Der Mensch ist ein Omnivore, also ein Allesfresser und damit erübrigt sich für mich im Grunde schon jedwede Diskussion über Vegetarier, Veganer und was es da draußen noch so gibt an Ernährungsformen.
Nicht jede Mahlzeit muss aus Tier bestehen, aber es muss auch nicht jede Mahlzeit aus (rein) pflanzlichen Bestandteilen bestehen.
Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören sowohl tierische, als auch pflanzliche Produkte.

Dennoch wir leben in einer freien Welt und jeder kann essen was und wie er möchte. Mangelerscheinungen durch einseitige Ernährungsformen kann man heutzutage ja glücklicherweise durch Präparate ausgleichen.
Das einzige was mich stört, ist die penetrante Blockierung von Mahlzeiten in größeren Gruppen.
Sicher gibt es auch den stillen Veganer oder Vegetarier, der in dem Moment einfach nichts isst, wenn Fleisch auf dem Tisch steht. Aber meistens muss man doch mehrere Mahlzeiten zubereiten, ansonsten ist das Geschrei der Veganerfraktion groß. Das Extrem, dass sich jemand dann sogar absondert, weil Fleisch auf dem Tisch steht, ist mir noch nicht untergekommen, aber im Grunde sind viele Veganer da doch so, wie Muslime was ihr Halal angeht.
Und das bringt einfach negative Stimmung an den Esstisch, ein Graus für jede Grillparty :mrgreen:

Da hab ich dann doch lieber die Grundeinstellung, alles essen oder zumindestens alles mal probieren, wenn man dann etwas tatsächlich nicht essen mag, ist das Geschmackssache und nicht eine Art fanatischer Lebenseinstellung.
 
Da hab ich dann doch lieber die Grundeinstellung, alles essen oder zumindestens alles mal probieren, wenn man dann etwas tatsächlich nicht essen mag, ist das Geschmackssache und nicht eine Art fanatischer Lebenseinstellung.

Wir sind doch auch fanatisch in dem wir so zwanghaft an Fleisch festhalten. Albern ist es das die meisten Leute es nicht fertig bringen so ein Säugetier zu schlachten, es nicht mit ansehen können wie sie gehalten oder auch nur transportiert werden aber die gleichen Viecher jeden Tag essen weil das fertige Stück Fleisch so herrlich wenig mit dem Tier zu tun hat :ugly:

Und natürlich können wir uns heute ganz locker gesund vegan ernähren, die meisten wollen es nur nicht. Vor Jahrtausenden war das sicher anders aber die Begründung ist einfach überholt.
 
Wir sind doch auch fanatisch in dem wir so zwanghaft an Fleisch festhalten. Albern ist es das die meisten Leute es nicht fertig bringen so ein Säugetier zu schlachten, es nicht mit ansehen können wie sie gehalten oder auch nur transportiert werden aber die gleichen Viecher jeden Tag essen weil das fertige Stück Fleisch so herrlich wenig mit dem Tier zu tun hat :ugly:

Und natürlich können wir uns heute ganz locker gesund vegan ernähren, die meisten wollen es nur nicht. Vor Jahrtausenden war das sicher anders aber die Begründung ist einfach überholt.

Nicht nur vor Jahrtausenden, auch noch vor Jahrhunderten bzw. vor der Industrialisierung. Eigentlich zu jedem Zeitpunkt der Geschichte bevor es Vitaminpräparate und industrielle Nahrungsergänzung gab.
Und das ist im Grunde noch gar nicht so lange her und in manchen Teilen dieser Erde immer noch aktuell. Ich finde die Begründung also so gar nicht überholt.

Was den Fanatismus angeht, hast du natürlich auch Recht. Man muss sich nicht zwanghaft am Fleisch festhalten und auch dem Rest stimme ich dir zu. Natürlich kann man das Handwerk gern dem Schlachter überlassen, aber man sollte sich bewusst machen, was mit dem Fleischverzehr einhergeht und sich dann auch nicht zu schade sein, auch selbst Hand anzulegen. Ich persönlich könnte und würde Tiere schlachten, gebe dies aber aus Gründen die mit einem modernen Leben einhergehen (wir sind ja nun nicht mehr alle Bauern) an die "Spezialisten" ab.
Auf der anderen Seite bin ich als Omnivore aber wesentlich anpassungsfähiger. Ich kann mich ohne murren vegan ernähren und ich stelle auch keine Anforderungen an vegane Gastgeber, da ich keinerlei Fanatisierung meiner Essgewohnheiten habe. Andersherum wird es schon schwierig, da ein Veganer sich niemals einfach so an meine Essgewohnheiten anpassen wird. D.h. beispielsweise, lade ich einen solchen Menschen zum Grillen ein, muss ich bereits einen 2. Grill aufbauen um die vegane Zubereitung der Speisen garantieren zu können. Und auch bei einer normalen Mahlzeit muss hier entweder komplett vegan gekocht werden oder es müssen zwei verschiedene Gerichte angeboten werden, weil der Veganer sich nicht anpassen kann oder möchte und dies ist in meinen Augen (der größere) Fanatismus.
 
Nicht nur vor Jahrtausenden, auch noch vor Jahrhunderten bzw. vor der Industrialisierung. Eigentlich zu jedem Zeitpunkt der Geschichte bevor es Vitaminpräparate und industrielle Nahrungsergänzung gab.
Und das ist im Grunde noch gar nicht so lange her und in manchen Teilen dieser Erde immer noch aktuell. Ich finde die Begründung also so gar nicht überholt.
Also ich weiß das z.B. im Mittelalter sich große Teile der Bevölkerung vegan ernährt haben, zwar nicht unbedingt gesund und auch nur weil sie zu arm waren für tierische Produkte und ihnen das Jagdrecht von der Obrigkeit gestohlen wurde...aber immerhin :ugly:

Natürlich kann man das Handwerk gern dem Schlachter überlassen, aber man sollte sich bewusst machen, was mit dem Fleischverzehr einhergeht und sich dann auch nicht zu schade sein, auch selbst Hand anzulegen. Ich persönlich könnte und würde Tiere schlachten, gebe dies aber aus Gründen die mit einem modernen Leben einhergehen (wir sind ja nun nicht mehr alle Bauern) an die "Spezialisten" ab.
Ob du bei einem Tiermord Ausführender oder Auftraggeber bist finde ich von der Schuldfrage nicht so sehr unterschiedlich schwerwiegend. Sage ich als jemand der schon viele Tiere in seinem Leben getötet und noch mehr gegessen hat.

Und auch bei einer normalen Mahlzeit muss hier entweder komplett vegan gekocht werden oder es müssen zwei verschiedene Gerichte angeboten werden, weil der Veganer sich nicht anpassen kann oder möchte und dies ist in meinen Augen (der größere) Fanatismus.
Jeder der es schafft sich komplett vegan zu ernähren hat meine größte Hochachtung, ich schaffe es leider nicht. Da man dafür die allergrößte Selbstbeherrschung und Überzeugung braucht kann man nicht erwarten das man so tiefgreifende Prinzipien für den kurzen Lustgewinn einer harmonischen Mahlzeit über Bord wirft.
 
Also ich weiß das z.B. im Mittelalter sich große Teile der Bevölkerung vegan ernährt haben, zwar nicht unbedingt gesund und auch nur weil sie zu arm waren für tierische Produkte und ihnen das Jagdrecht von der Obrigkeit gestohlen wurde...aber immerhin :ugly:

Du weißt also, was vor 500-1500 Jahre deiner Zeit ganz genau auf den Tisch kam? Hast du damals schon gelebt? Hast du Quellenbelege? Ich weiß zB. dass das Alltagsleben der ärmeren Bevölkerung dieser Epoche nur sehr lückenhaft dokumentiert ist. Und vegan war die Ernährung im Mittelalter sicher nicht, vegan heißt ohne jegliche tierische Produkte und Eier waren immer noch günstig...^^
Ich will ja nicht verneinen, dass der gemeine Bauer im Gegensatz zur Obrigkeit eine vegetarischere Ernährung genossen hat, aber im Gegensatz zu heute kamen damals bei der armen Bevölkerung Fleisch in den Pott (nur um des Fleisches Willen), das würde heut selbst der ärmste ALG II-Empfänger nicht anfassen...
Also, entschuldige, aber bevor du anfängst Stuß zu reden, lieber erst nachdenken. Allein dieses Zeugnis von Unwissenheit, macht deine komplette Argumentation kaputt, kann man dich doch dadurch nicht mehr für voll nehmen ;)

Ob du bei einem Tiermord Ausführender oder Auftraggeber bist finde ich von der Schuldfrage nicht so sehr unterschiedlich schwerwiegend. Sage ich als jemand der schon viele Tiere in seinem Leben getötet und noch mehr gegessen hat.

Was für eine Schuldfrage? Ich finde zwar Moral, Ethik, Gewissen usw. sind wichtig, aber wir schlachten uns Menschen gegenseitig in Kriegen ab, aber bei Tieren und etwas elementarem und natürlichem wie der Ernährung kommt plötzlich eine Schuldfrage auf?
Ob sich der Wolf oder der Löwe auch solche Fragen stellen, bevor sie ihre Beute reissen und fressen?

Jeder der es schafft sich komplett vegan zu ernähren hat meine größte Hochachtung, ich schaffe es leider nicht. Da man dafür die allergrößte Selbstbeherrschung und Überzeugung braucht kann man nicht erwarten das man so tiefgreifende Prinzipien für den kurzen Lustgewinn einer harmonischen Mahlzeit über Bord wirft.

Also geht es um gegenseitigen Respekt... das Problem dabei ist jedoch, wie soll ich jemanden respektieren, dem ich mich anpassen muss, der aber kein Stück bereit ist, auch einen Schritt auf mich zu zu gehen? Solange der Veganer meinem Tisch fern bleibt, mag er gerne aufgrund seiner Willenskraft meinen Respekt haben, aber sobald er an meinem Tisch sitzt, hat er sich genauso mir anzupassen, wie er auch möchte, dass ich mich ihm anpasse. Alles andere funktioniert einfach nicht. Kann man übrigens auf jeden anderen Lebensbereich wo sich zwei unterschiedliche Menschen/Kulturen/Gewohnheiten treffen umformulieren.
 
Du weißt also, was vor 500-1500 Jahre deiner Zeit ganz genau auf den Tisch kam? Hast du damals schon gelebt? Hast du Quellenbelege? Ich weiß zB. dass das Alltagsleben der ärmeren Bevölkerung dieser Epoche nur sehr lückenhaft dokumentiert ist. Und vegan war die Ernährung im Mittelalter sicher nicht, vegan heißt ohne jegliche tierische Produkte und Eier waren immer noch günstig...^^
Ich will ja nicht verneinen, dass der gemeine Bauer im Gegensatz zur Obrigkeit eine vegetarischere Ernährung genossen hat, aber im Gegensatz zu heute kamen damals bei der armen Bevölkerung Fleisch in den Pott (nur um des Fleisches Willen), das würde heut selbst der ärmste ALG II-Empfänger nicht anfassen...
Also, entschuldige, aber bevor du anfängst Stuß zu reden, lieber erst nachdenken. Allein dieses Zeugnis von Unwissenheit, macht deine komplette Argumentation kaputt, kann man dich doch dadurch nicht mehr für voll nehmen ;)
Ich oder meine Quellen wissen es also nicht aber Du schon? Redest Du nicht grad in etwa genauso viel Stuß wie ich? Dann kann ich Dich auch nicht für voll nehmen....Lassen wir das einfach und bleib weg mit der persönlichen Ebene :ugly:


Was für eine Schuldfrage? Ich finde zwar Moral, Ethik, Gewissen usw. sind wichtig, aber wir schlachten uns Menschen gegenseitig in Kriegen ab, aber bei Tieren und etwas elementarem und natürlichem wie der Ernährung kommt plötzlich eine Schuldfrage auf?
Ob sich der Wolf oder der Löwe auch solche Fragen stellen, bevor sie ihre Beute reissen und fressen?
Ich schlachte keine Menschen in Kriegen und mit den Löwen und Wölfen werde ich nicht anfangen über Grundsatzfragen zu philosophieren. Natürlich stellt sich die Frage ob wir Tiere überhaupt essen dürfen!
Was wenn uns eine höher entwickelte Spezies als Nahrungsgrundlage entdecken würde? Natürliche eine Spezies die uns so sehr überlegen ist das sie uns wegschlachten kann wie wir unser Vieh. Würden wir nicht auch anfangen auf Ethik und Moral hin zu argumentieren und zu hoffen? Warum fallen uns solche Sachen meist nicht auf solange wir Täter und keine Opfer sind?


aber sobald er an meinem Tisch sitzt, hat er sich genauso mir anzupassen, wie er auch möchte, dass ich mich ihm anpasse. Alles andere funktioniert einfach nicht. Kann man übrigens auf jeden anderen Lebensbereich wo sich zwei unterschiedliche Menschen/Kulturen/Gewohnheiten treffen umformulieren.

Soviel Engstirnigkeit funktioniert nicht und hat auch nichts mit Respekt zu tun...
 
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Ich oder meine Quellen wissen es also nicht aber Du schon? Redest Du nicht grad in etwa genauso viel Stuß wie ich? Dann kann ich Dich auch nicht für voll nehmen....Lassen wir das einfach und bleib weg mit der persönlichen Ebene :ugly:

Meine Aussage war erstmal, dass ich mir nicht anmaße Halbwahrheiten zu verbreiten, weil ich nämlich weiß, dass ich nicht lückenlos nachweisen kann, dass sich große Teile der mittelalterlichen Bevölkerung vegan ernährt haben. Was ich aber weiß, weil ich mich bereits jahrelang mit der Thematik beschäftige ist, dass damals Fleisch auf den Tisch kam, wo wir heute Abfall zu sagen würden und so ziemlich jedem Menschen zumindest Eier und vielleicht sogar Käse zur Verfügung standen und eine rein vegane Ernährung im Mittelalter einfach Quatsch ist. Es mag, vor allem in kirchlichen Kreisen, zwar durchaus Vegetarier gegeben haben (im weitesten Sinne), doch denen war glaubenstechnisch immerhin der Genuss von Fisch und Geflügel erlaubt. Eine rein vegane Lebensweise wirst du quellentechnisch nicht nachweisen und somit auch nicht wissen können. Belehr mich eines besseren, wenn du es kannst.
Ansonsten bleibe ich auf der persönlichen Ebene und behaupte weiter, deine Aussage ist Stuß...
Und das man dadurch dich bzw. deine Aussagen nicht für voll nehmen kann ist rein sachlich-argumentativ gemeint und kein persönlicher Angriff auf deine Person :mrgreen:


Ich schlachte keine Menschen in Kriegen und mit den Löwen und Wölfen werde ich nicht anfangen über Grundsatzfragen zu philosophieren. Natürlich stellt sich die Frage ob wir Tiere überhaupt essen dürfen!
Was wenn uns eine höher entwickelte Spezies als Nahrungsgrundlage entdecken würde? Würden wir nicht auch anfangen auf Ethik und Moral hin zu argumentieren und zu hoffen? Warum fallen uns solche Sachen meist erst auf solange wir Täter und keine Opfer sind?

Vielleicht bin ich da zu sehr auf die Natur und deren natürlichen Vorgänge fixiert... Ich sehe es halt so: Fressen oder Gefressen werden. Und da es momentan keine Spezies gibt, die in der Nahrungskette noch über dem Menschen steht, stellt sich mir auch nicht die Frage des Gefressen werdens.
Ich finde nur, dass Schuldfragen bzw. überhaupt moralische oder ehtische Diskussionen nichts in Ernährungsdingen zu suchen haben. Für Kriege und Verbrechen an der eigenen Spezies, gerne, aber nicht in natürlichen, sich nach Instinkten richtenden Dingen.



Soviel Engstirnigkeit funktioniert nicht und hat auch nichts mit Respekt zu tun...

Stimme ich dir voll und ganz zu, aber so sind (wir) Menschen eben. Engstirnig. Und das trifft sowohl auf Vegetarier und Veganer als auch die Allesfresser zu. Nur selten wird man Situationen haben wo sich alle Parteien 100% einig sind.
Und da kommt Respekt ins Spiel, wenn man sich respektiert, kann man aufeinander zu gehen und Kompromisse schliessen, das setzt aber die Bereitschaft beider Seiten vorraus. Kenn ich von veganer Lebenseinstellung aber leider so nicht, also die Bereitschaft Kompromisse einzugehen ;)
 
Eine rein vegane Lebensweise wirst du quellentechnisch nicht nachweisen und somit auch nicht wissen können.
Ich habe ja nur von großen Teil der Bevölkerung gesprochen und dafür hatte ich Quellen. Ich such jetzt aber nicht danach weil ich mich grad wegen Festnetzproblemen mit Aldi-Internet rumplagen muss. Quellen können ja auch genauso Stuß erzählen wie Du oder ich also wozu die Mühe am Ende wissen wir da nicht mehr als vorher.

überhaupt moralische oder ehtische Diskussionen nichts in Ernährungsdingen zu suchen haben.
Grade da finde ich sie wichtig, denn genau dort verstoßen wie heftig und flächendeckend gegen alles was sonst unser Verhaltensindex verbietet.


Stimme ich dir voll und ganz zu, aber so sind (wir) Menschen eben. Engstirnig.
Das Problem ist doch das die Menschen meist gar nicht gewilllt sind über ihren kleinen Tellerrand zu blicken, sie wollen nur belehren aber nicht belehrt werden.
 
Ich habe ja nur von großen Teil der Bevölkerung gesprochen und dafür hatte ich Quellen. Ich such jetzt aber nicht danach weil ich mich grad wegen Festnetzproblemen mit Aldi-Internet rumplagen muss. Quellen können ja auch genauso Stuß erzählen wie Du oder ich also wozu die Mühe am Ende wissen wir da nicht mehr als vorher.

Dann würde ich doch einfach darum bitten, sobald möglich, mir deine Quellen per PN zukommen zu lassen.
Interessiert mich doch, denn von (annähernd) vegetarischer Ernährung findet man einiges, aber eine rein vegane Ernährung im Mittelalter... davon habe ich bisher noch nichts gehört.
Und das vor allem schriftliche Quellen nicht unbedingt mehr vertrauenswürdig sein müssen, als irgendwelche unebelegten Aussagen deiner- oder meinerseits, mag ich unterstützen, dennoch zeitgenössische Aussagen werte ich dann doch etwas mehr als Halbwissen und ungestützte Aussagen eines heute lebenden Menschen :ugly:


Grade da finde ich sie wichtig, denn genau dort verstoßen wie heftig und flächendeckend gegen alles was sonst unser Verhaltensindex verbietet.

Ist die Frage ob man menschliche Vernunft und damit Ethik und Moral usw. über den, allen Lebewesen angeborenen, Instinkt, zu leben (also auch sich zu ernähren) und fortzupflanzen, stellen sollte? Aber die Klärung dieser Fragestellung geht dann doch zu weit am eigentlichen Thema vorbei und wie bei jeder philosophischen Ansicht werden sich da sowohl Anhänger der einen als auch der anderen Seite finden.


Das Problem ist doch das die Menschen meist gar nicht gewilllt sind über ihren kleinen Tellerrand zu blicken, sie wollen nur belehren aber nicht belehrt werden.

Ich weiß nicht, so einfach möchte ich ein solch komplexes Thema eigentlich gar nicht abtun. Ich denke da hängt noch mehr dran, wie Tradition und Gewohnheit usw. als auch dem (tierischen) Urinstinkts des Lebensraums und der Revierbeanspruchung, auf der anderen Seite ist der homo sapiens aber auch eine der Anpassungsfähigsten Lebewesen dieses Planetens...
Also wesentlich komplexer als einfach nur nicht gewillt sein über den Tellerrand zu blicken.
 
Deshalb muss man als Veganer auf Importe zurückgreifen, um seinen ach so ökologisch-gesunden Lebensstil zu realisieren. :wall:
Naja, so schlimm isses nicht. Soja wird mittlerweile auch in Europa angebaut. Ökologisch dürfte es sich daher nicht von Pferdefleisch (musste die Lasagne nochmal erwähnen) aus Ungarn unterscheiden.
Und der Großteil von Soja wird eh an Tiere verfüttert, daher zählt das Argument nicht.

Ob Vegatarier, Veganer oder Fleischfresser ist mir persönlich egal. Die Leute sollten sich nur Gedanken darüber machen, was sie essen und warum. Italienische und Asiatische Küche ist häufig vegetarisch und manchmal sogar vegan.
Da esse ich dann lieber nur 1-2x die Woche Fleisch (früher gabs auch nur den Sonntagsbraten), dafür aber dann auch lieber vom Biobauern und nicht vom Discounter.

anddie
 
Das ganze Thema mit veganer Lebensweise in vielen Bereichen kombiniert mit den Versuchen, andere davon zu überzeugen.

Mir wollte mal einer erklären,dass es umwelttechnisch deutlich sinnvoller ist, Soja für dieverse Ersatzprodukte zu importieren, statt lokal hergestellte und vermarktete Lebensmittel zu konsumieren.

gruss kelle!

Dieser Kommentar disqualifiziert dich komplett...

Les dich mal ein...

Und ja, Veganer oder Vegetarier, die dauernd versuchen zu missionieren gehen mir als Vegetarier auch auf den Sack.
 
Bei einer veganen Ernährung muss man unbedingt darauf achten, was man ißt. Denn eines der größten Probleme ist der Vitamin B12 Mangel unter Veganern. Dies kann man auch durch entsprechende Ernährung ausgleichen. Aber einfach zu sagen: ich esse einfach keine tierischen Produkte mehr reicht da selten aus.
Wie willst du denn als Veganer mit entsprechender Ernährung den Vitamin B12 Mangel ausgleichen? So ziemlich jede Vitamintabelle gibt an, dass B12 eigentlich nur bei "tierische Produkte: Fleisch, Eier, Milchprodukte" zu finden ist. Ich denke da sind Supplemente dann doch die bessere Wahl.

Ich selbst bin übrigens kein Veganer, ich esse gerne Fleisch und habe auch Moralisch keine starken Bedenken, mir aber auch noch nicht enorm viele Gedanken darüber gemacht.
 
Zum Teil muss ich dir da recht geben. Natürlich kommt Vitamin B12 nur in tierischen Produkten vor (deswegen habe ich ja im vorigem Post das als Problem der veganen Ernährung erwähnt).
Aber wir leben mittlerweile im 21 Jahrhundert. Es gibt viele vegane Lebensmittel, denen B12 angereichert wurde. Ansonsten bleibt nur der Weg über Nahrungsergänzungmitteln.

Ich bin auch ein Omnivore (Fleischfresser). Jedoch ist das für mich kein Hindernisgrund, sich über vegetarische/vegane Ernährung zu informieren. ;-). Ich habe oft den Eindruck, als würden sich viel zu wenig Menschen, in unserer Gesellschaft, Gedanken über ihre Ernährung machen.
 
An Literatur kann ich dir „Vegan for Fitt“ empfehlen. Das Buch beinhaltet viele leckere Gerichte (die dort beschriebene Challenge musst du ja nicht machen, wenn du nicht abnehmen willst). Darüber hinaus gibt es viele Youtuber, die sich mit veganer Ernährung beschäftigen und über Inhaltstoffe aufklären. Da wäre z.B. JessVeganLifestyle.
 
Hallo,

das größte Problem bei veganer Ernährung, der Mangel an B12, wurde ja schon mehrfach angesprochen. Es gibt tatsächlich eine Möglichkeit B12 mit pflanzlicher Nahrung zu sich zu nehmen und das ist die Chlorella-Alge. Diese enthält tatsächlich in ausreichender Menge B12 um den täglichen Bedarf zu decken. Es scheint auch die einzige Alge zu sein die echtes B12 enthält. Als Veganer muß man hier aufpassen, denn alle anderen Algen enhalten nur sogennante Analoga, also Stoffe die sich ähnlich verhalten wie B12 aber im Körper nicht dieselbe Wirkung aufweisen und sogar schädlich sein können für die B12 Aufnahme.

Viele Grüße
 
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