Vertragsbetrug-Fremder schließt Vertrag auf meinen Namen ab

wusseler

Well-known member
ID: 304177
L
23 November 2007
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Hallo,

ich habe heute eine Rechnung von O2 erhalten.

Gleich vorweg: Ich habe keinen Vertrag abgeschlossen.

Nun stellt sich heraus, dass die Seite, die auf der ich vor einiger Zeit eine kostenlose Prepaidkarte von O2 bestellt habe, mit meinen Daten 2 Surfstickverträge abgeschlossen hat.

Ich habe nun sofort per Email auf den Sachverhalt hingewiesen und vorsorglich von meinem Widerrufsrecht gebrauch gemacht. (Verträge wurden am 19. und 24.02. eingereicht).

Heute habe ich noch die entsprechende Hotline angerufen. Dort wurde mir gesagt, dass es rechtsgültige Verträge sind, die nur storniert werden können, wenn ich eine Anzeige bei der Polizei aufgebe und diese dann an O2 weiterleite.

Hier nun meine Frage: Sind denn überhaupt gültige Verträge abgeschlossen? Was wird mir passieren, wenn ich die Mahnstufen von O2 aussitze? Kann O2 mit den angeblichen Verträgen vor Gericht punkten, oder ist sogar mein vorsorglicher Widerruf wirksam?

Kann ich mir entstehende Kosten dem Täter auferlegen und später einfordern?

Grüße
 
Was hindert dich daran, eine Anzeige zu erstatten?
Es dürfte doch recht einfach sein, rauszubekommen, wohin die Ware gesendet wurde.
 
Was hindert dich daran, eine Anzeige zu erstatten?
Es dürfte doch recht einfach sein, rauszubekommen, wohin die Ware gesendet wurde.

Anzeige wurde erstattet, ändert aber nichts an den für O2 für gültig erklärten Verträgen.

Es geht eher darum, dass mir von Seiten O2 die bis zur Stornierung anfallenden Kosten in Rechnung gestellt werden (lz. Hotlinemitarbeiter). Und das sind bis dato schon 60 Euro nach den Rechnungen, die mir mittlerweile vorliegen. Bis zur Bearbeitung meiner Anzeige wird ja noch ein "wenig" Zeit vergehen...
 
O2 muss dir nachweisen, dass genau du, der ja der Vertragsnehmer bist, diese auch abgeschlossen hast.

Können die das nicht, und das dürfte nicht möglich sein, wenn der Vertrag nicht durch dich oder über deinen Rechner abgeschlossen wurde, dann können die verlangen, was die wollen, denn zustehen täte denen dann nichts.

Also entspannt zurücklehnen, deiner Mitwirkungspflicht bist du durch Kenntnissetzung nachgekommen, sprich, du hast O2 über den Sachverhalt informiert.
Wobei soetwas am besten immer schriftlich mit Nachweis (Einschrieben / Rückschein) erfolgen sollte.

Dann noch die Anzeige bei der Polizei gegen Unbekannt .. fertig
 
Bei Verträgen hat man doch immer eine mindestens 14 tägige Widerrufsfrist oder?! Da du ja Widerrufen hast müssten sie eigentlich die Verträge ab sofort kündigen! Natürlich können sie dir die entstandenen Kosten für die Tage der "nutzung" in Rechnung stellen! Das ist dann ne andere Sache das zu klären! Oder liege ich da falls?!
 
In solchen Fällen wäre ich mit Kündigungen oder Stornierungen sehr vorsichtig (bzw. garnicht tätigen). Somit würde man den Vertrag nämlich anerkennen. Hat man den Vertrag nicht abgeschlossen ist dieser nichtig; Kündigungs-/Widerrufsfristen oder Sonstiges spielen dann keine Rolle.

Er hat den Umstand angezeigt, somit ist die Sache für ihn ersteinmal erledigt.
 
Bin zwar kein Jurist, aber da Du die Verträge nicht abgeschlossen hast, sondern jemand anderes besteht dann hier der klare Sachverhalt von einem Betrug. Somit hast du gegenüber o2 keine Verpflichtungen.

Ich an deiner Stelle würde einfach zu einem Anwalt gehen und mal abwarten was der sagt und was er unternimmt...aber dieser muss auch bezahlt werden.
 
Du hast keinen Vertrag, also musst Du auch nichts machen. Du hast mit einer Mitteilung schon mehr gemacht als nötig. Anzeige erstatten musst du auch nicht. Du würdest ja nicht betrogen. Sol O2 doch Anzeige erstatten.

Auch kosten musst du nicht übernehmen. Falls eine Mahnung kommt, widersprich dieser, Fall erledigt. Kommt noch mehr und die geben nicht klein bei, Anwalt einschalten.

Also: du musst weder widerrufen, noch Anzeige erstatten, noch was bezahlen. Du hast keinen Vertrag geschlossen. Behauptet O2 was anderes, müssen die das nachweisen.

Marty
 
Würde ich nicht so sagen. Jemand anderes hat in seinen Namen Verträge abgeschlossen, also einen Identitätsmissbrauch begangen. In dem Fall ist eine Anzeige gegen unbekannt immer angeraten.
Zwischen "angeraten" und "muss man machen, weil O2 das möchte" ist ja auch ein Unterschied.
Ich würde O2 mitteilen, die sollen Anzeige erstatten und mich als Zeuge zur Verfügung stellen. Dann kann man der Polizei erzählen, wem man seine Daten gegeben hat und die können nachforschen.

Marty
 
Anzeige läuft, Mahnbescheid wurde beantragt für die fehlende Lieferung,
sowie Verträge durch O2 zum Monatsende gekündigt inkl. Gutschrift aller anfallenden Gebühren und Kosten. Was die Schufa dazu sagt, werd ich beim nächsten Scoring mitbekommen.

Das interessante für mich wird sein, ob ich dir mir geschuldete Vertragsleistung noch erhalte (bzw. den Schadensersatz aus der Nichterfüllung), oder ob die Ug die Konten schon leer hat.
 
Bestrittene Forderungen dürfen bei der Schufa nicht eingetragen werden. Machen Sie das doch, melde das bei der Schufa, der Eintrag wird sofort gelöscht.

Marty