hunden, aber die habt Ihr dort bestimmt.
Stimmt, Impfungen und Wurmkuren. Zecken ist auch so ein Ding, wir leben hier in einem "auf Arztkarten knallrot markierten" Zeckengebiet.

Womit muss ich da im Jahr rechnen? 1x Impfen und 3-4x Wurmkur oder wie ist das?
 
Zuerst mal schön, daß du dir (vorher) eingehend Gedanken machst und dir offenbar der Verantwortung, die man mit der Anschaffung eines Tieres auf sich nimmt, bewusst bist.

Neben deinen direkten Fragen möchte ich aber doch noch auf den einen oder anderen Punkt, der mir beim Lesen deines Beitrags aufgefallen ist, eingehen.
3 Zimmer haben wir, insgesamt ~50qm². Wir haben eine 5mx5m große Terrasse und hinter dem Haus einen ~200m² großen Garten.
Also rein von der Größe ist das schon eher klein... Für mein persönliches Empfinden für einen Collie (wobei es da ja auch verschiedene Arten und Züchtungen gibt) schon fast zu klein.
Der Garten ist im Sommer praktisch, bringt dir aber halt nur ~ ein halbes Jahr was.
Aber das ist für Aussenstehende immer schwer abzuschätzen, am Ende müsst ihr wissen, ob ihr euch da platzmäßig arrangieren könnt.
Generell habe ich genug Zeit um mit dem Hund 2-3h am Tag unterwegs zu sein
Ich hoffe, das bezieht sich nur auf's Spazierengehen. 2-3h am Tag um sich überhaupt mit dem Hund zu beschäftigen sind zu wenig...
und meine Freundin hätte (wie es sich bisher anhörte) wohl auch die Möglichkeit (bzw. das Interesse Seitens der Einrichtung), den Hund mit zur Arbeit zu nehmen.
Da bin ich ehrlich gesagt kein großer Freund von... Dann lieber den Hund daran gewöhnen ein paar Stunden am Tag alleine zu bleiben.
Derzeit sind wir gedanklich soweit, dass wir einen Hund aus dem Tierheim wollen, der ruhig schon etwas älter ist.(Ich denke bei einer Lebenserwartung eines Hundes von 15Jahren an einen 7-8Jahre alten Hund).
Ganz ehrlich... Macht das nicht!
Nicht falsch verstehen, ich habe lange ehrenamtlich in einem Tierheim gearbeitet und mich über jeden Hund gefreut, den wir in gute Hände vermittelt haben.
Leider geht aus deinem Post nicht hervor, wie erfahren genau deine Freundin mit Hunden ist... ("schon mal einen Hund gehabt" kann viel bedeuten), aber wenn das euer erster Hund ist tut ihr u.U. weder euch noch dem Tier einen großen Gefallen...

Am besten schaut ihr euch mal in lokalen Kleinanzeigen nach "Zufallswürfen" um. Die Tiere "kosten" meist nur die Tierarztkosten und die Leute sind ebenfalls froh, wenn die, meist ungewollten, Welpen in liebevolle Hände kommen.
Investiert mit dem Welpen ein paar Euro und Stunden in eine Hundeschule... Nicht für den Hund, sondern für euch ;)

Wenn sich eure Wohnsituation verändert hat und ihr euch evtl. einen zweiten Hund zulegen wollt, werde ich dir gerne auch das Tierheim ans Herz legen ;)

Zu deinen konkreten Fragen...

Was kostet es ein Hund o.g. Größe im Monat zu ernähren. (Trockenfutter u. Nassfutter, Knochen usw.)
Ganz ehrlich? Wenn du nicht schon Probleme hast, dich und deine Freundin zu ernähren, kannst du die reinen Futterkosten fast ignorieren...
Auch wenn sich da die Geister oft scheiden, ich kauf' günstiges Futter aus dem Tiergeschäft (meist Hausmarke oder Beneful, wenn es im Angebot ist) oder auch mal Pedigree aus dem Supermarkt und misch das hin und wieder mit Reis, Nudeln, Kraftbrühe,... Dazu gibt's Leckerlies und ab und an mal was vom Metzger. Ich würde für unseren (Labrador-Galgo-Mix, also schon etwas größer) so etwa 40-50€ über den Daumen peilen, kann es aber nicht genau sagen...

Natürlich kann man auch Eukanuba oder Royal Canin (15kg ~70€) füttern und selbst bei Aldi kaufen :sing: ;)

Was brauche ich eine extra Versicherungen für einen Hund und was kostet die monatlich ungefähr?
...
Was passiert im Krankheitsfall, mit welchen Kosten muss ich bei einer OP rechnen oder gibt es dafür Versicherungen?
Wie teuer sind Medikamente für Hunde?
Wie schon geschrieben wurde... Eine Haftpflicht solltest du unbedingt abschließen. Wir bezahlen aktuell ~90€/Jahr.

Krankenversicherung ist zu überlegen... Diese sind für Hunde meist recht teuer. Wie mein Vorposter allerdings schon geschrieben hat, sind solche Sachen nur schwer kalkulierbar.
Schonmal vorweg... Die "Vernunftentscheidung" das Tier schweren Herzens einzuschläfern, wenn die Kosten für eine OP einen bestimmten Betrag überschreiten, wirst du nicht treffen.
Leistungen und Beiträge sind hier sehr unterschiedlich und hängen oft auch von Rasse, Größe und Alter des Hundes ab. Rechnen kannst du mit etwa 40-80€/Monat, je nach Leistungen und evtl. Selbstbeteiligung. Eine reine OP-Versicherung etwas günstiger.

Am Ende musst du selbst entscheiden, ob du entsprechende Rücklagen hast, um entstehende Kosten ggf. selbst zu tragen oder lieber eine Versicherung abschließt, auf die "Gefahr" sie nie in Anspruch nehmen zu müssen.

Dazu kommen auch noch planmäßige Tierarztkosten für z.B. Impfungen, Wurmkuren, usw., die von einer evtl. KV oft nicht übernommen werden.
Im ersten Jahr kann da schon was zusammenkommen, mit der Zeit wird es dann aber überschaubar...
Etwa 50€ pro Jahr solltet ihr noch für ein ordentliches Spot-on kalkulieren... ;)

Bei einer Katze die raus kann würde ich mit 80€ rechnen an monatlichen Kosten(bzw. 1000€ im Jahr), inkl. allem (Futter/Streu/Impfungen/Tierarzt, falls mal was ist). Aber wie ist das bei einem Hund?
Hm... :-?
Zum einen lässt sich das nur sehr schwer in eine Formel €/Monat packen, nicht zuletzt weil es "den" Hund nicht gibt...
Zum anderen sollte man die Entscheidung imho auch nicht von einer Differenz x€/Monat abhängig machen.
Viel eher solltet ihr klären, ob ihr die Zeit für einen Hund habt, ihr genug Interesse und Ausdauer habt euch mit dem Tier zu beschäftigen und dieser überhaupt in euer Leben passt. Da sind z.B. Fragen zu klären, wie das mit dem Hund im Urlaub läuft, oder was passiert, falls ihr Kinder bekommt oder...

Wenn ihr also beide(!) einen Hund wollt, eure Situation einigermaßen gefestigt ist, ihr am Ende vom Monat noch ein paar Euro übrig habt und euch der Verantwortung einigermaßen bewusst seid, dann solltet ihr euch einen Hund zulegen, ansonsten nicht ;)


Sorry vorab, habe gerade gesehen, der Artikel wurde nun schon ziemlich lang.
:sing: Ich hoffe, ich konnte etwas helfen ;)

Gruß Aru
 
Wenn ihr bei dem Thema Versicherungen seit, eine Rechtsschutzversicherung ist ebenfalls eine Überlegung wert. Diese ist relativ günstig und meist mit der Single- und Hundehaftpflicht vereinbar.

Heutzutage kennt man das ja, wenn ein Hund einen Schaden anrichtet kommen die geschädigten gleich mit einer Anzeige.

Meine RSV kostet 17 Euro.

Dann sind noch Überlegungen ob Rüde oder Hündin evtl wichtig. Da kommen noch weitere Kosten einer Kastraktion bzw einer Sterilisation hinzu sofern man das will.
 
Wenn ihr bei dem Thema Versicherungen seit, eine Rechtsschutzversicherung ist ebenfalls eine Überlegung wert. Diese ist relativ günstig und meist mit der Single- und Hundehaftpflicht vereinbar.

Heutzutage kennt man das ja, wenn ein Hund einen Schaden anrichtet kommen die geschädigten gleich mit einer Anzeige.
:hö: Das müsstest du mir mal bitte näher erklären...

Irgendwie finde ich den Zusammenhang von Tierhaltung zu Rechtschutzversicherung nicht.
Vor allem zusätzlich für das Tier? Also wenn ich schon eine RS hab', dann brauche ich keine zusätzliche. Und nur für das Tier verstehe ich denn Sinn nicht.

Sorry, aber das hört sich für mich etwas nach "vom Vertreter aufgeschwatzt bekommen" an ;)

Gruß Aru
 
Vielleicht falsch ausgedrückt, nicht für das Tier sondern der Halter dann.

Mal ein dummes beispiel, du hast einen Mischlings-Rüden dieser besteigt eine reinrassige Hündin, aufgrund der schwangerschaft kann der Besitzer nun von dir "schmerzensgeld" verlangen, kein witz ist wirklich so. Sowas läuft dann immer über Anzeigen.

Oder der Hund spielt mit einem Kind, man weiss ja das das knapschen kein beissen ist, jedoch saind heutzutag viele Leute aufgrund der ganzen vorkommnisse etwas reaktionsschnell. Da kann es viele anzeigen hageln.

Bei mir z.b. war es so ich habe eine Reinrassige Border Collie Hündin, bei uns im Ort ist jedoch noch ein mischlings Rüde, dieser hat hin und wieder Schafe gerissen und ist wildern gegangen, von weitem sehen beide sehr gleich aus. Die Jägergesellschaft hat anzeige erstattet. Das war so ein fall wo ich den Anwalt genommen hatte.

edit: Bin da jetzt nicht mehr ganau auf dem Laufenden, aber die Chppung und der "Hundehalterführerschein" (oder wie das ding genau hiess) der glaube ich ab März kommt, kommen auch noch zu den Kosten hinzu
 
Mal ein dummes beispiel, du hast einen Mischlings-Rüden dieser besteigt eine reinrassige Hündin, aufgrund der schwangerschaft kann der Besitzer nun von dir "schmerzensgeld" verlangen, kein witz ist wirklich so. Sowas läuft dann immer über Anzeigen.
Dafür hast du Quellen? Am besten ein entsprechendes Urteil?

Und wegen was werde ich dann angezeigt, also gegen welches Gesetz habe ich verstossen?

Oder der Hund spielt mit einem Kind, man weiss ja das das knapschen kein beissen ist, jedoch saind heutzutag viele Leute aufgrund der ganzen vorkommnisse etwas reaktionsschnell. Da kann es viele anzeigen hageln.
Auch hier... Anzeige wegen was?

Wenn ein Schaden entsteht haftet meine Versicherung... Was soll da also noch passieren? Und was bringt mir eine RSV bei einer evtl. Strafanzeige?

Also so wirklich überzeugt bin ich da nicht ;)

Bei mir z.b. war es so ich habe eine Reinrassige Border Collie Hündin, bei uns im Ort ist jedoch noch ein mischlings Rüde, dieser hat hin und wieder Schafe gerissen und ist wildern gegangen, von weitem sehen beide sehr gleich aus. Die Jägergesellschaft hat anzeige erstattet. Das war so ein fall wo ich den Anwalt genommen hatte.
Naja... ich lass das im Ganzen mal dahingestellt.

Fakt ist aber, daß es dafür keine spezielle Rechtsschutzversicherung braucht... Wie oben schon geschrieben, wenn ich eh eine habe, dann sind da auch evtl. Sachen die sich aus der Tierhaltung ergeben, mit abgedeckt.

Gruß Aru
 
Unbd die meisten haben keine RSV eher einen Verkehrsrechtschutz.


Und wegen den Urteilen, bemühe mal google, da werden dir ne menge Angezeigt.
 
Also was mir dazu noch einfällt:

Es können auch noch Kosten auf dich zukommen, die nur am Rande etwas mit dem Hund zu tun haben. Ist eure Wiese eingezäunt? Mit Löchern, die geflickt werden wollen oder evtl. so niedrig, dass ein Hund da ohne Probleme drüberspringt?
Auch besondert wichtig, wenn eine heiße Hündin in der Nachbarschaft ist, denn dafür springt ein mittelgroßer Hund auch je nachdem mal über einen "hohen" Zaun. Hängt natürlich stark vom Hund ab, aber ich hab hier so einen Springteufel zu Hause...unser Zaun ist nun ~1,80m hoch und daran hat keiner gedacht ;) (Labradore sind ja auch eher schwerfällig dachte ich zumindest, aber weit gefehlt ^^)

Die Wohnung hundesicher einzurichten, dürfte deiner Freundin und dir wohl klar sein, also verabschiede dich von aller Deko, die man fressen oder kaputt machen kann ;)

Ansonsten unterschätze die Tierarztkosten nicht, der Hund muss nur in eine Scherbe treten oder sonst irgendetwas. Tierärzte nehmen es meistens vom Lebendigen, für das Geld, dass eine kleine Verletzung kostet, kannst du den Hund auch ein paar Monate normal ernähren. Also ich rate dir nur zu einem Hund, wenn du finanziell so abgesichert bist nicht auf ein paar Hundert Euro schauen zu müssen bzw. es verschmerzen kannst ohne hungern zu müssen ;)
 
Auch wenn man es niemandem wünscht: Macht euch auch Gedanken darüber was mit dem Hund passiert wenn ihr euch trennen solltet.

Als Berlin_Geschädigter: wie läuft es denn in eurer Gegend mit dem Beseitigen der Hinterlassenschaften der Hunde?
Vielerorts kümmert es keinen, aber vereinzelt stellt das Ordnungsamt doch Strafen aus wenn man den Hundekot auf Bürgersteigen, fremden bzw. gemeinnützlichen Grünflächen etc. nicht wegmacht.

Selbst manche Bauern werden fuchsteufelswild wenn die Hunde auf ihren Futterwiesen machen: Parasiten etc. die nicht im Magen der Kühe landen sollen war glaube ich die Begründung.

Klingt jetzt erstmal sehr negativ, aber sich einen Hund anzuschaffen ist nach einem Kind wirklich mit die grösste Umstellung des täglichen Lebens für die nächsten 12-15 Jahre und ein Hund ist nicht so pflegeleicht wie eine Wohnungskatze (die natürlich auch umsorgt werden will).

Aber bei deinen Vorgedanken denke ich mal dass ihr die richtige Entscheidung treffen werdet.
 
Also ich muss sagen, dass unser Hund weitaus teurer geworden ist, als angenommen.

Die grundsätzlichen Ausgaben, also Steuern und Haftpflicht sind ja relativ gut kalkulierbar, aber das war es dann schon.

Bei unserem Hund hat sich nach einigen Monaten rausgestellt, dass er Probleme mit dem Magen hat und er eigentlich nur frischen Pansen essen kann. Bei allen anderen wurde regelmäßig morgens gekotzt :)

So, der Pansen kostet nun etwa 2€ pro Tag - das sind schon einmal ganz andere Kosten als ursprünglich geplant.

Kosten die wir ebenfalls nicht wirklich eingeplant haben, waren die Kosten für die Leckerlis. Wenn man hier dem Hund etwas bieten möchte, kommt da auch noch einmal gut etwas zusammen.

Tierarzt kam auch vieles dazu, was nicht geplant war:
- Hund isst CD
- Hund hat Magenprobleme
- Hund hat Probleme mit Bindehautenzündung
- Hund wurde gebissen
- Regelmäßige Besuche, zwecks Entwurmung, Impfungen usw.

Also wenn man einen Hund "anständig" halten möchte sollte man schon anständig Geld einplanen. Wobei unser Hund natürlich nicht die Regel ist und eher zu den teuren gehört.
 
was ihr umbedingt beachten solltet, dass die hundekosten nicht nur die anschaffungskosten und die unterhaltung sind. allein das ist schon ein großer teil. mein hund hatte 450 euro gekostet damals dachte ich noch eins chnäppchen. naja dann kommt halt futter dazu leckerlies man will den kleinens cheißer ja auch verwöhnen. dann körbe, decken usw...

dann kommt ein sehr großer teil den vieleicht vorher nicht beachten...

der tierarzt. wir müssen die krallen schneiden lassen (könnte ich auch allein also nicht zwingend notwendig) dann die zecken und flohabwender dann halbjährliche wurmkur dann jährliche impfung und dann hat der hund hin und wieder mal nen wehwehchen, unsere wurde zb kastriert, hat auch gekostet nun soll sie noch an der hüfte operiert werden dann fing sie sich vor 1 1/2 monat einen virus ein wo auch immer sie ist super selten draußen. naja jedenfalls hatte sie durchfall ud musste brechen beides nur noch blut sprang beinahe von der schippe, am ende waren es 1500 euro tierarztkosten ich zahl sie gerne weils mittlerweile mein baby ist aber man muss das vorher wissen ob man sowas im ernstfall stämmen kann. auch hundefrisör und hundehalterversicherung und die steuer sind alles kleinere beträge die sich aber zusammensetzen und dann ist die summe schon etwas größer.

trotzdem mag ich mein baby nie wieder hergebene :D
 
Hey ,

also wir haben einen Boxernasen Hund und in der Anschaffung hat er 1200 eu. gekostet , es hat sich gelohnt.

Tierarzt
Futter
Spielzeug

Mit solchen kosten musst du ja auch Rechnen also alles nicht gerad billig.

Grüße


Nicko09
 
Es muss nicht immer ein Hund

vom Züchter sein, geh doch mal ins ortliche Tierheim.Wir hatten unseren Yorkshire Terrier im Dezember 2011 aus dem Tierheim in Berlin geholt kam 170,00€ und wir habens nicht bereut.Suche auch nach privaten Tierheimen in deiner Gegend, die sind im übrigen auch nicht so teuer wie die staatlichen Tierheime.
Oder was du auch noch machen könntest gehe mal auf einer Website die Blindenführhunde ausbilden, die suchen immer Pflegefamilien für 1 -1 1/2 Jahre bevor der Hund dann in die Ausbildung kommt.
 
Eines sollten angehende Hungehalter aber auch nicht vergessen:

Ein Hund kostet nicht nur Euros, sondern auch Zeit. Also denkt bitte daran, ob ihr diese auch aufbringen könnt (mind. 2 Stunden am Tag, bei aktiven Rassen auch mehr).

lg Udo
 
Bei mir z.b. war es so ich habe eine Reinrassige Border Collie Hündin, bei uns im Ort ist jedoch noch ein mischlings Rüde, dieser hat hin und wieder Schafe gerissen und ist wildern gegangen, von weitem sehen beide sehr gleich aus. Die Jägergesellschaft hat anzeige erstattet. Das war so ein fall wo ich den Anwalt genommen hatte.
Die Anzeige ist ja noch nett, hier in der Gegend würde so einer schon mal abgeschossen werden. Schadenserstz muss trotz dem gezahlt werden - macht dann die Haftpflicht.
Also so ein Hund muss ordentlich erzogen werden und wenn man das selbst nicht kann braucht man ne Hundeschule. Von Hunden aus dem Tierheim kann man generell abraten, weil sie meistens schon zu alt sind, um ordentlich erzogen werden zu können und meistens eine entsprechende Vorgeschichte haben, also schon verzogen sind - man kann aber auch mal Glück haben. Jeder 20. Hund ist übrigens von Natur aus bissig und kann sowieso nicht richtig erzogen werden - landet dann im Tierheim. Bei Rassehunden ist oft Inzucht ein Problem, so dass sie krankheitsanfällig oder irgendwie dumm sind.
 
Hallo,

meine Freundin und ich überlegen uns einen Hund anzuschaffen. Bisher haben wir das beide eher vage für "irgenwann in der Zukunft" diskutiert, nun möchte ich mich aber mal ein wenig näher damit beschäftigen um mir auch über die Folgen im Klaren zu sein.

Sorry vorab, habe gerade gesehen, der Artikel wurde nun schon ziemlich lang. ;)

Zur Situation bei uns:

Meine Freundin ist Erzieherin in einem Kinder/Jugendheim, ich bin selbstständig als IT'ler, mache Kundendienst vor Ort und warte Kundenserver und -Rechner von zu Hause aus.

Nun mal zu unseren Wohnverhältnissen. Wir wohnen im oberen Stockwerk eines ursprünglichen Einfamilienhauses. Im E.G. wohnten die letzten Jahre Mieter, bedingt durch berufliche Veränderungen ihres Vaters wohnen seit kurzem die Eltern unter uns. 3 Zimmer haben wir, insgesamt ~50qm². Wir haben eine 5mx5m große Terrasse und hinter dem Haus einen ~200m² großen Garten. Dazu ist nebendran noch eine Garage mit einem leeren oberen Stockwerk und unten mit einem Hühnerstall an der Rückseite. Garage und Hühnerstall sind ein richtiges eigenständiges Gebäude aus Stein und verputzt., allerdings ohne Heizung/Wasser. Derzeit wird der Stall für Gartenwerkzeuge und Fahrräder genutzt, bzw. steht noch ein wenig Gerümpel drin vom Umzug der Eltern.

Generell habe ich genug Zeit um mit dem Hund 2-3h am Tag unterwegs zu sein und meine Freundin hätte (wie es sich bisher anhörte) wohl auch die Möglichkeit (bzw. das Interesse Seitens der Einrichtung), den Hund mit zur Arbeit zu nehmen.
Unter Umständen steht auch eine Weiterbildung im Raum, mit dem Hund gezielt zu arbeiten, aber das ist auch eher Vage und mit viel "vielleicht", daher diese Option bitte nicht zu stark werten.

Wir wohnen in einer Kleinstadt und in ca. 300m ist eine (von vielen) riesigen Wiesen die in die Wälder münden . Auslauf o.ä. wär daher schonmal garkein Problem (Wer genaueres wissen will, Weilheim Teck in google maps eingeben und die Satelitenansicht auswählen).

Nun mal zu dem was ich mir bereits überlegt habe, bzw. zu offenen Fragen meinerseits.

Ich bin kein Freund von so Trethupen/Handtaschenhunden, auch Dackel oder kleine Terrier/Pudel sind weder ihre noch meine Welt. Sie hatte bereits einen Hund (Mischling u.a. Schäferhund und Collie). Ich nicht.

Ich habe auch keine großen Vorstellungen wie teuer/günstig der Hund sein soll, ob es ein Rassehund oder ein Mischling ist, ist mir auch egal und komplett sekundär. Obs passt sehen wir, wenn wir ihn sehen.
Wir können uns eigentlich jede Rasse ab der Größe eines Collies vorstellen.
Derzeit sind wir gedanklich soweit, dass wir einen Hund aus dem Tierheim wollen, der ruhig schon etwas älter ist.(Ich denke bei einer Lebenserwartung eines Hundes von 15Jahren an einen 7-8Jahre alten Hund).
Das hat, so hart es sich anhört den Vorteil, dass der Hund (zumindest theoretisch) nicht mehr allzulange lebt und beruhigt mein Gewissen, die Verantwortung für den Hund für eine sehr lange Zeit zu übernehmen.

Nun sind Hunde ja Rudeltiere, dass heisst für mich auch, ich möchte nicht das der Hund da draussen in dem ehemaligen Hühnerstall seine "Hütte" hat, allerdings wäre es möglicherweise gut, ihn (falls wir beide mal über den Tag weg sind) draussen zu lassen, da die Wohnung schon a weng klein ist.

Während in den beiden vorausgehenden Absätzen ja bereits Fragen versteckt sind, habe ich auch einfachere Fragen, die weniger mit Erfahrung und mehr mit konkreten Zahlen und Fakten zu tun haben.

Was brauche ich eine extra Versicherungen für einen Hund und was kostet die monatlich ungefähr?
Was kostet es ein Hund o.g. Größe im Monat zu ernähren. (Trockenfutter u. Nassfutter, Knochen usw.)
Wie funktioniert das mit der Hundesteuer? Wie hoch ist die?
Was passiert im Krankheitsfall, mit welchen Kosten muss ich bei einer OP rechnen oder gibt es dafür Versicherungen?
Wie teuer sind Medikamente für Hunde? (Kann mir nicht vorstellen das sich die Preise zu Menschen-Medizin unterscheiden, aber ich nehm keine habe daher keine Vorstellungen)
Wie verhält sich das mit dem Eignungstest den es für Hunde gibt?

Bei einer Katze die raus kann würde ich mit 80€ rechnen an monatlichen Kosten(bzw. 1000€ im Jahr), inkl. allem (Futter/Streu/Impfungen/Tierarzt, falls mal was ist). Aber wie ist das bei einem Hund?

Ich freu mich auf eure Erfahrungen und bin gespannt, was ihr mir da sagen könnt.

Grüße
Sebastian
Ich habe eine kleine 6 kg Hündin aus Rumänien adoptiert. 2016 Transportkosten 360€ kastriert und geimpft.
Krankenversicherung Basis mtl. 33€ Haftpflicht jährlich 45 €
Hundesteuer in BW Oftersheim 84 € im Jahr. Erstausstattung ca. 150 € Futter ca. 20 € i.Monat.