Sammelthread Wahl des Bundespräsidenten 2012 - Joachim Gauck

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klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 20.02.2012 um 12:22:19 Uhr veröffentlicht:
Parteiübergreifende Zustimmung für Gauck
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Berlin (dts) - Nach der parteiübergreifenden Entscheidung für den Bürgerrechtler Joachim Gauck als neuen Bundespräsidenten erhält dieser weite Zustimmung aus allen Parteikreisen. Die Entscheidung für Gauck "ist eine gute Entscheidung für unser Land", sagte CSU-Chef Horst Seehofer. Grünen-Chefin Claudia Roth bezeichnete die Entscheidung als historischen Moment."Gauck ist jemand, der der Demokratie wieder Glanz verleihen kann. Er ist ein Mann, und das schätzen wir sehr, der den Dialog liebt. (...) Er kann Worte zum Klingen bringen", so Roth."Joachim Gauck ist unser Herzenskandidat." Er passe ideal zum liberal-konservativen Regierungsbündnis und spreche den Liberalen "mit seinem Wertekompass, seinem Einsatz für Freiheit, für Eigenverantwortung und für die Marktwirtschaft aus dem Herzen", sagte der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende und sächsische Landeschef Holger Zastrow. Gauck selbst zeigte sich von seiner Nominierung am Sonntagabend überrascht."Das ist natürlich für mich ein besonderer Tag. Ich bin noch nicht mal gewaschen", sagte er er auf der Pressekonferenz und bat "die ersten Fehler gütig zu verzeihen und von mir nicht zu erwarten, dass ich ein Supermann bin". Die Parteispitzen hatten nach einem Zerwürfnis von Union und FDP den ehemaligen DDR-Bürgerrechtler doch noch als parteiübergreifenden Kandidaten nominiert. Spätestens bis zum 18. März muss die Bundesversammlung laut Gesetz nun den neuen Bundespräsidenten wählen.
 
Springer Verlag ist mit ihm einverstanden ?????

Folgende News wurde am 20.02.2012 um 12:22:19 Uhr veröffentlicht:
Parteiübergreifende Zustimmung für Gauck
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Hoffentlich haben Sie vorher beim Springer Verlag angefragt ob der Kandidat auch genehm ist. Respektlos ist man ja bisher genug mit Menschen umgesprungen.Denn ich bin mir sicher das keiner dieses Amt noch freiwillig übernimmt nach dieser Kampagne gegen den Ex-Bundespräsidenten Wulf.Und Dreck haben wohl bestimmt einige am Stecken.Und ganz ehrlich wenn ich wählen gehe gibts von mir auf jeden Fall ungültige Stimmen da diese nicht gewertet werden dürfen.Solange bis sich hier etwas ändert und wir nicht nur als Wahlvieh und Melkkuh der Nation benutzt werden.
 
Hoffentlich haben Sie vorher beim Springer Verlag angefragt ob der Kandidat auch genehm ist. Respektlos ist man ja bisher genug mit Menschen umgesprungen.
Du findest die Veröffentlichung von evtl. Straftaten in Verbindung mit seinem Amt "respektlos". Ich finde, das ist die Aufgabe der Presse.

Und ganz ehrlich wenn ich wählen gehe gibts von mir auf jeden Fall ungültige Stimmen da diese nicht gewertet werden dürfen.
Meinst Du, wenn wir alle ungültig wählen, bleiben die Parlamente leer? Lies das lieber noch mal nach und bleibe dann direkt zu Hause bei der Wahl. Das macht nämlich keinen Unterschied.

Wer nicht oder absichtlich falsch wählt, der wählt immer die Mehrheit.

Marty
 
Wer nicht oder absichtlich falsch wählt, der wählt immer die Mehrheit.

Wenn es aber egal ist, wer gewählt wird, weil alle nur noch mist bauen, dann kann man dadurch zeigen, dass man nicht Wahlfaul ist, man sich einfach nur wie in der DDR fühlt, wo man die Wahl zwischen immer dem gleichen hat.

Wobei das auch wieder nur idealisitisch ist, ich würde dann auch eher nicht hin gehen.
 
Wenn es aber egal ist, wer gewählt wird, weil alle nur noch mist bauen, dann kann man dadurch zeigen, dass man nicht Wahlfaul ist, man sich einfach nur wie in der DDR fühlt, wo man die Wahl zwischen immer dem gleichen hat.
Unsere Parteienlandschaft ist gross genug, da sollte für jeden was dabei sein. Und wer da nichts findet, der sollte sich berufen fühlen, selber politisch aktiv zu werden.

Marty
 
Unsere Parteienlandschaft ist gross genug, da sollte für jeden was dabei sein. Und wer da nichts findet, der sollte sich berufen fühlen, selber politisch aktiv zu werden.

Groß genug? Im Grunde Schwimmen doch alle in die Gleiche Richtung. Besonders bei Fragen zur EU. Und diese gibt dann den Rest vor.

Die Parteien, welche in eine andere Richtung schwimmen sind radikal und daher nicht wählbar.

Um selbst etwas bewegen zu können benötigt man Geld und Zeit und/oder Bekanntheit. Beides kann nicht jeder vorweisen. Ohne diese Faktoren sehe ich es als sehr schwierig, wenn nicht sogar Aussichtslos an gegen die bestehenden Strukturen anzukämpfen.
 
Dann definiere doch mal nur im Bezug auf die EU, was die von dir gesuchte Partei für eine Position vertreten soll, vielleicht finden wir was für Dich.

Marty

Ich hätte mich von Anfang an gefreut, wenn die EU ein Handelsabkommen geblieben wäre, so wie es mal beworben wurde. Mittlerweile driftet es ja hin zu einem neuen Gemeinschaftsstaat mit gemeinsamer Rechtssprechung. Wir bekommen doch nun schon Verbote und Gebote aufdiktiert.

Neben der Tatsache, dass die EU zu einem Staat wird, kommt erschwerend hinzu, dass man das Gefühl hat, dass einfach jeder aufgenommen wird. Egal welche Rahmenbedingungen vorliegen. Nicht umsonst ist der Süden so gefährlich, wie man nun auch an Griechenland sieht. Schlechte Wirtschaftskraft und wenig disziplin, was dann diszipliniertere Staaten wieder ausgleichen müssen.

Ich hätte mich von Anfang an über Regierungen gefreut, die ein wenig Rücksicht auf die Wünsche in der Bevölkerung nehmen würden. Also ein wenig "Populisitscher" wären. Ich finde es nämlich schon merkwürdig, dass Populismus ein Schimpfwort ist. Es ist also negativ Stimmen mit der Meinung des Volkes zu fangen??? Na dann brauch man sich nicht wundern, dass immer gegen das Volk entschieden wird.

Ansonsten hätte ich gerne eine Partei, die nicht immer Ja und Amen sagt bei Diktaten aus Brüssel. Zeigen doch genügend andere Nachbarländer, dass man auch mal erfolgreich rebellieren kann. Ich wünschte mir ebenso, dass man einfach mal die Interessen des eigenen Wahlvolkes in den Fordergrund stellt und nicht die Interessen Europas. Wenn die Interessen sich decken ist ja ok, aber ich erinnere mich an einen alten Kanzler, der mal bemängelte, dass die einzelnen Regierungschefs zu sehr auf Landesinteressen achten. Aber da hatte er wohl nicht verstanden, dass die Regierungschefs von ihren Völkern gewählt werden und nicht von Europa und daher auch dessen Interessen vertreten sollten.
 
Kabarettist Schramm als Kandidat gegen Gauck im Gespräch

Folgende News wurde am 21.02.2012 um 16:06:33 Uhr veröffentlicht:
Kabarettist Schramm als Kandidat gegen Gauck im Gespräch
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Berlin (dpa) - Anhänger der Linken und der Piratenpartei haben den Kabarettisten Georg Schramm als Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl ins Gespräch gebracht. Der frühere Linke-Vorsitzende Oskar Lafontaine sprach in der «Saarbrücker Zeitung» von einem «interessanten Vorschlag». Die Linke will am Donnerstag in einer Spitzenrunde entscheiden, ob sie am 18. März einen eigenen Kandidaten gegen Joachim Gauck ins Rennen schickt. Außer Schramm sind bisher keine anderen Namen öffentlich genannt worden. Lafontaine sagte, der Kandidat müsse das Vertrauen der Bevölkerung genießen. «Der Kandidat Gauck hat in grundlegenden Fragen eine andere Meinung als die Mehrheit der Bevölkerung.» Die Linke lehne Gauck vor allem ab, weil er Hartz IV und den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr befürworte. «Wir können diesen Kandidaten, der etwas aus der Zeit gefallen ist, nicht mittragen.» Die Linke stellt rund 10 Prozent der Wahlleute in der Bundesversammlung. Ein Mitglied der Linksjugend solid startete bereits am Sonntag eine Unterschriftensammlung im Internet für den 62-jährigen Kabarettisten Schramm, die bis zum Dienstagnachmittag rund 700 Unterstützer fand. Auf der Internet-Seite der Piratenpartei läuft bereits seit vergangenem Freitag eine Initiative für Schramm. Der Kabarettist verfüge «über die nötige Macht der Sprache, um ein Amt, das vom Wort lebt, auszufüllen», heißt es dort zur Begründung. Die Piratenpartei stellt zwei Berliner Vertreter in der Bundesversammlung und kann ebenso wie die Linke einen eigenen Kandidaten vorschlagen.
 
Joachim Gauck: Immer mehr Gegner formieren sich im Internet

Folgende News wurde am 21.02.2012 um 16:42:00 Uhr veröffentlicht:
Joachim Gauck: Immer mehr Gegner formieren sich im Internet
Shortnews

Die positiven Reaktionen auf die Nominierung Joachim Gaucks zum Bundespräsidenten sind schnell verflogen. Vor allem im Internet formiert sich immer mehr Widerstand gegen den 72-jährigen. Dienste wie Twitter und politische Blogs laufen unter Mottos wie "#notmypresident" auf Hochtouren. Dabei werden Gaucks Aussagen zu Thilo Sarrazin, Hartz IV, Vorratsdatenspeicherung, Afghanistan und zur Occupy Bewegung, die er als "unsäglich albern" bezeichnet, kritisch beäugt. Das Bild des Präsidentschaftskandidaten mit Unternehmer Carsten Maschmeyer hat hier schon Symbolcharakter. So gehen mittlerweile Gauck-Anhänger im allgemeinen Tenor beinahe unter. Zumal im Netz viele Gerüchte geschürt werden, die einer sofortigen Überprüfung kaum stand halten. Einige Befürworter sprechen von "organisierter Empörung".
 
Folgende News wurde am 21.02.2012 um 16:06:33 Uhr veröffentlicht:
Kabarettist Schramm als Kandidat gegen Gauck im Gespräch
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Hat er sich denn schon geäußert?

Keine Ahnung, wie sein persönlicher Standpunkt ist, aber wie Gauckt er doch bloß für partei- und machtpolitische Zwecke mißbraucht.

Und ob er für den Posten geeignet wäre weiß ich nicht so recht. Natürlich ist es wichtig, den Politikern in den Arsch zu treten. Das kann er ja wunderbar. Aber mindestens genauso wichtig ist es, dem "Volk" den Spiegel vor das Gesicht zu halten. Und ob er das kann ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Laut einer anderen Meldung hat er zumindest noch nicht abgesagt und sich Bedenkzeit ausgebeten.

Auf der einen Seite mag ich seine Art des Kabaretts außerordentlich, auf der anderen Seite bezweifele ich, ob ein Populist wie er der richtige Mann für den Posten wäre. Er sollte sich lieber in den Bundestag wählen lassen!

Folgende News wurde am 21.02.2012 um 16:42:00 Uhr veröffentlicht:
Joachim Gauck: Immer mehr Gegner formieren sich im Internet
Shortnews
Man sollte sich seine Kritik zur Occupy-Bewegung (und auch zu Stuttgart21) mal etwas genauer durchlesen, bevor man seine Ablehnung twittert.

https://www.sueddeutsche.de/politik...ismus-debatte-als-unsaeglich-albern-1.1166051
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Süddeutsche schreibt auch zu den anderen angegriffenen "Zitaten" die im Netz kursieren etwas:

https://www.sueddeutsche.de/politik/umstrittene-aeusserungen-ueber-occupy-und-sarrazin-was-gauck-wirklich-gesagt-hat-1.1288683

Man darf bei den Äußerungen zudem nicht vergessen, dass er sie nicht im Amt getätigt hat. Solche Meinungen dürfen sicher auch etwas populistischer/polemischer sein als eine Rede des Bundespräsidenten. Würde etwas anderes gelten, müßte man den politischen Aschermittwoch morgen sicher verbieten. :mrgreen:

Ob Herr Gauck ein richtig guter Bundespräsident wird, kann nur die Zeit zeigen. Die Voraussetzungen dafür sind jedenfalls vorhanden, denke ich.
 
Tja, genaue Zusammenhänge passen nicht in Tweets. Aber "#NoGauck" und "#NotMyPresident" sind wunderbar griffig und plakativ.

Ich habe ehrlich gesagt immer mehr die Befürchtung, der "Lebensraum Internet" wird ziemlich eindimensional...
 
Gar nicht! Wie glaubst Du, bin ich an die Süddeutsche gekommen. ;)

Die gleichen Spinner die sich im RL herumtreiben, findet man eben auch im Netz. C´est la vie.
 
Vorstand der Linkspartei dementiert, dass Schramm ein Kandidat sei:

"Herr Schramm steht nicht auf dem Zettel." Zugleich wurde aus dem Parteivorstand Kritik am ehemaligen Parteivorsitzenden Oskar Lafontaine laut, der Sympathien für den Kabarettisten bekundet hatte. Es sei vereinbart worden, die Entscheidung am Donnerstag zu fällen und bis zu dahin zu schweigen, so ein Vorstandsmitglied. Man hoffe, "dass sich ab morgen auch Oskar Lafontaine daran hält". Dieser sei Medienprofi genug, um zu wissen, wie seine jüngsten Äußerungen interpretiert würden.

Und wieder ein (mediales) Fettnäpfchen der Linkspartei. Liefern sich dabei ein enges Rennen mit der FDP. ;)
 
Tja, genaue Zusammenhänge passen nicht in Tweets. Aber "#NoGauck" und "#NotMyPresident" sind wunderbar griffig und plakativ.

Vor allem verbreiten sich aus dem Zusammenhang gerissene und verkürzte "Zitate" natürlich einfacher und werden wieder und wieder kopiert.
So schafft man sich seine Wahrheiten ... ähnlich wie die gebetsmühlenartigen Stories zu 9/11.
 
Wenn selbst Politiker der Grünen, der Piraten (gerade der Piraten) und anderer Parteien, die jetzt Kritik üben, nicht in der Lage sind, Zitate erstmal im Kontext zu prüfen, bevor sie sich vor ein Mikro stellen, dann verstehe ich, dass andere Bürger das auch nicht mehr machen. [...]

Es ist halt nicht jeder durch die harte Schule des klamm-Forums gegangen... :ugly: