Wand Dämmung von innen

werter

Well-known member
ID: 12559
L
26 April 2006
298
10
Ich bin letzten Sommer umgezogen in eine Dachwohnung die schön groß und günstig ist.

Leider muß ich nun feststellen das wohl die Heizkosten sehr hoch werden da die Wände kaum gedemmt sind. Also die Wände bestehen aus Rigips bez. Spanplatte und dadrunter eine dünne schicht Glaswolle. Außen sind halt Dachziegel und Schieferplatten.

Da mein Vermieter aber kein interesse hat Geld in die Wohnung zu stecken ohne das ich mehr Miete zahle will ich nun von innen eine Styropor Tapete an die Außenwand anbringen das es nicht mehr so zieht.

Nun würde mich interessieren wieviel das ganze bringt bez. ob es Schäden an den Spanplatten entstehen kann durch Schimmel und co. und was ich so beachten sollte...
 
Trägt nicht großartig zur Dämmung bei, ist einfach viel zu dünn als dass das irgendwie effektiv dämmen könnte.
Such' nach einer anderen Lösung oder spar' dir das Geld ;)
 
Nicht verzagen Google fragen. ;)

Wand Dämmung von innen.

Eine optimale Dämmung der Außenwände kann helfen, die Heizkosten zu senken. Gerade bei Altbauten lässt die bestehende Isolierung jedoch oft zu wünschen übrig. Normalerweise würde sich nun eine zusätzliche Wärmedämmung von außen empfehlen, die anschließend sauber verputzt wird. Steht die Fassade des betagten Hauses jedoch unter Denkmalschutz oder ist die Anbringung einer äußeren Dämmschicht aus anderen Gründen nicht möglich, bleibt nur eine Lösung: Die Dämmplatten müssen an der Innenseite befestigt werden.
Dabei sollte der Haus- oder Wohnungsbesitzer auf möglichst dünnes Material achten. Schließlich kostet jeder Zentimeter, um den die Wand ins Zimmer hinein „wächst“, wertvollen Wohnraum. Im Baumarkt sind spezielle „Klimaplatten“ zu haben, die bereits mit zwei bis drei Zentimetern Dicke eine optimale Dämmung garantieren.
Sie sorgen dafür, dass deutlich weniger Heizenergie verloren geht, die Räume werden spürbar schneller warm. Zudem leiten die Platten keine eventuell vorhandene Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk ins Innere der Wohnung – ein muffiger Geruch und Schimmelpilzbildung sind deshalb kein Thema mehr.

:arrow: Quelle
 
Diese Klimaplatten kosten in der dünnsten Stärke (2,5 cm) ca. 40 Euro pro qm², wenn man gute Qualität möchte. Dazu kommt der Fachmann, der die auch anbringen kann, selber machen ist da nicht zu empfehlen.

Dann noch neu streichen oder tapezieren, aber auch auf geeignete Farbe und Tapete ausweichen, Rauhfaser z.B. darf man nicht mehr nehmen.

Und am Anfang sollte man dann noch einen Fachmann für Dämmung fragen, der eine vernünftige Taupunktberechnung macht, sonst hat man am Ende eine schöne Dämmung von Ihnen und die Aussenwand verrottet.

Und wenn ein Vermieter sich nicht mal an Gesetze halten will, weil ihm die Miete zu wenig ist... Ich würde mal https://www.baulinks.de/webplugin/themen/enev.php4 lesen und prüfen, ob das Dach die gesetzlichen Anforderungen erfüllt. Wenn nicht, beim Vermieter bemängeln und Miete kürzen.

Oder noch besser: Ausziehen.

Marty
 
Da ja die guenstige Miete der Grund fuer die Wohnung ist, denk ich ist Ausziehen keine Moeglichkeit.

Daemmung von innen, geht natuerlich auf den Wohnraum. Wenn allerdings 10 - 15cm in alle Richtungen nicht zuviel sind und dein Mieter den "Spaß" mitmacht :

- Dachlatten an die Wände
- Styropor in gleicher Straerke dazwischen
- Regibsplatten davor.

Die Kosten sollten deutlich unter diesen Klimaplatten liegen, der Effekt sollte deutlich besser sein, da "staerker". ( auf den Waermeleitwert des Styropors achten ... die kleine Zahl die da steht 0,03 oder sowas )
und von der Montage her sollte man das selbst bewaeltigen können. ( Der nette Kollege hilft fuern Bierchen mit ) - Einziger Nachteil ... du musst nachher komplett neu Tapeziern und gucken wie du das mit deinen Steckdosen in den Griff bekommst weil die ja hinter der Abdeckung verschwinden würde.

Aber zuallererst : Vermieter fragen!
 
Du willst Geld (+Zeit ) in fremdes Eigentum stecken bei dem der Eigentümer nichtmal selber bereit ist es zu investieren ? ja bist du denn zu retten :ugly:


nie nie niemals , Finger weg, sein lassen :ugly:


Marty sagt das absolut Richtige, entweder die erhöhten Heizkosten mittels gesetzlichen Vorschriften bei der Miete einsparen und ihn somit ermutigen selbst was zu tun, oder ausziehen
 
Also mein Vermieter würde Geld in die Wohnung stecken nur das legt er sebstverständlich auf die Miete um. Ich zahle ca 100 - 200 € im Monat weniger Miete als vergleichbare Wohnungen mit der Größe und lage und ich will dass, das so bleibt.

Miete kürzen wegen schlechter Demmung nunja mag ja rechtlich gehen ist aber nicht die Lösung an die ich denke.

Eine ca 10 cm Demmung anzubringen wär auch ne Idee nur da kommt mir die Heizung in den Weg. Außer ich nehm die Rigips Platten ab und pack das Dämmaterial da hinter. Also momentan liegt da ca 8 cm alte Glaswolle ohne diese Silberschicht und Platz für mehr ist noch frei.
Was sollte man den dazupacken noch mehr Glaswolle oder eher Styropor?

Mich interessiert das ganze ja nur an der Außenwand und das nur speziell an einer.

PS: zum Thema ausziehen / umziehen ich zahle gerade ca 4 € pro QM, wenn ich eine Wohnung suche Zahl ich ca 6,50 - 10 € jeh nach Zustand. Ein freund, der bei den selben Vermieter ist zahlt für seine Bruchbude gerade mal ca. 2,50 € den QM (sein Mietvertrag , den er übernommen hat läuft seit ca 25 Jahren ohne Mieterhöhung der Kaltmiete).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

also mit einer Styroprotapete habe ich selber vor etlichen Jahren denkbar schlechte Erfahrungen gemacht. Nicht etwa wegen der Wärmedämmung, sondern wegen des Raumklimas! Mit Styropor drüber kann die Wand nämlich nicht mehr atmen mit der Folge, dass sich Feuchtigkeit bilden kann.

Was du an Heizkosten sparen könntest geht wieder raus, weil du wirklich sehr oft lüften musst, sonst Schimmel in den Ecken. Wir haben das Zeug seinerzeit schnell wieder rausgerissen.

Liebe Grüße
Marlene
 
Huhu, :D

hoffe es ist ok, wenn ich mich hier mal kurz einklinke, auch wenn ich Dir nicht weiterhelfen kann.

Hab nämlich eine ähnliche Frage, dann brauch ich keinen eigenen Thread aufmachen. ;)

Und zwar ziehe ich ja Ende des Monats in eine neue Wohnung. Diese hat einen Wintergarten. Die Wände von dem Raum sind komplett isoliert. Nur die Decke besteht nur aus Holzbalken mit Wellblech drüber. Deswegen ist es in dem Raum so kalt wie draußen. *brrr*

Unser Vermieter hat gesagt, dass wir das gerne isolieren dürfen, dann könnten wir den Raum auch im Winter als richtiges Zimmer nutzen.

Ich hab mir nun vorgestellt, zwischen die Holzbalken überall Glaswolle (oder gibts da noch was besseres? Kann auch ein bisschen teurer sein, das Zimmer ist nicht groß.) zu stopfen und dann Rigipsplatten drüber zu schrauben.

Meint ihr das geht so oder habt ihr vielleicht ne bessere Idee?
Oder muss zwischen das Wellblech und die Glaswolle noch was anderes?

Das Dach ist dicht, aber am Ende sind, wegen dem Wellblech, natürlich Löcher. Zieht sich dann irgendwie Feuchtigkeit in die Wolle und das fängt an zu schimmeln?

Über Tipps wäre ich echt froh.
Ich kann wenn ich das nächste Mal da bin auch Fotos machen, wenn das besser ist, um sich das vorzustellen.

Danke im Voraus! ;)
 
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Grundsätzlich solltest Du darauf achten, das das Dämmmaterial nicht direkt an dem Wellblech anliegt und ein entsprechender Abstand gewährleistet ist (durch z.B. eine entsprechende Montage durch zusätzliche Sparren.

Dann mit dem Dämmaterial gegen die Sparren und Trägerbalken so das diese sich frei tragen können, bzw. es sich durch eine leicten Druck gegen die Balken presst.

Danach noch eine Dampfsperrfolie über die komplette Fläche anbringen und alle Übergänge mit Dichtungsklebeband abkleben.
Darüber brings Du dann noch eine entsprechende Schicht aus Rigips-Platten / Spannplatten an. Spachtelts dann die Übergänge ab, noch Tiefengrund drauf und Anpinseln / tapezieren.

Gruß,

jiw